Beiträge von Tine05

    Hallo Wildkirsche, ich denke Du solltest dir klar machen, daß es auch keine Heilung gibt. Ich habe meine Krankheit seit 20 Jahren, immer mit Bergauf und Bergabs. Ich finde, die Therapeuten sollten es auch so sagen. Mein Therapeut und auch meine Ärztin haben es auch mir so gesagt. Es gibt bloß Linderung, davon bin ich ganz fest überzeugt. Ich denke, daß ist wie bei einem Zuckerkranken. Sie müssen auch ein Leben lang damit klar kommen und Medizin nehmen. Ich kenn nicht einen, der diese Depressionen wieder losgeworden ist. Ich habe eine Persönlichkeitsstörung. Ich war mal so tief am Boden, daß nichts mehr ging. 7 Monate Klinikaufenthalt am Stück, Tageskliniken ein paar Mal, in therapeutischer Behandlung eigentlich immer. Aber wir können, wenn wir möchten, gut damit leben. Ich jedenfalls. Ich bin sogar berentet, weil ich nicht mehr arbeitsmäßig belastbar bin, aber ich gebe nicht auf und mache es den Therapeuten daraus keinen Vorwurf. Sie können ja nichts dafür und geben ihr bestes. Finde ich. Sollen sie jedem sagen, es wird nicht wieder. Soll sich jeder Zuckerkranke das Leben nehmen, immer diese Ungewißheit in einen Zuckerschock zu fallen und ins Koma zu fallen,wenn sie nicht aufpassen. Ein Herzkranker, soll er nur noch rumliegen, weil er sich nicht belasten darf oder sich auch umbringen, weil, es ist ja eh nicht heilbar? Ich kann deinen Frust verstehen. Ich bin auch manchmal sauer auf meinen Therapeuten und vor allen dingen auf die Ärztin, die mir jedesmal die selben Vorschläge macht. Dann denke ich, mensch Du mußt erstmal das durchmachen was ich habe. Aber sie hat vielleicht ganz andere Sorgen. Sei nicht so frustriert, es nützt ja eh nichts. Wir müssen damit leben, ob wir wollen oder nicht und wenn jemand nicht mehr will, verurteile ich ihn auch nicht. Dann gings eben nicht mehr, aber wir sollten kämpfen. Viele haben nicht die Wahl und müssen sterben. Die würden bestimmt gern mit uns tauschen und täglich kämpfen. Lg. Tine

    PS. Ich möchte nochmal betonen, daß ich!!!! denke, daß es nicht heilbar ist und daß ich niemanden kenne, dem richtig geholfen wurde. Es gibt bestimmt Fälle, wo die Depressionen weggegangen sind. Im Eifer des Gefechts hab ich das mal wieder pauschalisiert.

    Das weiß man nie, was das Schicksal mit einem vorhat, aber man kann sich Mühe geben, das beste daraus zu machen und ich glaube unsere Aufgabe, die die im Moment nicht so richtig mit dem Leben klar kommen, ist es, uns darum zu kümmern, daß wir wieder vorwärts kommen und das geht meistens gut mit einer therapie und mit guten Freunden, wenn man die hat. Ich weiß garnicht, wie man guter Freund schreibt, klar weiß ich das ich hab bloß keine

