Beiträge von sonneschein

    Franz ja danke dir ich habe jetzt erst mal ein paar suchtberatungsstellen angeschrieben und werde einfach mal Termine machen und denke die haben bestimmt eine suchtarztliste. (Würdest du eine bestimmte Suchtberatungsstellen empfehlen? Gibt ja schon sehr viele) Dann bespreche ich mit dem die Problematik. Und schaue jetzt mal parallel welche Kliniken mit dem Thema Schlaftabletten Entzug vertraut sind. Aber denke das sind fast alle Kliniken die Sucht behandeln oder was denkst du?

    Valeria77 erstmal

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ja ich werde jetzt erstmal mit meinem Hausarzt darüber reden. Das fällt mir alles andere als leicht weil im Ausland Medikamente bestellt zu haben ist mir peinlich. Ansonsten habe ich nach suchtberatungsstellen gegoogelt- aber die meisten sind eher auf harte Drogen oder Alkohol spezialisiert. Ich bin ja im Niedrigdosis Bereich unterwegs. An welche Stelle würdest du dich am ehesten wenden? Betty Ford oder so hatte ich sogar auch schon drüber nachgedacht aber glaube dass das Schnelle ausschleichen bei Schlaftabletten nicht wirklich gut funktionieren kann... aber momentan denke ich irgendwas machen ist besser als nichts zu tun... und alleine schaffe ich es nicht das habe ich ja schon festgestellt.

    Hallo Franz, ja danke dir ich kämpfe schon sehr sehr lange damit... momentan bin ich einfach an einem sehr verzweifelten Punkt. Ich habe eine Gespraechstherapie Gehabt bisher. Die Therapie hat mir schon sehr geholfen vieles zu verstehen aber das körperliche Problem des nicht schlafen Könnens ist sehr zermürbend. Ich nehme nicht mehr aber auch nicht weniger und die magische halbe Tablette werde ich nicht los... ich habe schon über einen Klinik Aufenthalt nachgedacht ... oder am besten wäre ne ambulante Therapie ... aber ich finde irgendwie nicht wirklich viel dazu... man hat das Gefühl tablettensuechtige gibt es viele aber sie treten nicht in Erscheinung. Es würde mir sehr helfen von jemanden zu erfahren der es geschafft hat - weil manchmal denke ich es geht nicht mehr weiter so ... ich bin bereit alles zu tun und weiß dass ich krank bin aber finde keinen Weg und habe das Gefühl mich immer weiter in eine Einbahnstraße zu bewegen.

    Hallo ihr Lieben, ich schreibe heute im Forum weil ich einfach nicht weiter weiß. Ich bin seit über zehn Jahren Zolpidem-abhängig.

    Ich habe im Letzten Jahr versucht in kleinen Schritten runter zu dosieren. Mittlerweile bin ich bei 5 mg angekommen pro Nacht, aber diese Grenze kann ich nicht unterschreiten ...

    Ich schlafe so schon unfassbar schlecht. Ich weiß einfach nicht weiter. Die Medikamente hatte mir ganz früher ein Arzt verschrieben und irgendwann habe ich dann angefangen sie mir im Internet zu besorgen...

    mir geht es nicht gut und ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Vielleicht gibt es irgendjemand der einen Entzug von Schlaftabletten geschafft hat und mir Tipps geben kann ich würde einfach gerne wissen wie ich vorgeben kann.

    Vielen Dank 🙏

    Ich hatte damals auch einen kalten Entzug gemacht und es war alles andere als schön. Ich hatte lange Schüttelfrost und Schweissausbrüche. Die Verdauung hat ewig verrückt gespielt mit Durchfall usw. Aber bei mir wurde es täglich besser. Der vierte Tag war der schlimmste. Ich habe jeden Tag aufgeschrieben wie der Tag war und mir Hoffnung gemacht und gesagt jeder Tag wird besser und so ist es auch. Es dauert sehr sehr lange bis man wirklich sagen kann die Entzugserscheinungen sind weg. Aber irgendwann ist es dann soweit. Und es lohnt sich. Denn unter Tramadol ist das Leben unecht und nach einer gewissen Zeit leidet man nur noch ... Und es ist echt möglich damit aufzuhören. Man braucht nur Kraft und jemanden der mit einem redet und halt gibt.

