Beiträge von doggy

    .."die Leute mit der Otto-NormalStörung"....DAS werd ich mir merken:-)....sehr treffender Audruck, wie ich finde!

    beim Lesen früher darüber konnt ich meinen Sohn oft in Büchern natürlich wiederfinden, also viele Dinge, die auf ihn zutrafen, und hab versucht
    mich an den Dingen "hochzuziehen", wo ich fand, daß es doch nicht ganz so schlimm ist, wie in manchen Fällen beschrieben

    zum anderen weiß ich bis heut beispielsweise nicht, inwieweit meine eigene Drogenabhängigkeit vorteilig oder nachteilig für seine Entwicklung war.
    ..da mag jetzt mancher beim Wort "Vorteilig" die Hände überm Kopf zusammenschlagen...da nehm ich doch gern dein Zitat:
    "mögen doch alle denken was sie wollen"...

    eine Eigenvorteilshypothese von mir ist, daß ich ihn eventuell nichtsüchtig gar nicht ausgehalten hätte, da ich mich selbst ja gar nicht ausgehalten habe...
    was mich wiederum darauf gebracht hat, daß es vielleicht sein kann, daß das Ganze genetisch vererbt wurde??
    weil so gesehn war ich als Kind schon ä bissele "komisch"....da schmeiß ich dann halt als Gegengewicht immer rein:
    WER- als Mensch - ist eigentlich völlig korrekt "gebacken"...gibts nicht...jeder hat irgendwo irgendwie nen Sprung:-)

    die NegativHypothese ist natürlich, muß ich schon das Kind beim Namen nennen, daß er ja so gesehen, schon süchtig auf die Welt gekommen ist.
    ich will nicht wissen, besser, ..nicht konkret vorstellen, was ein Entzug, auch wenn ich ziemlich runterdosiert war während der Schwangerschaft, ist ja so gesehn unrelevant, ob wenig oder noch weniger, da man das Wenige ja auf ein Gewicht von 2,8 kg. runterrechnen muß....
    und ein Säuglingshirn wiegt ja noch weniger....also was ein Entzug, oder überhaupt Drogeneinnahme in der Schwangerschaft ausrichtet...

    da ist halt das Gegengewicht, daß es genug Exemplare gibt, die ADHS mitbringen, und deren Eltern weder trinken noch rauchen.
    das war jetzt nur angedacht....weil ich manchmal auch drüber nachdenke, woher....

    nungut, da ich Fakten sehr mag, sag ich eben auch gerne, : Ist wies ist.

    Fakt ist auch, jedenfalls für mich (aber ich bin ja nun mal nicht er:-), daß ein entsprechendes Medikament nur in entsprechender psychologischer oder therapeutischer Begleitung funktioniert....so hab ichs erslebt mit ihm....im Alter ab 7Jahre bis er dann in die 6. Klasse "rückgeführt" wurde, war es ihm zum Nutzen, ab Regelschule,...da war dann der Wurm drin, weil ab da eben auch die therapeutischen Rahmenbedingungen seiner alten Schule komplett wegfielen.
    Seh ich heut als eindeutigen Fehler an...Illusion zu denken, man setzt das Kind nun einfach in die Regelklasse, gibt ihm ein halbes Jahr Probezeit und wenn er da nicht gänzlich die Klassenkameraden absticht (lesen und schreiben hatte er ja nun zwischenzeitlich gut gelernt), ists o.k.....

    was die sich damals gedacht hatten...zwecks des Schulstoffs, wie er das alles hätt aufholen sollen....ich weiß es bis heut nicht.
    daß er sozial bei weitem noch nicht so krass drauf war, hatt ich ja oben schon beschrieben...und um diesen speziellen Sektor, also was ist soziales Verhalten, also darum konnt ich mich da auch gut selbst drumkümmern...

    der Punkt Schulstoff aber .....da gabs dann eben dann, letztes Jahr die, wie ich finde, frappierende (oder sagt man eher frustrierend?!) Aussage, im Rahmen diese Intelligentests einer psychatrischen Klinik:
    "Für das Niveau der Hauptschule zu schwach, für das Niveau der Förderschule zu stark"....
    tja....für mich heißt das ja erstmal im Klartext....sowas wie Regelausbildung eben mit normaler Berufsschule ist nicht.Punkt.
    Gib mir einen regulär anerkannten Beruf OHNE Regelausbildung, OHNE Regelberufsschule?!