    Hi, heute möchte ich davon sprechen, daß ich mit 15 eine Abtreibung hatte. Mein Kind wäre jetzt 28 Jahre alt. Es war das erste Mal, das ich Sex hatte. Er sagte, er paßt auf. Er hat mich auch unter Druck gesetzt, sonst würde er Schluss machen. Das wollte ich nicht. Seine Freundin war da mit 13 bereit, ich solle mich nicht so haben. Er war 16. Ein Junge aus der 10. Klasse. Ich war in der 9. Klasse. Alle hatten mich gewarnt vor ihm. Ich hatte mich auf ihn eingelassen als Freund, damit ich in die angesagte Clique konnte, wo meine Freundin schon einen Freund hatte. Jeden Tag nach de rSchule trafen wir uns alle da. Eigentlich war ich ja in einen anderen Jungen verliebt, einen aus meiner Klasse, sehr sogar. Wir hatten auch eine heimliche Liebe ohne Sex bis ich 18 war und wir uns aus den Augen verloren haben. Sein Vater war Alkoholiker, seine Mutter nervenkrank. Mein Vater war Alkoholiker, meine Mutter nervenkrank. Das wollten wir beide nicht. Uns verband aber was richtig schönes. Wir haben Händchen gehalten in der Schule und uns unterstützt im Hausaufgaben machen, wir erzählten uns alles. Ich sollte den Jungen nicht nehmen aus der 10. Man höre so schlechtes über ihn. Diesen Jungen aus der 10. habe ich ein paar Jahre später geheiratet und 2 Kinder mit ihm bekommen. Und auch dieser Mann hat mir das Leben zur Hölle gemacht. Aber darum geht es heute nicht. Ich war also schon ein paar Wochen mit ihm zusammen und er nervte mich. Schließlich gab ich nach und schwänzte die Schule, da wir sonst bei seinen Eltern keine sturmfrei Bude gehabt hätten. Ich hatte solche Angst und wollte das nicht, aber ich musste. Es blieb mir nichts anderes übrig. Er würde mich sonst verlassen. Ich stieg aus bei dieser Prozedur. Ich dissoziierte, wie bei den Schlägen von meinem Papa und Oma. Es ging vorbeit, Gott sei Dank. Ich mußte es jetzt fast täglich über mich ergehen lassen und er fand sich so toll. Ich dachte, das muss so sein. Ich war immer weg, bis mich die Realität einholte. Ich war schwanger. Da haben mich mein Vater undmeine Oma fast todgeschlagen. Dann setzten sich alle an einen Tisch. Mein Vater, Oma, sein Vater und mutter und wir beide. Komischerweise wollte mein Vater keine Abtreibung, ich war so froh und auch meine Oma war dagegen, doch meine Exschwiegermutter belatscherte die beiden bis sie einwilligten. Und es stehe ja nicht fest, wer de rVAter ist, so wie ich mich rumtreibe. Ich hatte mich nicht rumgetrieben. Ich kam ins Krankenhaus und stieg aus. Das konnte ich gut. Ich war noch stolz auf mich, daß ich nicht weinte. Aussteigen, das kann ich wirklich gut. Mein späterer Mann kam abends mit seiner mutter, um sich zu überzeugen, daß ich es ja auch getan habe und sie freuten sich, sie strahlten. Und ich natürlich auch, aber mich zerriss es fast, also aussteigen, nur weg mit den Gefühlen. Sie taugen nichts. Danach hat niemand etwas mehr darüber gesprochen. Ich weiß bis heute nicht, ob es meinem Ex-Mann leid getan hat. 27 Jahre wäre das Kind heute. Ich hab auch jetzt keine Gefühle, aber ich steige auch nicht aus. Ich geh nachher an meinen Boxsack. Ich höre gerade Westernhagen. Etwas berührt bin ich jetzt doch, aber ich lass es geschehen, ich weiß, ihr seid da. Es gibt so viele Dinge, die ich mal meiner Ex-Schwiegermutter mal schreiben würde und auchmeinem Ex-Mann. Vielleicht schreibe ich denen auch mal, was ich damals empfand. Was empfand ich denn. Freude, daß keiner mit mir schimpfte wegen dem Fehler, den ich gemacht habe. Das andere hab ich nicht empfunden, da ich ausgestiegen bin, aber jetzt fühl ich es doch. Ich will nicht mehr aussteigen. Entschuldigt, wenn ich Euchmit meiner Vergangenheit zutexte, aber mir ist es ein Bedürfnis, so nach und nach alles aufzuschreiben.