    Hallo Leute, Ich bin mal wieder hier. Erstmal was positives. Ich bin seit 3 Jahren komplett weg von Tramadol und bin heilfroh das geschafft zu haben :red_heart::smiling_face_with_halo::red_heart: . Leider bin ich seit 10 Wochen wieder jeden Abend zum einschlafen bei Zolpidem 7,5 mg. Ich hatte es 12 Wochen genommen und bin leider wieder in eine Abhängigkeit gerutscht. Einfach weglassen hat nicht funktioniert und ich habe auch eindringlich davon abgeraten bekommen. Na ja jetzt versuche ich es mit langsamen ausschleichen. Alle 3 Wochen 1 mg weniger mit der Wassermethode. Hat jemand von euch Erfahrungswerte oder was ähnliches erlebt. Würde mich gerne austauschen. Weil ich weiss das es mir Kraft gibt zu wissen, dass noch mehr ein ähnliches Thema haben. Ich danke Euch schon mal.

    Vielen Dank für diese sehr verständnisvolle Antwort. Genau darum geht es mir. Ich will mich vor dem Besuch beim Arzt informieren. Das hat nichts damit zu tun das ich irgendetwas auf dem Schwarzmarkt besorgen will, sondern einfach über Vor und Nachteile von anderen eine zweite Meinung haben. Das ist doch mehr als legitim.

    Heute war schon wieder viel besser. ich bin ca 3 mal aufgewacht. Ich habe jetzt aus der Drogerie so n Schoko Getränk für die Nacht Choconuit heisst das ist mit Kräutern und hilft mir auch ein bisschen müde zu werden. Kann ich echt empfehlen. Ansonsten konzentrier ich mich darauf dass nicht jede Nacht perfekt durchgeschlafen sein muss. Es reicht eben auch manchmal zu ruhen. Und vor allem... :-)... es wird besser jede Nacht und in ein, 2 Wochen werde ich sicher noch mehr Fortschritte sehen. Ich finde es halt wirklich blöd, dass es so internet apotheken gibt wo man alle rezeptpflichtigen Tabletten per Mausclick kriegt... Sowas müsste wirklich in Deutschland strenger kontrolliert werden. Für was gibt es sowas wie Rezepte wenn die dann da plöztlich nicht mehr gebraucht werden... :confused_face: :confused_face: :confused_face:

    Hallo, ich habe mal eine Frage. Vielleicht kennt sich jemand von Euch damit aus. Ich habe etwa einem Monat einen Entzug von Tramal gemacht. Körperlich ist alles in Ordnung aber ich habe mit Depressionen und ab und an mit dem Wunsch wieder etwas zu nehmen zu kämpfen. Das geht bisher alles gut. Ich würde gerne wissen ob jemand sich mit Antidepressiva auskennt. Bzw mit welchen ihr nach dem Entzug in Verbindung mit Depressionen gute Erfahrungen gemacht habt. Freu mich auf eure Antworten

    ... hatte überlesen, dass Du es seit einem Jahr nimmst. Es ist sicher, dass Du nach einem Jahr täglicher Einnahme bei der Dosierung abhängig bist. Ich war bereits nach 2 Monaten abhängig und hatte weniger als Du genommen... Ich rate Dir dringend dazu über alternative Schmerzmittel nachzudenken. Bei Tramadol nimmt die Wirkung je länger du es nimmst ab. Außerdem verlernt dein Körper Endorphine herzustellen. Und wenn Du es absetzt fällst Du erstmal in ein Loch... Je schneller Du damit aufhörst umso besser. Ich spreche leider aus eigener Erfahrung und weiß wie schrecklich es ist. Am Ende habe ich nur noch von Schmerzmitteleinnahme zu Schmerzmitteleinnahme gelebt und es auch genommen wenn ich komplett schmerzfrei war. ...

    Hallo, gut dass Du hier geschrieben hast. Es ist ein erster sehr sehr wichtiger Schritt. Ich war selbst sehr sehr lange tramalabhängig und ich bin so wie wahrscheinlich viele hier süchtig. Es ist nicht zu unterschätzen was Tramadol mit einem macht. Es werden endorphine frei - es ist ein Derivat von Morphium und wirkt so ähnlich wie Heroin. Das musst Du dir bewusst machen. Es gibt wesentlich modernere und bessere Schmerzmittel. Und Tramadol auf Dauer einzunehmen ist gar keine gute Idee. Ich habe es getan. Am Anfang war noch alles in Ordnung am Ende habe ich nur noch darunter gelitten. Nichts funktionierte mehr. Und ich musste die Dosis immer wieder steigern bis ich erkannte dass ich süchtig bin. Ich habe dann einen kalten Entzug gemacht und das war eine große Tortur. Aber es lohnt sich. Es geht dir besser ohne die Dinger. Und ja du hast recht, die Schweissausbrüche kommen vom Tramal... und wenn Du die Substanz noch weiter steigerst wirst Du Dir damit nichts gutes tun. Kannst Du mit deinem Arzt darüber sprechen? Wie lange nimmst du die Tropfen? Wenn Du Fragen hast und ich Dir irgendwie helfen kann meld dich einfach. Ich weiss genau wie s dir geht.
    Alles gute für dich Sonneschein

