wirklich dick! Wie geht ihr damit um?

  • Hallo Zusammen

    erstmal möchte ich sagen, dass es mir unheimlich schwer fällt hier jetzt zu schreiben. Weil mich dieses Thema aber sehr beschäftigt muss ich jetzt mal was schreiben.
    Also, ich war schon als Kind immer pummelig, was sich aber dann im laufe der Schulzeit zu einem richtigen Problem rausstellte. Durch die ganzen Hänseleien und Sprüche,Ausgrenzungen,Mobbing und und und hab ich im laufe der Zeit viel, wirklich viel zugenommen. Jetzt bin ich 30 Jahre und wiege 128kg bei 1,78m. Ja ich weiß ist echt ne Menge... Ich selber finde mich nicht häßlich, habe eigentlich das Gewicht gut auf den Körper verteilt,finde ich .....
    Es gibt Tage da stöhrt es mich nicht und ich merke es auch nicht. Ich versuche vernünftig zu essen, denn jeder weiß welche Lebensmittel gut sind und welche nicht. Also lebe ich eigentlich mein ganzes Leben auf Diät. Seit ungefähr 10 Jahren halte ich dieses Gewichet. OK mal 1-2 kg mehr oder weniger halt. Aber es explodiert nicht mehr nach Oben. Gott sei Dank.
    In der gesamten Zeit haben sich aber deshalb so,sagen wir mal , Begleitkrankheiten gebildet. Ich leide schon seit ca 15 Jahren an Depressionen,verschieden Ängsten und Panikattaken.
    Körperlich krank bin ich nicht.
    Mittlerweile mache ich meine 3 . Therapie und irgendwie hilft nichts. Ich dreh total durch mit diesem Chaos in mir.
    Auch unzählige Diäten und Ernährungsberatung haben nicht viel geholfen.

    Könnt Ihr mir vielleicht einen Rat geben, wie ich mit mir besser klar kommen könnte? Warum bekomm ich all diese Depressionen, wenn ich mich doch eigentlich ok finde. Nur manchmal halt nicht... Ich versteh das nicht. Mein Therapeut will jetzt eine Rhea für mich beantragen, damit mein gewicht aber auch meine Psyche behandelt werden kann. Ich soll ein besseres Gefühl für meinen Körper bekommen und mich akzeptieren. Oh man.... ich hab da echt Angst vor. Ich habe Panik davor kontrolliert zu werden und das man mit mir schimpft, wenn ich nicht abnehme.
    Aber eine Frage schwirrt mir immer und immer wieder durch den Kopf: Wird es mir wirklich besser gehen, wenn ich weniger wiege? Ist das das Problem allen Übels? Weshalb ich diese verdammten Depressionen habe und den ganzen anderen Kram.
    Ich bin durcheinander und es ist mir peinlich und verlangt viel Mut das zuzugeben. Ok ich weiß das mein Gewicht eine große Rolle in meinen Problemen spielt aber das kann doch nicht nur daran liegen. ODer? Sonst wären ja alle schlanken Menschen glücklich und nur dicke Menschen Depressiv,krank und unglücklich???
    Oder?


    Was sagt ihr dazu?

    Danke das Ihr Euch den Kram durchgelesen habt.
    LG
    Fiep

  • Ich glaube nicht, dass dein Gewicht der absolute Grund für deine Stimmung ist. Gewichtsschwankungen sind meistens nur der Ausdruck der Seele, dass etwas nicht stimmt und sie es nicht sagen kann, weil wir ihr nicht zuhören würden. In der Regel geht es in der Therapie auch viel weniger ums Abnehmen selber sondern mehr um's Sichakzeptieren und mit seinen Problemen zurecht kommen. Wenn wir mit uns selber im Reinen sind und alles gut läuft, reduziert sich das Gewicht - sofern nichts organisches dahinter steckt - von selber, weil die Seele sich dann nicht mehr über Umwege bemerkbar machen muss. Das ist bei jeder Essstörung - nach oben und nach unten - das Grundprinzip, auch wenn leider oft nur das Symptom, das Über- oder Untergewicht behandelt werden.