    Hi, ich möchte gerne Deine Geschichte weiter lesen. Du hättest Sie aber in Gedichte, Geschichten posten müssen oder wie ich z.b. habe ein eigenes Thema in Mißbrauch aufgemacht "Ein wenig Vergangenheit". Hier bist du glaube ich falsch, einer vom Team wird dich schon dahinschieben. Es ist interessant, was Du schreibst, aber es ist so schwierig geschrieben, wie ein Fachbuch. Schreib doch mehr aus dem Bauch heraus, dann möchte ich es lieber lesen. Ich lese gern Biografien und bin selbst am Schreiben. Habe ein Manuskript schon fertig. Und ich finde es gut. Vielleicht werde ich da auch einige Passagen schreiben, aber in dem Fach Gedichte und Geschichten. Wenn Du dich uns vorstellen willst, würde ich es schöner finden, du machst es nicht mit dem Buch, sondern ganz einfach aus dem Bauch heraus. Dann können wir viel besser mit Dir reden. Ansonsten, wenn es dann bei Geschichten steht, werde ich gerne weiterlesen, auch wenns mir zu anstrengend ist. Was Du erlebt hast interessiert mich sehr, nur wie Du geschrieben hast, wie für Professoren und nicht wie für das "Fußvolk" Mach doch ein Postfach auf oder einen eigenen Tread bei Geschichten. Lg. Tine

    Ich kann mir richtig vorstellen, wie das Meer sich teilt und die Krieger heimkehren
    und wie Du dann in Deinem Bett aufwachst und dann sauer bist, daß Du nicht dort sein kannst.
    Hast Du noch Träume für Dein Leben? Oder hast Du schon aufgegeben. Hier gibt es so einen Thread von wegen, was ich noch gerne tun würde. Was wärs denn bei Dir?

    Hi, ich bins nochmal, hast Du mal drüber nachgedacht, zu einem Schmerztherapeuten zu gehen? Macht Carry glaub ich auch. Sie hat da mehr Erfahrung als ich, weil sie es selbst erlebt, ich kann Dir nur von meinem Mann erzählen. Vielleicht kann er Dir helfen. 'Die Tabletten würde ich auf keinen Fall reduzieren. Du brauchst sie doch. Sprich mal mit Deinem Arzt darüber wegen dem Therapeuten, der ist nur für die Schmerzen da, egal, wo sie sind. Du brauchst dann auch eine Überweisung. Aber Carry wird sich sicher noch mal melden. Lg. Tine

    Hi Fritz, ich danke Dir für diese Worte, auch wenn sie hart waren, aber ich brauche das auch, auch hier im Forum. Falls Du es gelesen hast, es gibt einige, die mich für stark halten, das bin ich nicht. Ich fühl mich oft, wie ein kleines Kind. Das fühle ich mit dem Herzen. Stark bin ich nur mit dem Kopf. Ich brauche solche Menschen wie Dich und nicht, wie meine letzte Therapeutin, die immer geweint hat, wenn ich erzählt habe. Dadurch hat sie mich sehr unsicher gemacht und ich bin nicht mehr hingegangen. Mag ja sein, daß sie meine Tränen geweint hat, wie sie sagte, aber ich fand das unprofessionell. Ich schreibe einiges von meiner Geschichte einfach auf, damit es mal raus ist und es auf Papier steht. Aber siehst Du, wie ich auf Dich reagiert habe, als ob ich was falsch gemacht habe und gleich Prügel beziehe, wie sehr ich doch von meiner Vergangenheit immer wieder eingeholt werde. Lg. Tine

    @ fritz ich weiß jetzt nicht so richtig was Du meinst, voll daneben. Ich bin jetzt ganz durcheinander und habe nur Angst, daß ich was falsches gemacht habe. Ist es denn nicht ein bißchen tröstend, daß ich mit meinen Sorgen nicht alleine bin. Ich bin der Meinung, daß ich stark sein muss, nicht jammern muss. Das ich die Geschichte aufschrieb, soll auch kein jammern sein. Ich hatte nicht mal Gefühle dabei und ich möcht mich wirklich nicht beschweren. Schau mal, es gibt so viele Menschen, denen es noch viel schlechter geht, die sterben werden an ihren Krankheiten und ich will manchmal selber sterben, wenns mir richtig mies geht. Und das ist daneben von mir, so zu denken, also nicht beschweren. Ich verstehe Dich jetzt wirklich nicht. Bitte nimm mir meine Dummheit jetzt nicht übel. Ich verstehe manchmal Dinge anders, als sie gemeint waren, so wie es in meiner Seele ankommen will. Ich bin jetzt wie kurz vor Prügel, Angst, gerade bei Dir, wo ich heute bemüht war, Dich etwas kennenzulernen. Lg. Tine