    Hallo Thymia, Danke Dir für deine schnelle Antwort. Es geht immer ein bisschen besser. Ich sage mir jeden Tag. Du kannst es schaffen, weil Du willst es schaffen und deswegen schaffst Du es auch. Alles geht vorbei und es wird besser. Wenn ich wach liege schreibe ich auf wie lange es schon ohne geht und dass es mir besser geht. Ich hoffe bald kann ich wieder schlafen. :confused_face:

    Hallo, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Am Besten schildere ich Euch kurz meine Geschichte. Vielleicht kann mir jemand antworten, der auch Erfahrung mit Schlafmitteln hat.
    Ich (32 männlich) hatte vor 6,7 Jahren immer wieder mal Probleme mit dem schlafen. Es war nie wirklich extrem schlimm. Aber ich wachte zumindest 3 oder 4 mal die Nacht auf aber schlief dann wieder ein. Aus heutiger Sicht hatte ich einen ganz guten Schlaf. Damals dachte ich es geht noch besser. Und mein Hausarzt verschrieb mir Zolpidem. Es war wie ein Traum ich schlief gut ein und wachte nicht mehr nachts auf morgens war ich erholt. Er verschrieb es mir ein zweites mal und sagte dabei aber schon dass es das letzte mal sein würde da das Medikament abhängig machen würde. Ich nahm sie dann auch nicht mehr jede Nacht. Irgendwann hatte ich dann sehr viel Stress und schlief wieder schlecht. Na ja und dann griff ich wieder zu Zolpidem ich hatte noch etwa 10 Stück und die nahm ich jeden Abend ein und kurz bevor sie zu Ende gingen. Bestellte ich Esel sie im Internet. Wirklich dumm und leichtsinnig ich weiss, aber damals war ich einfach dumm und naiv und dachte ich stehe über allem. die folgenden Jahre waren immer ein auf und ab es gab zeiten wo ich nichts abends nahm und wieder wo ich durchgängig was nahm. Im letzten Jahr im Herbst nahm ich dann über 3 Monate jeden abend eine Zolpidem dieses Frühjahr bemerkte ich dass ich nur noch 3-4 Stunden schlief... Und dann erhöhte ich die Dosis auf anderthalb und konnte wieder schlafen. so ging es dann bis April weiter... Ich habe gemerkt so geht es nicht weiter. Und habe die Zolpidem vor einer Woche komplett abgesetzt. Die ersten drei Nächte waren die Hölle ich habe gar nicht geschlafen. Mittlerweile habe ich das Gefühl dass ich immer wieder mal ein zwei Stunden schlafe. Entzugserscheinungen wie Schweiss oder Zittern oder sowas habe ich nicht. Bin nur tagsüber müde weil mir einfach der Schlaf fehlt. Manchmal fehlt mir der Mut und ich bin kurz davor wieder den Fehler zu machen mir etwas zu bestellen. Aber ich will es nicht mehr. Nie wieder. Ich will keine Schlaftabletten mehr nehmen. Ich weiß dass ich es schaffen kann. Aber ich weiß nicht ob ich jemals wieder eine Nacht komplett durchschlafen kann. Ich bekomme seit kurzem ein Antidepressivum das hilft mir ein bisschen denke ich. Vor allem macht es nicht abhängig. Aber langfristig will ich das auch nicht mehr. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Absetzen nach langem Gebrauch von Zolpidem denkt ihr nach ein zwei Monaten kann ich wieder relativ normal schlafen... Bitte bitte schreibt mir.