    Weißt du denn schon, in was für eine Klinik du gehen sollst oder dir dein Therapeut vorschlagen will?
    Es gibt verschiedene Kliniken und nicht jede Klinik legt so viel Wert darauf, dass die Patienten abnehmen. Ich war vor Jahren mal in einer Klinik, in der das Ab- bzw. Zunehmen gar nicht im Vordergrund stand sondern viel mehr das seelische Wohlbefinden. Ich persönlich finde das auch besser, weil ich in einer Klinik oder Therapie nicht als Symptom oder Patient mit xy-Krankheit angesehen werden möchte sondern als Mensch. Ich würde mir keine zu großen Sorgen um den Klinikaufenthalt machen. Wenn alle Stricke reißen, kannst du da jeder Zeit wieder gehen und bist nicht gezwungen, da zu bleiben. Ich könnt mir aber denken, dass es dir eher gut gefallen wird. Du lernst Leute mit ähnlichen Problemen kennen, hast Zeit an dir selber zu arbeiten und dich selber besser kennen zu lernen. Mir hat es damals sehr geholfen, dass ich gemerkt habe, ich bin nicht alleine mit meinem Problem und mich mit anderen austauschen konnte. So lernt man auch neue Therapiemöglichkeiten kennen und findet vielleicht für sich selber die richtige Therapie. :smiling_face:

    Magst du ein bisschen von dir erzählen? Warum die Therapie nicht läuft und, warum du dich manchmal nicht akzeptieren kannst, manchmal aber schon?

  • Hallo, ich bin dieTine. Ich wiege bei einer Größe von 1,60 101 kg. Ist auch viel zu viel. Ich war auch immer ein zu pummeliges Kind. Habe dann so mit 25 mal ganz viel abgenommen, 58 kg wog ich dann, muß dir aber sagen, dadurch war ich absolut nicht gllücklicher. Meine Depressionen hingen damit nicht zusammen. Dann habe ich durch die vielen Antidepressiva so zugenommen. Neue Sorte in den ganzen 20 Jahren, dann immer 10 kg drauf. Ich halte mein Gewicht seit 3 Jahren, esse ganz normal. Ich wäre gerne schlank, aber es geht nichts runter. Meine Ärztin sagt, das sind die Tabletten. Wir haben dann andere ausprobiert und jetzt gehts Gott sei Dank nicht mehr nach oben. Habe sogar 10 kg abgenommen. Bei mir hängt es nicht davon ab, wie ich mich fühle, das es dann mehr oder weniger wird. Auf die Tabletten will ich nicht verzichten, denn dann werden meine Depressionen wieder stärker. Ich fände es gut, wenn du in eine Reha gehst. Es ist gut, wenn an beidem gearbeitet wird, an der Seele und auch am Gewicht. Du wirst viel Sport machen müssen, schwimmen, laufen oder walking, je nachdem, was sie dort anbieten. Du wirst eine andere Ernährung dort bekommen und Sport ist auch für die Seele gut. Gehts der Seele gut, machst du viel lieber Sport. Und du lernst Menschen kennen. Glaub mir, bei einer stationären Reha, das macht auch Spaß, weil man dort auch was gemeinsam unternehmen kann. Das ist sogar gewollt in den Kliniken und wird auch sicherlich was angeboten. Ich war mal in einer Klinik, die auch Eßgestörte behandelt haben. Dort gab es einen Genießertisch. Dort saßen die Magersüchtigen, die Übergewichtigen und auch Bulemiker alle an einem Tisch und alle durften die gleiche Menge essen. Bei den einen ging dadurch das Gewicht rauf und bei anderen runter. War nicht leicht an solch einem Tisch, weil man genau das Gegenteil von sich gegenüber hatte, aber es half auch. Dann gab es dort auch extra Gruppenstunden für die Eßstörung, gemeinsames kochen, viele sportliche Aktivitäten und auch andere Gruppenstunden, wo nicht das Essen im Vordergrund stand, sondern die Seele und die anderen Probleme, die man hat. Glaub mir, das waren richtig schöne 6 Wochen in den Bergen und ich war echt traurig, als es wieder nach Hause ging. Du solltest davor keine Angst haben.

  • Hallo Zusammen, vielen Dank für Eure Antworten. Bin froh zu hören, dass es nicht nur mir so geht.
    Dieses Thema ist mir immer etwas unangenehem und peinlich, deshalb sage ich meistens, dass ich mich so akzeptiert habe wie ich bin und reagiere auch mal gereizt, wenn meine liebe Oma mich schon wieder auf mein Gewicht anspricht und mir von Leuten erzählt, die ja "ach so schön abgenommen haben". Das verletzt mich immer wenn sie sowas erzählt,denn zwischen den Zeilen steht immer: DU BIST ZU FETT,NIMM DOCH MAL AB WIE DIE ANDEREN LEUTE. SCHLANKER SÄHST DU VIEL BESSER AUS..... und glaubt mir,sie meint das auch so, kenn sie schließlich fast 30 Jahre.