    Heute möchte ich mal einen ganz normalen Tag beschreiben, die ich dann so mit 15 erleben durfte.
    Morgens stehe ich auf, ich muß neben meiner Oma im Ehebett schlafen. Das ist mir so unangenehm. Da sie sehr aggressiv ist, liege ich immer ganz am Rand, um ja immer schnell aus dem Bett springen zu können, damit sie mich nicht mit ihrer Faust erwischt. Sie schlägt mich sehr viel und sehr stark, eine 165 große, kleine Person. Ich steh also auf und der Streit fängt schon an. Sie ist noch genervt vom Vortag, wie immer, weil mein Vater, der das Kinderzimmer bewohnt, wie immer besoffen und mit vollgeschissenen Hosen nach Hause kam. Natürlich auch bepisst. Entschuldigt die Ausdrücke, aber sonst würde es nicht richtig wirken. Ich geh zur Schule, da bin ich am liebsten. Und keiner weiß, was ich durchmache. Ich mache auch immer ein fröhliches Gesicht und dank meiner besten Freundin (habe mich an sie gehängt, weil sie am beliebtesten ist) bin ich in einer tollen Clique. Am liebsten würde ich in der Schule bleiben, auch abends, irgendwo ein Bett aufstellen und da bleiben oder in ein Heim gehen, aber ich tat nichts, kann ja meine liebe Omi nicht anschwärzen, hätte mir sowieso niemand geglaubt. So lange ich mich errinnern kann, hat sie zugeschlagen. Der Hund hat nicht mal so viel Dresche bekommen. Für den hat sie extra Leckerlis gekocht und extra was vom Schlachthof geholt, daß sie mir mal extra eine Tafel Schokolade gegeben hat, ist nicht drin gewesen. Sie hat sich immer so über meinen Vater aufgeregt und ich habs dann abbekommen. Nach dem Unterricht ging es dann eigentlich los. Ich habe Hausaufgaben gemacht, gegessen (allein) Sie hatte schon gegessen. Man hätte ja auch mal zusammen essen können. Dann laberte siemich täglich voll, daß ich im Haushalt nichts mache, aber Hallo, wenn ich mittags von der Schule kam, war alles perfekt ordentlich und sauber (hab ich übrigens von ihr übernommen diesen Putzfimmel) Dann mein Vater hat so gegen 14.00 Uhr Feierabend. Er müßte dann so 14.30 zu Hause sein. Meine Oma wußte, daß er nicht kommen wird, trotzdem war sie ab diesem zeitpunkt nur am Fenster. Ich bin dann rausgegangen, zum Abendbrot wieder rein, was ich auch alleine essen mußte. Tagsüber durfte ich auch in das Kinderzimmer, nachts wars mein Vaters Zimmer. An den Wochenenden wars immer schlimm mit dem Zimmer. Meine Oma schlief in der Stube, mein Vater in unserem Kinderzimmer und ich, ich wußte nicht wohin mitmir, saß ganz still in der Stube rum und las, bis sie wieder wach wurden. Und ich hätte nicht mal husten dürfen. Meine Oma hing nun am Fenster und dann kam irgendwann abends um 8 oder 9 der Satz von ihr. Dein Vater kommt und wieder besoffen. Das wußte ich doch, jedesmal die gleiche Leier. Sie schrie ihn schon von weitem an und schmiß die Schlüssel nach ihm. Dann wartete sie an der Treppe, bespuckte und beschimpfte ihn, daß alle Nachbarn es hörten. Ichmittendrin, wollte meinen Vater immer in Schutz nehmen. Er bekam ja Dresche von seiner Mama. Dann bekam ich Dresche und zum schluß schlugen beide auf mich ein. Ich versteckte mich immer hinter einen Schrank im Kinderzimmer, der am Fenster stand. Mit den Jahren wurde es da aber zu eng und getroffen haben sie mich doch immer. Dann bin ich immer irgendwie an den beiden vorbei. Inzwischen schlug ich mir zu, mußte mich ja wehren und lief aufs Kloo und schloß mich ein. Meine Oma schrie, daß ich die Tür aufmachen sollte und hämmerte wie eine Wahnsinnige. Sie hatte auch immer solchen Haßerfüllten Blick zu mir. Ich fühlte inzwischen gar nichts mehr, mir war jetzt alles egal, machte die tür auf und weiter gings. Ich wehrte mich nicht mehr. Irgendwann beruhigten sich die beiden. Meine Oma oder ich zogen meinen Vater aus, machten die Kacke aus der Hose und brachten ihn zu Bett. Manchmal übergab er sich noch, war nicht so schlimm. Das war doch meine Gute-Nacht-Geschichte. Und dann mußte ich mich wieder neben meine "liebe" Oma legen und neben ihr schlafen. Natürlich ganz am Rand, wegen dem Auf dem Sprung sein. Und sie schlief immer so ganz entspannt ein und ich, ich schlich mich aufs Kloss, machte dort Selbstbefriedigung, das war mein Ausgleich damals, (schon im Kindergarten) und erst dann schlief ich seelenruhig ein. Und wißt ihr was, wenn ich das hier so schreibe, fühle ich nichts nichts und von dem ganz viel. Es war so, hat sich immer so ergeben. Es tröstet mich nur ein wenig, daß ich mit einer schlechten Kindheit nicht allein da steh. Und deshalb muß man stark sein und sich nicht beschweren.

