Ja, man kann sich hier auskotzen, man hat es niedergeschrieben. Was mir fehlt ist, was mache ich dann damit. Wie beim Therapeuten. Man erzählt es und dann? Bin ich etwas los. Wie funktioniert das dann,das es einem dann auch hilft. Man spricht immer von Verarbeitung. Mit diesem Begriff kann ich immer nichts anfangen. Schlimme Erlebnisse verarbeiten. Ich schreibe es ja auf und erzähle es dem Therapeuten, doch es ändert sich dadurch nur, daß ich noch mehr an all das denke.
Ich habe die Nacht fast nicht geschlafen, so hing ich jetzt in der Vergangenheit fest. Gefühlt habe ich nichts, aber viele Kindheitserinnerungen sind hochgekommen. Und immer die Frage, wie soll ich mit diesem schlechten Kram umgehen. Ich kann jetzt diese Tür nicht wieder zumachen. Es quält mich. Ist das schon Verarbeitung, daß es mich nochmal so quält und was mach ich dann, damit es mich nicht mehr so quält. Im Moment bin ich auf niemanden böse, außer auf mich, weil ich es alles zugelassen habe, nicht, daß in der kindheit, dafür konnte ich nichts, aber in der 1. Ehe, da hätte ich vieles anders machen können, damit mir nicht immer wieder so weh getan wird.
edit von sunlight: Aus diesen drei ersten Beiträgen wurde auf Wunsch der Userin nun ein eigenständiges Thema eröffnet, denn es entstand unsprünglich in diesem Thema: Darf man kranke Menschen hassen? wo es von der Thematik doch etwas abwich. Hier kann nun ausführlich darüber geredet werden