    Naja was soll ich zu mir schreiben. Vielleicht schreibe ich euch mal, wies in meinem Leben so gegangen ist.
    Da es aber viel zu schreiben gibt, werde ich das hier an anderer Stelle machen.-> vielleicht stelle ich mich mal neu vor, ist ja schon länger her das ich mal hier war. Das könnt ihr dann da lesen :smiling_face:
    Erstelle auch mal ein Postfach!

    LG
    Fiep

  • Wie geht man damit um....ich denke das liegt auch ganz stark daran wo man aufwächst...jetzt mal so grundsätzlich. .In vielen Ländern ist es so das "dicke" Menschen als besonderst attraktiv gelten...weil es ein Zeichen von Gesundheit ist...Oder in Thailand zb....da versuchen alle so blass wie möglich zu sein...gilt als schick. Die schütteln die Köpfe über Menschen die sich in die Sonne legen um Braun zu werden. Je weisser umso schöner. Weil die sagen....arbeiter müssen viel in der sonne schuften, ergo haben sie kein geld. Die reichen können zuhause im schatten sitzen. Also alles Ansichtssache. Ganz ehrlich, der Großteil der Männer die ich kenne tun zwar so als wenn Sie Hungerhaken toll finden und gucken den dürren hinterher. Aber im tatsächlichen Gespräch kommt dann meist raus das Sie lieber was zum anfassen haben, frauliche Rundungen. Rundungen werden auch oft als fruchtbarkeit betrachtet. Was auch stimmt, eine rundliche Frau hat weniger Probleme damit ein Kind auf die Welt zu bringen als eine Untergewichtige. Sicher gibt es Männer die dürre wollen....aber es gibt genauso viele, wenn nicht sogar noch mehr Männer die auf weibliche Rundungen stehn. Es kommt ganz stark darauf an wie Du damit umgehst und rüberkommst. Klar, wenn Du Dich selbst nicht wohl fühlst kommt das auch so rüber. Ich glaub das ist harte Arbeit sich selbst so akzeptieren wie man ist. Und "Dicke" Menschen die sagen sie fühlen sich genauso wohl wie sie sind....gibt es mit Sicherheit...glaub ich auch...aber bei manchen eben auch nicht....ich glaub die liebe zum eigenen körper ist das wesentliche. Was bestimmt wahnsinnig schwer ist für jemanden mit bissi mehr auf den Rippen aber bestimmt super fürs Selbstbewustsein ist: erotische Bilder vom Fachmann. Muss gar nicht viel mit nackter Haut sein...weniger ist oft mehr....manch eine würde erstaunt sein wie attraktiv Sie wirken kann. LG, Carry

  • ok, grundsätzlich haste recht es kommt worklich darauf an,wo man aufgewachsen ist.
    Vielleicht hatte ich nur Pech in Deutschland aufgewaschen zu sein :winking_face:

    Es ist eben so, ich kenne mich nicht anders, war noch nie schlank und ich weiß nicht wie das ist schlank zu sein. Die meiste Zeit habe ich mich damit abgefunden das ich so bin wie ich bin. Aber jetzt wo ich zum x ten mal ne Thera mache, kommen die Fragen von meinem Therapeuten. Wollen Sie nicht mal ein wenig abnehmen, vielleicht geht es ihnen besser ?
    Ich kann aber nicht sagen, ob es mir besser gehen würde. Und ich wollte und will auch nicht glauben, dass alles nur mit meinem Gewicht zu tun hat. Bin halt so schon ziemlich verkorkst, da kommt das Gewicht nur noch dazu.
    Die Frage die ich mir stelle ist eigentlich: Hab ich Depressionen und den ganzen kram weil ich dick bin ODER bin ich dick weil ich den ganzen Kram habe?
    Das würde ich gerne mal rausfinden.
    Das mit dem Freund und geliebt werden ist so ne Sache.Ich hatte ja wenigstens eine Beziehung über 5 Jahre und weiß, dass es auch anders geht. Aber ich glaube immer noch, dass es purer Zufall war,dass wir zusammen gekommen sind.Naja... er hat schon wieder ne neue und das nach nur 8 Monaten. Scheiß Thema.
    Und eigentlich weiß ich auch nicht wirklich was ich sagen will.
    Hab jetzt einen im Netz kennen gelernt, recht nett der Kerl ,aber seine Reaktion auf ein Ganzkörper Foto vonmir war:*wie du sagtest, ein paar kg mehr sind es schon. schöne augen hast du auf jeden fall.*