    Hallo Schreck, ich möchte Dir gern von meinem Mann erzählen. 'Der hatte Ende letzten Jahres einen Bandscheibenvorfall und hat stark abgenutzte Wirbel, jedenfalls ist seine Wirbelsäule im Arsch. Er war dann monatelang bei einer normalen Orthopädin und hat Diclac bekommen, die überhaupt nicht geholfen haben und immer wieder Massagen. Das die nicht helfen, wenn da nichts mehr ist, ist doch klar. Er hat sehr starke Schmerzen immer gehabt, konnte nicht mehr arbeiten, Rente beantragt. Teilrente bewilligt, denn die lieben Gutachter gehen ja davon aus, daß er einen halben Tag noch belastbar ist, dann sind ja die Schmerzen auch bestimmt weg. Jedenfalls wollte ich ihm helfen und habe ihm einen Termin bei einem Schmerztherapeuten gemacht und das war das beste, was ich tun konnte. Dort fühlt sich mein Mann gut und aufgehoben und verstanden.
    Er hat natürlich auch Tramal bekommen und ich habe dann mit dem Arzt gesprochen, weil ich hier im Forum so einiges gelesen hatte wegen Sucht und so. Er beruhigte mich und erklärte mir, daß man die Tabletten immer zur selben Uhrzeit einnehmen muß und nicht eigenmächtig die Dosis verändern darf, also nicht einfach weniger 0der einfach mehr nehmen. Mein Mann nimmt morgens um 8.00 Uhr eine und abends um 8.00 Uhr eine. Er sagt, seine Schmerzen sind nicht ganz weg, aber sie rücken in den Hintergrund. Dazu hat er noch, jetzt nicht erschrecken, 50 Spritzen in die Muskeln der Wirkbelsäule innerhalb von 5 Wochen bekommen zum Muskelaufbau, weil er soll sich ja nicht mehr so bewegen mit Sport und so. Diese Spritzen mußten wir leider etwas dazubezahlen 132,00 Euro. Ihm geht es jetzt schon viel besser. Und wegen den Tramal habe ich auch mit meiner Ärztin gesprochen und auch die sagte, daß man es immer zur gleichen Zeit nehmen sollte und nicht selber rumdoktern soll. Er wird sie wohl jetzt immer nehmen müssen, vielleicht noch kombiniert mit einem Antidepressivum (machen nicht abhängig), weil sich das Schmerzzentrum die Schmerzen merkt und es dazu kommen kann, das man auch Schmerzen dann hat, obwohl in dem Moment keine da sind. Ich hoffe, ich krieg das noch richtig zusammen hier. Und durch das Antidepressivum wird das Schmerzzentrum positiv beeinflußt und somit ausgetrickst. So hab ich das verstanden. Manche bekommen auch ein Mittel gegen Eppilepsi, was gut dabei im Gehirn wirkt mit dem Schmerzzentrum. Das kann aber nur der Schmerztherapeut entscheiden. Unser Therapeut hat sich sehr viel Zeit genommen, um die Schmerzen genau zu lokalisieren. Mein Mann war in der Röhre, Röntgenaufnahmen usw. Für ihn war es eine gute Entscheidung. Lg. Tine