    Ich will auch noch mal was zum Thema Tramadol was sagen. Bevor ihr es langfristig nehmt denkt wirklich genau darüber nach was ihr euch physisch und psychisch antut. Ich bin jetzt seit gut 22 Tagen ohne Tramadol. Es geht mir wesentlich besser ohne. Mit Tramadol lebst du in einer Scheinwelt. Am Anfang bist du Endorphin überflutet. Alles ist positiv du bist empathisch gut gelaunt. Aber bald musst du die Dosis erhöhen... Dann geht es dir körperlich schlechter. Dein Körper sagt dir dann hör auf mit dem Scheiss... Aber der Suchtdruck hat dich dann unter Kontrolle... Dein Endorphinhaushalt ist so durcheinander dass Du ohne nicht mehr auskommst. Für mich war der Weg aus Tramadolsucht raus ein kalter Entzug... Ich weiß jetzt schreiben wieder ganz viele wie krass das für den Körper ist... und Klinik etc die bessere Wahl ist. Aber ich spreche auch nur von mir und sage, wie es mir damit ging. Viele können nicht einfach in eine Klinik wegen Job, Familie etc. Reduzieren ist eine schöne Vorstellung... Aber wer süchtig ist kann das nicht einfach kontrollieren. Es hört sich schön nehme jeden abend ein bisschen weniger. Klar das wäre für den Körper besser... Aber es ist psychisch viel viel schwerer.
    Ich habe komplett gar nix mehr genommen... und die ersten 5 Tage waren körperlich die Hölle: Schweissausbrüche, Durchfall, das Gefühl komplett durchzudrehen, absolut kein Schlaf.... Aber nach ca einer Woche ging es besser... Ich habe ein Suchttagebuch angefangen und mich selbst motiviert und aufgeschrieben was alles besser ist. Ausserdem habe ich meine Psychotherapeutin als Coach... Im Grunde muss man sich vor Augen führen, das man ohne Tabletten alles erreichen kann. Es geht darum zu lernen das man wenn man sich kleine Ziele setzt man seine eigene Stärke kennenlernt. Man braucht nicht Tabletten um durch den Tag zu kommen. Für mich war auch Joggen eine wichtige Therapie. Natürliche Endorphine sind goldwert und das man 40 oder 50 minuten durchhält macht einem bewusst wie stark man ist und das durch willenskraft sehr vieles erreichbar ist. Ich habe auch meine traurigen Momente glaubt mir... Aber alles ist möglich. Wenn ihr wollt schafft ihr fast alles... Schritt für Schritt. Es ist möglich. Wenn ihr noch Fragen habt, schreibt mich an. Ich freu mich.

    Ich kann euch alle sehr gut verstehen. Und sicherlich ist es für den Körper viel besser ihn langsam zu entwöhnen und es ausschleichen zu lassen. Aber es ist einfach auch sehr schwer dann nicht wieder doch die Dosis zu erhöhen. Die Disziplin hierfür fehlte mir. Ich wollte auch nur meine Geschichte teilen und nicht sagen, dass das der richtige Weg ist den alle gehen sollen. Was ich allen raten kann, sich einen guten Arzt und einen Psychologen zu suchen dem sie vertrauen. Mittlerweile habe ich das auch. Es gibt viele Menschen, die niemals eine stationären Aufenthalt in Betracht ziehen würden und dann ist es meiner meinung nach besser, dass so zu machen als einfach immer weiter wie gehabt in der Suchtspirale nach unten zu gehen.

    Leute,

    wenn ihr Fragen habt... Ich habe leider seit über 12 Jahren mit diesen Themen zu kämpfen oft ist es leichter mit jemanden seine Gedanken zu teilen. Schreibt mich an, wenn ich euch helfen kann. Tu ich das.

