Tramagit/Tramadol seit 7 Jahren (!!!!)

  • Hallo an alle die, mir bei meinem Problem helfen möchten bzw. können!

    Vor 7 Jahren wurde bei mir die Diagnose Psoriasis Artritis gestellt. Seitdem nehme ich regelmäßig MTX (Methotrexat)gegen die Entzündung und Tramagit Tropfen, gegen die Schmerzen. Meine Hausärztin verschrieb mir diese Tropfen auch fast 5 Jahre lang, immer wenn die 100ml alle waren. Dann wurde ich von Ihr auf Retard-Tabletten umgestellt. Der Versuch, die Tabletten wegzulassen, endete mit Schweißausbrüchen, Herzrasen, Unruhe, Schlaflösigkeit, Durchfall usw... dies sagte ich auch meiner Hausärztin und sie sagte nur, ich soll die Einnahme regelmäßig weiterführen. Als ich dann vor ca. 2 Jahren wieder einmal ein Rezept holen wollte, hieß es dann plötzlich, ich bekomme kein Rezept mehr, weil der Verbrauch zu hoch ist. Bin dann 2 Tage lang ohne den Tropfen, mit den dazugehörigen Nebenwirkungen, die ich schon beschrieben habe, gewesen.
    Daraufhin wechselte ich den Hausarzt. Der neue Arzt, den ich mein Problem schilderte verschrieb mir dann Tilidin. Jedoch half mir Tilidin nicht und ich bekam wieder Tramagit verordnet. Als ich vor 7 Tagen bei einer Vertretungsärztin (mein Hausarzt war im Urlaub) das Rezept für Tramagit bestellen wollte, wurde ich dort sehr unhöflich behandelt. Ich wurde gefragt, für was ich denn die Tropfen brauche und als ich gesagt habe, für die Artritis, gegen die Schmerzen, sagte die Vertretungsärztin(wörtlich):" Bei so einer Krankheit verordnet man doch kein Tramagit und so alt sind sie ja noch nicht, dass sie solche starken Schmerzmittel nehmen müssen. Ich rate Ihnen dringend sich mit einem Nervenarzt in Verbinugn zu sezten.". Von der Vertretungsärztin bekam ich Ibuflam600, welches natürlich nicht half.
    Habe mir nun nochmal das Rezept von meinem Hausarzt geholt.
    Nun nehme ich bis zum heutigen Tag diese Tropfen und möchte so gern damit aufhören, habe aber große Angst, vor den Nebenwirkungen, die beim Absetzen garantiert wieder kommen. Habe nun im Internet schon sehr viel gelesen (langsames Ausschleichen bzw. Medikamente die die Nebenwirkungen lindern), weiß aber nicht, welches nun der Richtige Arzt für mein Problem ist. Gehe ich nun zum Schmerztherapeuten oder zum Nervenarzt, wie mir geraten wurde? Kann ich dort auch ohne Überweisung hingehen, weil ich das Gefühl habe, dass der Hausarzt mir nicht richtig zuhört? Ist die Aussage der Vertretungsärztin richtig, das man bei meiner Erkrankung das Tramagit nicht verordnet? Ich muss sagen, ich möchte endlich einen Arzt der mir richtig zuhört und der mir auch wirklich hilft und nicht einfach wieder nur die Tropfen verschreibt. Welche Medikamente gibt es eigentlich ausser Tramagit, die bei Schmerzen genauso helfen(meinHausarzt sagt, es gibt keine)? Kann ich überhaupt einfach auf ein anderes Schmerzmittel eingestellt werden, oder muss ich Angst haben, dass ich wieder nicht ohne Medikament auskomme? :confused_face:

    Ich hoffe, dass mir jemand antwortet und bedanke mich schon mal im voraus!

    Liebe Grüße
    bergmaus

  • Hallo bergmaus,

    erstmal finde ich es gut, dass du dir darüber Gedanken machst, was du nimmst und nicht einfach weiter schluckst, was man dir verordnet.

    Was es eventuell noch für Schmerzmittel gäbe, die ähnlich wirken, wie das Tramagit und möglichst nicht abhängig machen weiß ich nicht genau - aber da gibt es hier viele andere, die damit schon einige Erfahrungen gemacht haben und dir hier sicher auch noch etwas schreiben.

    Wenn du das Gefühl hast, dass dein Hausarzt dir nicht wirklich zuhört und du dich bei ihm nicht sonderlich gut aufgehoben fühlst würde ich sagen wechsel den Arzt. Ob es da eine pauschale Antwort gibt.. Nervenarzt oder Schmerztherapeut/arzt. Ich denke vielleicht kannst mal zu einem hingehen und mit dem über dein Problem reden - wenn du dann merkst, dass das auch nicht der richtige Arzt für dich ist und er dir nicht wirklich weiter helfen kann, dann suchst nen anderen Arzt auf. Da haben wir ja zum Glück die freie Wahl.