    Hi Fritz, ich muß da ganz in Ruhe drüber nachdenken, möchte Dir aber hiermit sagen, daß ich Deinen B eitrag gelesen habe und mich darüber freue. Wenn ich den Kopf frei habe, dann möchte ich darauf nochmal eingehen. Lg.Tine

    Du hast mich zum Nachdenken gebracht.

    Hi Fritz

    genau, was Du sagst, sagt mein Mann auch immer. Wenn wir manchmal Menschen begegnen, die irgendwas machen, was nicht ganz "normal" ist, dann sagt er immer zu mir: "Schau Dir mal den oder den an und Du gehst zum Psychologen. Das sagt er ganz oft, auch bei den blöden Sendungen im Fernsehen, wo die Menschen ihr Privatleben so preisgeben, dann sagt er es auch. Er findet mich z. B. als ganz normal, nur daß ich krank bin. Er sagt immer, es ist einfach, wenn sich jemand das Bein gebrochen hat, dann kommen alle gerannt und zücken den Stift um sich auf dem Gips zu verewigen. Es gibt aber nichts, was man greifen kann bei unseren Defiziten (ist ein gutes Wort - werd ich so übernehmen). Man kann keinen Namen auf die begipste Seele schreiben und deshalb hält man uns für verrückt. Ich war jetzt bei einem Gutachter wegen der Weiterbewilligung der Rente. In 5 min. wollte die Frau erkennen, ob ich weiter Rente bekomme oder nicht. Sie sagte mir auf den Kopf zu, sie sehen aber gut aus und so erholt, man sieht ihre Angst nicht und wegen dem Bißchen kriegen sie Rente? Ich bin einfach in mich zusammengesackt und konnte nichts sagen. Ich habe mich auch schon bei der Rentenstelle beschwert. Ja, das wäre nun mal so, die Ärzte haben keine Zeit. Sie hätte das nicht so gemeint und und und. in 5 min. wird über mich entschieden, kennt sie mich besser als ich mich kenne. Ist das nicht "Verrückt"

    Hallo alle miteinander. Bevor ich meinen Therapiebericht schreibe, hier mal einige Fragen:

    Mit meinem Therapeuten hatte ich heute das Thema (es hat sich so ergeben) was eigentlich "verrückt" ist und ob ich mich dafür halte. Klar sagte ich, ich war in einer Psychiatrie, habe mit den Nerven, da ist man verrückt, irre. Da hab ich so meine klare Meinung von mir. Jedenfalls bin ich nicht normal, sonst hätte ich die ganzen Schwierigkeiten nicht. Ich weiche ganz schön von der Norm in der Gesellschaft ab. Aber wer erstellt die Norm, was ist die Norm? Ich kann nicht mehr arbeiten, für mich ist das nicht normal. Wenn ich wegen einem Rückenleiden nicht mehr arbeiten könnte, das wäre für mich wieder normal. Das ist greifbar.
    Wir einigten uns dann, dass ich nicht am Kopf hab, sondern meine Psyche erkrankt ist. Doch was ist die Psyche, die Seele? Könnt ihr mir das erklären? Was sagt ihr dazu, sind wir verrückt? Wie kann man eine gebrochene Seele eingibsen. Nun haltet mich nicht für verrückt, weil ich sowas frage. Es ist mein voller Ernst. Meiner Ex-Schwiegermutter war ich immer peinlich. Einen Verrückten hätte es in ihrer Familie noch nie gegeben, aber das ist auch klar, bei meinem Elternhaus, kann nur was verrücktes herauskommen. Ich bin ganz durcheinander. Lg. Tine und einen schönen Abend