    SCHÖNE AUGEN na super, da kann ich mir jetzt auch was für kaufen... tzzz

    Ich weiß nicht wies alles weiter gehen soll. Bin jetzt in einem Fitnesstudio angemeldet und gehe 3 mal die Woche hin, wie schon im Postfach geschrieben, es braucht viel Mut und Überwindung.
    Aber ich bin so durcheinander, dass ich nicht weiß, ob ich das für mich mache, oder für die anderen, die schon davon überzeugt sind, dass es mir besser gehen wird...

    Verschwinden dann auch die Depressionen,Ängste,Panickattaken und er andere Mist?????
    Ich glaub nicht dran, dafür ist das alles schon zu lange.
    Ich leb schon wieder inmeiner Traumwelt und will zu hause bleiben.... aber das geht auch nicht.


    Sorry das das hier alles so durcheinander ist. KAnn meine Gedanken nicht ordnen,zum Glück hab ich Do Thera mal sehn was dabei rum kommt....

  • Also wegen deinem Gewicht wird sich nich alles verändern, wenn abnimmst werden Depris nicht von selbst verschwinden und umgekehrt.

    Wenn man aber deine Texte liest, dann denk ich schon, dass du nicht durch und durch mit deinem Körper klar kommst.
    Der krasse Gegensatz ist ja dann wer wo 30 kg auf die Waage bringt und sich im Spiegel immer noch als fett sieht.

    Deswegen ist ja eine 'Reha so wichtig, weil da wird ganzheitlich auf dich eingegangen. Auf der einen Seite schaut man was deine Psyche macht, aber genauso wird man dir vermitteln, wie du abnehmen kannst, weil langfristig werden sich zusätzliche körperliche Probleme zeigen.

    Ich hab zwar jetzt nur in dem Thread gelesen und daher die Frage, was machst du so, was passiert an deinen Tagen, was arbeitest du usw.

    'Angst brauchst du aber vor einer 'Reha nicht haben, schimpfen wird es eher nicht geben, weil da wirst Menschen sehen, die das doppelte von dir wiegen.
    Was aber das wichtigste ist, was dir vermittelt werden sollte, das ist einfach folgendes:
    Du sollst nicht für andere abnehmen, du bist es, was der Grund sein muss. Nicht um in irgendwelche Schönheitsbilder zu passen, nein, es geht um deine Gesundheit. Oft ist man in seinen Bewegungen eingeschränkt, bekommt also wenig davon. Daraus entstehen aber dann die nächsten Probeme, zum einen organische, zum anderen natürlich im Bewegungsapparat selbst.

    Da aber alle Theras das Gewicht ansrechen, dich zum abnehmen animieren, da ist schon davon auszugehen, dass es eben schon mit deinen psychischen Problemen zusammen hängt.

    Genauso wie du wegen deiner Ex-Beziehung schreibst, da hab ich so Gedanken, ob du es nicht auch wie jetzt, doch dem Übergewicht zuschiebst - weil schöne Augen sind ok :winking_face:
    Ich finde es hal nicht unnormal, dass man 8 Monate nach Beziehungsende eine neue Partnerschaft eingeht - oft geht man doch direkt in eine neue Bindung.

    Meine Vermutung, du meinst, du kommst wunderbar mit dir klar und alles ist gut. Dicke Menschen werden aber in unserer Gesellschaft immer erinnert, dass es so nicht passt. Der Witz daran ist, wir Deutschen gehören nun zu den Ländern mit den 2. dicksten Leuten, nach den USA - also kann es nicht angehen, das wer mit dem Finger auf einen zeigt.
    Aber wie du erzählst, deine Oma bringt dich dann auch dem Glauben, du kommst mit deinem Gewicht oder wie du eben bist gut klar. Das du dann depri wirst, das ist logisch, weil da wirst offensichtlich daran erinnert und das tut weh. Ich kenn natürlich deine Oma nicht, aber wenn es nicht eine von Grund auf böse Frau ist, dann meint se es vermutlich gut mit dir, sie ist halt sehr direkt damit.