    Euer Sonneschein

    ... der traurige Roman meines Lebens geht weiter. Ich habe also 2 jahre mit Tropfen hin und her operiert und schließlich stand eine Familienreise an. Ich war damals 24 oder 25 Jahre alt und wir wollten alle zusammen in die USA reisen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich schon, dass ich ohne mein Tramadol entzugserscheinungen hatte weil ich ja auch schon einige kalte entzüge hinter mir hatte... Wieder setzte ich es aprupt ab. Schweiss ausbrüche Durchfall. Gedanken der Sinnlosigkeit und trotzdem die Hoffnung dass das Leben irgendwo noch einen Sinn macht liesen mich die harten Tage überstehen. In den USA selbst wir machten eine Reise durch Californien bis nach Las Vegas hatte ich immer wieder die Schweissausbrüche es wurde aber weniger und weniger. Aber das schlimme ist der Kopf. Die Gedanken die dir einreden wollen. Dein Leben ist angenehmer und schöner mit dem Schmerzmittel oder besser gesagt mit der Droge. Leute ich kann nur an Euch appelieren wenn ihr das mal vom Arzt verschrieben bekommt nehmt nicht Tramadol versucht eine nicht psychogene Substanz zu nehmen. Es gibt auch Schmerzmittel die nicht in den Endorphinhaushalt eingreifen. Kaum jemand kann damit umgehen und es so einfach wegstecken....
    Ich war gut ein halbes Jahr ohne Tramal und hatte zu hause dann eine ziemlich düstere Zeit wieeder in Deutschland. Mir ging es nicht gut. Ich hatte Depressionen .... Und schließlich ging ich mit meinem Studium ins Ausland nach Paris. Dort hatte ich die Möglichkeit Prontalgine ganz ohne Rezept und ohne nachfragen in der Apotheke zu kaufen. Das ist paracetamol mit Codein. Was eine ähnliche Wirkung wie Tramal hat... Die Folge ist dass Du das medikament häufiger konsumierst und am Ende dein körper stark verändert. Verstopfung und Kopfschmerz sind meist die Folge.... Es kommt zur permanenten Überdosierung und das ist bei paracetamol auch schlecht für die Leber... Aber wenn Du depressiv bist denkst du nicht über die Folgen nach du willst irgendwie überleben... irgendwie aus dem Sumpf aufsteigen in dem du dich befindest. Und so nahm ich das zeug was es dort legal ohne rezept gab immer wieder und wieder...
    Nachdem ich zurück in deutschland war googlete ich wie ich an Tramal in Deutschland kommen konnte und fand Internetapotheken im Ausland. Ich bestellte regelmäßig im Ausland und irgendwann bekam ich einen brief vom Zoll....
    Ich sollte ein Busgeld bezahlen und da ich kein rezept hatte war ich in einem illegalen bereich gelandet... Dramatisch für mich ... ich setzte sofort ab und war wieder in einer tieferen depression als je zuvor....
    irgendwann konnte ich nicht mehr schlafen dann kamen die Schlaftabletten noch dazu... Wie geht es mir heute...
    Ich mache eine Therapie und habe mich einigermaßen unter kontrolle. Allerdings haben die Tabletten mich sehr stark verändert.... Mir geht es nicht gut. Ich habe oft starke probleme bauchschmerzen, verdauungsprobleme, kann nicht schlafen... mein komplettes immunsystem streikt öfters... Außerdem bin ich seelisch labil... bekomme ein Antidepressivum von meinem Arzt und versuche durch tägliches Tagebuchschreiben mich am Leben zu halten. Warum habe ich das jetzt alles aufgeschrieben.... Für mich war es in erster linie ein Schritt der Verarbeitung... ABer ich möchte auch Menschen Mut machen, die denken es geht nicht mehr weiter. Die vielleicht sogar mehr als 600 mg Tramadol am Tag konsumieren. Leute es geht. Macht einen kalten entzug ... wenn euch die kraft fehlt zu sagen ich höre für immer mit dem mist auf. Dann setzt euch ein ziel und lasst es wenigstens für 2, 3 wochen... der körper braucht ein bisschen zeit sich zu regenerieren ... Das zeug ist zerstörerisch und es ist schon gut wenn du ein paar Tage aussetzt mit dem mist.... Ich zähle jetzt nicht auf was es bei mir alles verändert hat... Ich habe schlechtere Haut bekommen, Erektionsprobleme keinen hunger mehr... all das hat sich über jahre entwickelt... aber all das wird auch immer besser umso länger du mit dem Scheiss aufhörst... Ich weiss absolut abstinent zu bleiben ist hart... Aber selbst wenn Du Dir hilfst und Tage oder Wochen in denen du nichts konsumierst einbaust hilfst Du deinem körper ungemein... Such dir hobbies und mache vor allem viel viel Sport... Das hat mir am meisten geholfen...