    Hattest du denn bei der Vertretungsärztin mehr das Gefühl, dass sie dir helfen könnte - auch wenn sie dir was verschrieben hat, was nicht geholfen hat? Vielleicht kannst ja zu ihr noch mal hingehen und mit ihr genauer bereden, was sie sagen würde wie du am besten von dem Medikament runter kommst oder ob sie dir einen anderen, spezielleren Arzt, empfehlen könnte.


    Wünsche dir jedenfalls alles Gute!
    sunlight

  • Hi Bergmaus!

    Ich habe auch Rheuma und hatte Schmerzphasen bei denen ich hätte die Wände raufgehen können. aber glücklicherweise hat mir meine Hausärztin nie so verantwortungslos Opioide verschrieben.

    Zitat

    Meine Hausärztin verschrieb mir diese Tropfen auch fast 5 Jahre lang, immer wenn die 100ml alle waren. Dann wurde ich von Ihr auf Retard-Tabletten umgestellt. Der Versuch, die Tabletten wegzulassen, endete mit Schweißausbrüchen, Herzrasen, Unruhe, Schlaflösigkeit, Durchfall usw... dies sagte ich auch meiner Hausärztin und sie sagte nur, ich soll die Einnahme regelmäßig weiterführen. Als ich dann vor ca. 2 Jahren wieder einmal ein Rezept holen wollte, hieß es dann plötzlich, ich bekomme kein Rezept mehr, weil der Verbrauch zu hoch ist.


    Sorry, so Ärzte sollte man anzeigen und den anderen gleich mit. Die Vertretungssärztin hat vollkommen Recht.
    Außerdem ist es unverantwortlich, einen erst in die Abhängigkeit reinschlittern, und dann im Regen stehen zu lassen.

    Hast Du denn keinen richtigen Rheumatologen?
    Wenn nicht, sollte das der erste Schritt sein. Evtl. ambulant in einem Rheumakrankenhaus/station. Dort würde ich dann auch die ganze Geschichte erzählen.

    Es gibt Alternativen, oft wird bei einer Basisbehandlung wie MTX noch zusätzlich eine geringe Dosis Kortison gegeben, ich nehme tägl. 5 mg. Bei dieser Dosierung ist die Gefahr einer Osteoporose gering bzw. wird zusätzlich Calcium verordnet. Durch das Kortison(>>ich nehme z.ZT. nix anderes, da ich keine der üblichen Basistherapien mehr vertrage, ich soll demnächst mit 'Biologicals' anfangen) bin ich weitgehend schmerzfrei, bei akuten Schüben nehme ich zusätzlich Celebrex>>CoxII-Hemmer, früher habe ich gegen die Schmerzen Novaminsulfon bekommen.

    Es gibt also Alternativen, natürlich weiß ich nicht wie stark deine Schmerzen sind, aber durch das MTX sollte das doch grundsätzlich schon eingedämmt werden. In Phasen wo bei mir auch die bisherige Basistherapie nicht geholfen hat, war ich dann eine Weile stationär in einer Rheumaklinik und wurde ganz neu eingestellt.

    Magst vielleicht noch bissel mehr von Deinen Symptomen und der Ausprägung Deiner Rheumageschichte erzählen?

    LG,
    Kassi

  • Hallo und ersteinmal danke für euere beiden Antworten!

    sunlight:
    Die Möglichkeit den Arzt nochmals zu wechseln, hatte ich auch ins Auge gefasst. Kann man denn eigentlich so oft den Hausarzt wechseln??? Von der freien Arztwahl habe ich zwar gehört, aber so oft? Die die Vertretungsärztin will ich ehrlich gesagt nicht nocheinmal hingehen, weil sie mir dermaßen unfreundlich gegenüber getreten ist (nicht weil sie mir die Tropfen nicht verschrieben hat, sondern sie hat mich ja regelrecht beschimpft!)!Wir haben hier im Ort, eine Nervenärztin, jedoch keinen Schmerztherapeuten (dazu müßte ich fast 80 Km fahren). Kann ich bei diese Nervenärztin auch ohne Überweisung gehen und ihr mein Problem schildern??

    @Kassandra:
    Wenn ich Schübe habe bekomme ich zusätzlich zu den Medikamenten Cortison verschrieben, welches dann ausschleichend wieder abgesetzt wird. Ich habe mittlerweile begonnen, ein Schmerztagebuch zu führen, wo ich genau aufliste, wie ich mich morgens, mittags und abends fühle und wie die Schmerzen sind und wieviel Tropfen ich nehme. Auf einer Skala von 1-10, liegt mein Wert bei 7-8! Das Schmerztagebuch habe ich mir allerdings selber im Internet bestellt, damit ich einen Überblick habe, ob die Einnahme der Tropfen steigt. Momentan nehme ich 3x30 Tropfen. Das MTX wurde vor einer Woche auch erhöht von 12,5 auf 15mg/Woche (am Anfang, vor 7 Jahren, habe ich mit 7,5 mg begonnen).
    Wegen eines Rheumatologen werde ich meinen jetzigen Hausarzt fragen, ob er einen in unserer Nähe weiß. Du sagst, man müßte die Ärztin anzeigen? Ich glaube aber, dass dies sicher keinen Erfolg hätte, denn wie bekannt, hackt ja eine "Krähe" der anderen kein Auge aus! Ich finde es nur sehr schlimm, dass mir keiner der bisherigen Ärzte so richtig zuhört und ich alle bisherigen Schritte (Arztwechsel, Schmerztagebuch) selber organisiert habe.