    Ich hatte letzte Woche einen Fragebogen von meinem Therpeuten bekommen und als er ihn auswertete, sagte er mir auch, daß ich hochgradig aggressiv bin. Ich weiß das, ich merk das, nur mein Mann war geschockt. Ich habe mir jetzt einen Sandsack gebaut, bzw. mein Mann und wenn mir so komisch ist, soll ich da drauf hauen. Naja, das 1. Mal haben wir uns kaputt gelacht, weil wir uns so doof angestellt haben, aber inzwischen gehts. Ich merke aber immer, wie wut in mir hochsteigt. Ich trau mich dann nicht weiter zu hauen, weil ich nicht möchte, daß ich heule, aber dazu ist es bestimmt gedacht. Trau mich aber nicht so richtig. Heute nachmittag muß ich wieder zur Therapie, wenn du magst, kannst ja dann heute abend meinen Bericht lesen. Würde mich freuen. Ich denke mal, so richtig Therapie machtst du nicht. Du bist bei einer Psychiaterin, weil sie Tabletten verschreiben kann. Versuch es doch mit einem Psychologen. Ich habe auch die Ärztin die das mit den Tabletten macht und 1 x die Woche den Psychologen der mit mir die Therapie macht. So bin ich gut versorgt und komme gut über die Woche. Du kannst auch mehrere Psychologen ausprobieren. Es gibt immer 5 Probestunden, nachdem du dann hinterher ja sagst, das ist es oder eben sagst, mit dem kann ich nicht ich suche den nächsten. Lg. tine

    Dein Medikament ist ein reines Angstantidepressivum, habe ich eben mal nachgeschaut. Ich weiß nicht, ob das reicht. Und ein Antidepressivum wirkt erst richtig nach 2 - 3 Wochen. Du mußt Dir Zeit geben und es kann sein, daß es dann auch noch erst erhöht wird. Und wenn eine Therapeutin nach deiner Vergangenheit fragt, dann hat es doch auch einen Sinn. Es muß ja einen Auslöser für Deine krankheit geben, auch daß Du nicht allein sein kannst und es doch immer wieder schief geht in Beziehungen. Da hast Du bestimmt viel Müll aus Deiner Kindheit wegzuräumen. Vielleicht wollte die Therapeutin da ran. Lg. Tine

    Hi, Ich finde es schön, daß Du Dich geöffnet hast. Dein Problem ist auch das alleine sein. Du läßt Dich schnell auf Beziehungen ein und auch auf solche, die dir gar nicht gut tun. Machst Du Therpie. Wäre gut, der Sache richtig auf den Grund zu gehen. Ich bin auch so eine, die nicht alleine leben kann. Als junges Mädchen hab ich mich auch schnell auf Jungs eingelassen, ich muss ehrlich zugeben, hauptsache es war einer da. Es hat gereicht, wenn er mich wollte. Ich wollte dann von zu Hause weg und habe den erstbesten geheiratet, der mir schon vor der Ehe nicht gut tat. 15 Jahre verheiratet und nur gedemütigt, konnte micherst trennen, als der nächste schon vor der Tür stand und so weiter und so weiter. Hab es aber geschafft, nun den hoffentlch richtigen gefunden zu haben. Ich kann nicht alleine leben. Lg. Tine

    - ein Buch schreiben
    - auf Menschen zu gehen
    - zu Hallowien mich selbt als Hexe verkleiden und die Kinder beim Klingeln dann erschrecken
    - herzhaft lachen und so richtig aus mir rausgehen und Blödsinn machen
    - endlich mal wieder ich selbst sein

    Werd ich auch machen und das Buch ist für mich schon fertig geschrieben! Es muß garnicht verlegt werden.