    ich habe mich gerade eben entschieden mir mal meinen ganzen Dreck von der Seele zu schreiben. ICH BIN SÜCHTIG. Wie lange schon mindestens 12 Jahre. Wonach Schmerzmittel. Alles fing damit an, dass ich vor vielen vielen jahren einen Weisheitszahn entfernt bekam. na ja und dabei bekam ich diese wunderbaren teuflichen Tropfen die die endorphine in meinem Körper tanzen liesen. Die mein Leben von einer Sekunde auf die andere in die rechte Bahn zu rücken schienen. Die einfach alles gut machten. Hört sich das nicht nach einem phantastischen Wundermittel an. FORGET IT. Die Zahnschmerzen waren schnell weg und die Flasche stand kurze zeit im Schrank und schrie mich an probier mich noch einmal ... "denk dran wie schön es war"... Na ja das Fläschchen hatte gewonnen und eh ich s mich versah, war sie auch schon nach kurzer Zeit leer. ich war damals 22 jung und dumm oder sagen wir sehr naiv (Das war 2002). Die Welt war zwar nicht immer leicht aber ich hatte alles so einigermassen im Griff. Ich war Student hatte Pläne für die Zukunft und trotzdem war ich manchmal ein Bisschen unsicher... Na ja wie gut dass es ja auch noch meine Großtante gab die über 70 war und Ärztin und mir auch mal gerne ein Rezept ausstellte ohne mich zu untersuchen... Und da ich ja häufig mal migräne hatte bekam ich schnell ein Rezept für meine Tramadoltropfen... Glücklich und in Vorfreude auf das gute Gefühl das meinen Körper gleich durchströmen würde ging ich zur Apotheke und löste das Rezept ohne Probleme ein. Diesmal hatte ich eine große Flasche und die Zeiträume die ich das Medikament nahm wurden immer kleiner und kleiner...Die Glückszustände auch... Das Medikament verlor seine Kraft... Bald schon war die 2. die dritte und vierte Falsche aufgebraucht... Es dauert nicht länger als ein paar Monate und es hatte sich alles verselbständigt was vermeindlich positiv bekommen hatte. Depressionen kamen dazu. Denn das Medikament dass ja aktiv in die Endorphinausschüttung eingreift verändert deine ganze Emotionalität wenn du es zu regelmäßig nimmst. Ich entschied mich so kann es nicht weitergehen und setzte mich selbst nach ca einem Jahr auf einen kalten Entzug. Für die die das nicht kennen sage ich mal so viel es ist nicht einfach...Körperlich bedeutet es vor allem dass Du unter ständigen Schweissasbrüchen leidest. Dein Stoffwechsel versagt komplett... Du hast durchfall und alles in dir sagt vorher war es besser. Aber es war nicht besser. Abhängigkeit ist NIEMALS gut . nicht von substanzen nicht von menschen nicht von Handlungen. Unabhängig zu sein bedeutet frei zu sein. Jeden Tag zu sagen ich kann tun was ich will und ich brauche nichts und niemanden dafür. Der Tag eines abhängigen dreht sich in erster Linie um eine Substanz , eine Handlung oder wonach er auch immer abhängig ist. Es geht so viel Energie dabei drauf dass Du irgendwann am Ende bist und nur noch weinen möchtest und dies auch tust. Ich war zu dem Zeitpunkt nicht so weit dass ich mit irgendjemand darüber sprechen konnte. Ich litt leise vor mich hin sagte ich habe eine Grippe und wanderte in der tiefsten Dunkelheit die ich bis dahin erlebt hatte. Nach 5 Tagen konnte ich wieder Licht am Ende des tunnels sehen. Ich machte wieder viel Sport und versuchte alles zu verdrängen... Die Schweissausbrüche wurden weniger und es schien sich alles in eine gute Richtung zu bewegen... Wie lange ging es gut... Etwa ein halbes Jahr diesmal hatte ich eine sehr sehr schmerzhafte Operation am Bein und bekam wieder Tramadol verschrieben. Ich war nicht stark genug zu sagen. Nein ich war schon mal süchtig. Im Gegenteil. Ein Teil in mir freute sich darüber... Ich wusste bald werden meine Endorphine ein Fest feiern... Und so kam es auch. Die Schmerzen waren weg und es tat erstmal phantastisch gut... doch schnell drehte sich die Suchtspirale wieder abwärts ... Die endorphine wurden weniger die Abstände kürzer... Und wieder war es meine Tante die mir ein geliebtes Rezept verschrieb... Wie dumm von mir dies auszunutzen... aber wenn man suchtkrank ist hat man sämntliche kontrolle verloren. Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht... Heute weiß ich es. Ich schütze mich vor mir selbst und gehe den verlockungen aus dem Wege. Meine Geschichte geht noch sehr viel weiter... und wir haben erst die ersten 2 Jahre durch...Aber ich werden weiter schreiben...Denn ich habe gemerkt das schreiben tut mir gut zu verarbeiten... und es ist ein kleines balsam für all die Wunden die auf meiner Seele sind... Wer meinen Text liest und ähnlich fühlt. Ich freue mich über jeden der mir schreibt...