    Wann ist denn die 'Reha geplant? Schon beantragt?
    Wenn du jetzt schon ins Studio gehst, dann wird es dir auch auf 'Reha gut tun, das wichtigste dabei ist immer, man kommt aus seiner gewohnten Umgebung raus - kann sich ohne Ablenkung auf das wesentliche konzentrieren.

    LG Franz

  • Hallo Franz ,

    danke für Deine Worte.
    Also die Rhea werde ich morgen mit meinem Therapeuten beantragen, dauerte ein bißchen bis die Unterlagen da waren und ich hab erst morgen einen Thera Termin ( der letzte war vor 2 Wochen)
    Ich weiss auch noch nicht wos hingehen soll. auch meine Diagnosen weiß ich noch nicht ( da bin ich echt gespannt drauf. ) Ja ich weiß jeder sagt was willste mit ner Diagnose du weißt doch was du hast.. schon richtig, aber mir hilft es irgendwie , wenn das Kind nen Namen hat und ich dagegen kämpfen kann.

    Zu Deiner Frage was ich so mache und arbeite, also ich versuche raus zu gehen,meine Freunde zu treffen,gehe natürlich jeden Tag mit meinem Hund, jetzt seit neustem geh ich ja zum Sport. Ich arbeite im Kundenservice bei einem Büroartikelanbieter.Und ich liebe meinen Job, eigentlich, in GUTEN PHASEN gehe ich voll darin auf, aber die letzten Wochen und Monate halt nicht mehr. Ich bin schnell überfordert,gereitzt , genevt und agressiv. War von Sept-Dez ings. 4 Wochen krank geschrieben. Weil ich einfach nicht mehr konnte und immer wieder heulend im Büro saß und Nervenzusammenbrüche hatte.
    Ich muss dazu sagen, ich arbeite in Holland da ist das System anders. Der Betriebsarzt entscheidet über AU oder nicht AU. Da kann mein deutscher Therapeut nur ne Empfelung gebeben. Naja seit ein paar Wochen versuchen sie mich jetzt wieder in den Job einzugliedern. Das heiß bis auf weiteres arbeite ich auf 4 Std. Ich versuch und geb echt jeden Tag mein Bestes, aber heute ist schon wieder ein Tag zum schreien,heulen und verkriechen. Und trotzdem war ich im Studio und bin ganze 52 min auf dem Ergotrainer sprich Fahrrad gewesen. Naja... aber glücklich macht es mich auch nicht wirklich.

    Ich muss halt versuchen dran zu bleiben. Echt schwer....

    Den Rest aus meinem Leben kannste in meinem Postfach finden ;)direkt der erste Betrag .:3:

  • Mit Sicherheit werden Deine Probleme nicht mit einem Schlag weg sein nur weil Du 30 Kg abgenommen hast, also nur mal so als Beispiel. Aber etwas besser wirds Dir bestimmt gehn. Hm, also ich hatte in den letzten Monaten auch immer wieder solche Gedanken das ich bissi zugenommen hab. Hört sich für Dich jetzt vermutlich an wie ein Witz, bei 1,68 hatte ich 71 kg, eigentlich also fast normal. Trotzdem hat es sich für mich nicht gut angefühlt. In der Reha wollte ich abnehmen, fünf Kg war das Ziel, soviel hab ich ungefähr immer. Aus den fünfen wurden dann (wirklich) ungewollt 13 kg...und jetzt fühl ich mich richtig schlecht desswegen. Fühle mich viel zu dünn, obwohl das ein angebliches super Gewicht bei der größe wär. Gefühlsmäßig aber vieeeeeel zu dünn wenn ich an mir runter schau, ich will unbedingt wieder zunehmen. Im übrigen hat mir bis jetzt auch jeder gesagt das ich ZU dünn aussehe (wobei sooooooooo dünn ist ja nun auch wieder net) Keine einzige Person hat gesagt das es super ist das ich abgenommen hab, alle finden es mies.