    Einen schönen Tag und viele Grüße
    bergmaus

  • Hi Bergmaus!

    Ich muß leider weg, deshalb nur ganz kurz.......
    Bei Deinem Schmerzniveaux und MTX-Dosis würde ich Dir dringend raten eine Weile stationär in eine Rheumaklinik zu gehen, um das mal vernünftig unter Beobachtung einzustellen.

    Wo kommst Du denn her?
    Kannst mir auch gerne per PN schreiben, falls Du das nicht öffentlich schreiben willst.

    Melde mich später nochmal....
    Ärzte kannst so oft Du willst wechseln, kannst auch ohne Überweisung zum Nervenarzt, wenn er dem zustimmt. Grundsätzlich geht das.......

    Lg,
    Kassi

  • Hi Maus,
    ja, fahr die 80 km. Bei chronischen Schmerzen ist der Schmerzthera die richtige Anlaufstelle. Hast Du bei Deinem Arzt was unterschrieben? Meist unterschreibt man jetzt das man für ein Jahr an diesen Arzt gebunden ist und nur in seltenen Fällen wechseln darf. Aber zum Schmerzthera kannst Du jederzeit auch ohne Überweisung gehn. Meist muss man relativ lang auf einen Termin warten, aber das ist es auch wert. In Eigenregie würde ich die Tropfen nicht absetzen. Erzähl doch mal wieviel Du genau nimmst?

  • Hallo Carryon,

    ich habe schon sehr viel darüber gelesen, welchen Nebeneffekt das Absetzen hat. Und ich selbst habe ja schon die Erfahrung gemacht, wie ich oben schon beschrieben habe.

    Ich nehme zur Zeit, 3mal täglich 30 Tropfen. Das heißt früh (6 Uhr), Mittag (12 Uhr) und abends (18 Uhr). Bei Bedarf nehme ich auch nachts nochmal 20 Tropfen, was aber sehr selten vorkommt. Ich habe auch schon die Feststellung gemacht, dass sich die Schmerzen erhöhen, wenn ich einen stressigen Tag habe oder psychisch mehr beansprucht werde. Manschmal ist es so schlimm, das ich sogar dasitze und weinen muss. Weiß nicht ob das schon Depressionen sind. Selbstmordgedanken hatte ich aber bisher noch nie!

    @Kassandra:
    Eigentlich wollte ich die Möglichkeit in die Klinik zu gehen, wirklich als letzten Ausweg nehmen. Vielleicht kannst du das ja verstehen, weil ich habe 2 Kinder im Alter von 10 und 12 Jahren und möchte die beiden ungern allein beim Vati lasen. Mein Mann (Vati der Kids) arbeitet sehr lange und ist daher selten zu Hause und somit wären die Kids die meiste Zeit auf sich allein gestellt.
    LG
    bergmaus

  • hallo bergmaus :es ist richtig das fur reuma gibts ander medikament spezial ,aber dieverteten artz könnte der augen schliessen weil ein scmherzen ist nicht liebling fur niemand,andere auch sie soll wissen dass nach 7 jahren gibt kein weg ander als verscheiben weil du wird in wahnsinn entzug mit gefärlich folgen wenn tramal nicht reduziert per schritt.
    ich hab hinten mir 5 entzug in klinik und jetz ich bin ruckfällig ,ich hab auch angefangen nehmen tramal weil stark schmerz in hand (epikonditis),danach mehrer jahren entwikelt sich in gehirn receptoren fur wirkstoff tramal und da wir sollen sprechen uber ein Sucht problem zu tramal,der beste weg fur bekommen problemlos dies rezept ist in viel krankhaus gibt ambulant shcmerz terapie und die artze da kenn viel uber dein problem und verschribe dich tramal selbt verständlich du must an dies terapie teil nehmen. ein vorschlag fur nehmen weniger tramal ist die umstellung zu ´´retard´´,da die wirkung ist ganz tag stabil und brauchst du nicht mehre mal zu nehmen.selb verständlich das gibt nicht die euphorie von normal traml!
    du muss aufpassen von tilidin einnahme mit tramadol da du wird in stark opiode enzug dass du wird brauchen ein not artz.die grund ist dass in tilidin gibt antiopiade stoff ´´nalaxon ´´ er wird neutraliesieren der tramal.
    die einzig weg fur aufhören tramal ist stationaire ein period von nur 7 tag zum bruken,aber mit dein schmerz ich rat dir nicht.
    nicht gehen in reumatoligie stationnair die möglichkeit dass du bekommst kein tramadol ist gross und ein unerfahren artz mit Sucht kann dir umstellen zu antireumatik medikament dass wird ein kalt entzug.

    ich hoffe dass du hast mein schlecht deutsch verstanden

    viel kraft wünch dir

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