    Sicher Sucht man bei Depris immer nach nem Grund. Aber es ist nie nur einer, da kommen immer mehrere Faktoren zusammen, bin ich mir sicher. Ich glaub Du wirst Dich gut fühlen in der Reha. Und was Du jetzt schon alles tust um etwas schlanker zu werden find ich eh klasse, nicht übertreiben. LG, Carry

  • Hallo Carry,

    ich glaube wie mans macht , ists falsch. Du hast gut abgenommen und bist unzufrieden, andere würden gerne und sind auch unzufrieden.

    Ich weiß imMoment nicht was ich will. Abnehmen,nicht abnehmen??? Keine Ahnung, ich glaube nicht daran das es besser wird.Außer vielleicht meine Gesundheit, aber nicht meine Psyche.
    Naja das ist was ich glaube. Ich kann mich dem enthusiasmus noch nicht so anschließen das es besser wird, wenn ich anders werd...

    Also die Unterlagen der Reha werden jetzt so langsam zusammen getragen. Nicht so einfach weil ich ja in Holland arbeite. Da bekomme ich jetzt die Tage eine Bescheinugung über meine Fehltage. Hoffe das reicht der Rentenkasse. Ich glaube ja nicht, aber wir versuchen es.

    Wenn dann mal alles ,evt,vielleicht und überhaupt klappen sollte, dann würde mein Therapeut mich gerne in der Gelderland Klinik unterbringen. Das ist nur son Stündchen von mir entfernt und ich könnte auch mal Besuch bekommen. Grad mein Hund könnte dann mal mit, den werd ich sicher am meisten vermissen.
    ABER, noch ist es nicht so weit und auch daran glaube ich nicht, warum sie ausgerechnet mir ne Reha bezahlen sollten.
    Ach ja wir werden seh wie gesagt.....

  • Hallo Fiep,

    eben habe ich mir deinen Baum durchgelesen. Du fragst, ob dein Gewicht dich unglücklich macht oder ob dein Unglücklichsein dich dick macht. Aber mit dem Gewicht hat das eigentlich nichts zu tun. Ich habe seit meiner Kindheit Depressionen, seit 3 Jahren keine mehr, weil ich die richtigen Medikamente nehme. Aber als Kind war ich unglücklich und als Jugendliche auch sehr, obwohl ich schlank war, und wenn ich merkte, man guckt mich an, wollte ich mich nur noch verkriechen.

    Man kann als Dünne genauso unglücklich sein wie als Dicke, ich kann dir also versichern, dass mit ner Modelfigur noch kein Jauchzen und Fröhlichsein eintrifft. Du bist mit dir unzufrieden, das betrifft eher deinen Kern als deine Hülle. Wahrscheinlich fehlt es dir auch an Selbstbewusstsein. Haben deine Eltern dich eher unter Erfolgsdruck gesetzt (wollten Leistungen sehen, ne 2 war schlechter als ne 1), oder haben sie dich aufgebaut?

    Seit Anfang der 20er bin ich übergewichtig. In guten Phasen gelang mir ne Abnahme von bis zu 25 kg. In schlechten hab ich einfach alles in mich reingeschaufelt und bin vor der Realität in Bücher und Filme geflüchtet. Die schlechten Phasen überwogen nicht, aber sie setzten sich hartnäckiger auf der Waage fest als die guten Phasen. Nun halte ich seit 4 Jahren mein Gewicht, bin damit aber auch noch nicht zufrieden, ich würde gern abnehmen, inzwischen habe ich mich allerdings an "mich" gewöhnt und auch an den Blick in den Spiegel.

    Wo du dein Problem am ehesten anpacken könntest, scheint mir bei dir auch die Psyche zu sein. Darüber kannst du auch Zugang zu deinem Körper finden. Ich mache derzeit Autogenes Training, vielleicht wäre das auch was für dich? Man lernt loszulassen, zu entspannen und Ängste und Schmerzen abzubauen. Schaden tut es jedenfalls nicht.

  • Hi,

    ich bin auch ziemlich stark übergewichtig gewesen. Desweiteren bin ich jeden Tag aufs neue gemobbt worden. :frowning_face: Ich habe einfach nicht mehr weiter gewusst und habe mich dazu entschlossen abzunehmen. Aber ich muss auch dazu sagen, dass ich es ohne sogenannte Fatburner nie geschafft hätte.
    Mittlerweile habe ich 85 Kg abgenommen und bin wirklich stolz auf mich. :smiling_face: Hoff du schaffst es auch. Wünsch dir alles Glück der Welt.

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