    ja, und an dem Punkt wollt ich eben letztes Jahr ansetzen, also ganz einfach mal ausgedrückt nach dem Motto:
    Gebt ihm eine gescheite Rahmenbedingung, wo er gescheit eine regluläre Ausbildung auf seinem Niveau machen kann, wird doch wohl im Jahre
    2012 mit dem ganzen Inklusionsgequatsche ja wohl möglich sein, also gesetzlich und so...

    tjouuu, Pustekuchen....es gibt da die sog. Bildungswerke....sorry...liegt in meinem Denken halt nahe an der Kulimontage:-)
    sind außerdem eben Wohneinrichtungen...da will mein Sohn nicht hin. (ich wollt da auch nicht hinwollen würden, wenn ich er wäre!)
    es gibt eine Einrichtung für Lernbehinderte hier vor der Haustür sozusagen...Zitat der Beteiligten Personen: Lernbehindert ist ihr Sohn nun nicht und sowieso müssen wir da erstmal ein Gutachten auf Rehamaßnahmen anstreben und da ist dann auch noch gar nicht sicher, ob das überhaupt so positiv bei der ARGE durchgeht, weil er ist ein Grenzfall, bla, bla....
    ansonsen gibts eben noch die Maßnahmen der ARGE...Berufsbildungsjahr mit berufschulähnlichem Stoff!!!...eben für faule Socken

    ahja...und eben den §35a zur seelischen Behinderung, was eben nun auch außerhalb meines DenkDunstkreises sich bewegt!
    also das so ungefähr zum Thema "konvetionelle Tretmühlen für ADHS mit LRS"....kann man nur den Kopf schütteln!

    und da dacht ich mir dann eben...gut, dann darf er eben jetzt, erstmalig, weil alt genug ist er, da ICH mich vor niemandem mehr für diesen Weg rechtfertigen oder den Kopf einziehen muß, den totalunkonventionellen Weg gehen....

    dazu hab ich mich selbst von Kommunaler finanzieller Amtshilfe losgelöst, damit die mir nicht dauernd auf den Senkel gehen, von wegen,
    Sanktionsbescheid auf Leistungskürzungen, weil ihr Sohn keine KulimontageMaßnahme einhält....(könnt ich noch heute eine Bombe schmeißen auf diesen jenen Sachbearbeiter!!!....von Papierkrieg red ich hier nicht, das war schon jenseits von Gut und Böse mein formeller Aufstand, bin ich aber gewohnt...Schulamt, Direktor, Landratsamt, Jugendamt...ach, Schriftsätze hab ich erstellt, jessus!...sogar kurz vorm Leserbrief, unter dem schönen Titel "Hilfe, mein Kind geht auf die Regelschule" war ich schon:-))) (hatt mich damals aber nicht getraut)

    und er "darf" eben jetzt erstmal, völlig unkonventionell SEINER Vorstellung nachgehen, die da nämlich lautete : "ich will einfach nur Geld verdienen, daß ich auch leben kann"...wer weiß, vielleicht wird das ja was.
    eigentlich hatt ich auch eher das gemeint, als ich schrieb: zur Ruhe kommen

    ...vorerst, wenns mir gelingt, werde ich ihm erstmal bei Gelegenheit versuchen, ein bißchen Lektüre über das Thema ADHS näher zu bringen...
    DAS kann nun nix schaden:-)

    Gruß
    doggy

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    hab ich vergessen zu erwähnen, bisher hatte er mehrere Praktikas gemacht, ganz "normale" halt, KFZ, im Obi auch, eins in der PC-Industrie,
    also eher Montage, in einem hat er sogar Verkaufsgespräche mit Verkaufverträgen gemacht....
    damit wollt ich sagen....blöd ist er nicht....er hat eben "nur" zusätzlich zu seinem HyperaktivitätsAufmerksamkeitsDefizitSyndrom auch noch ein enormes Defizit des allgemeinen Schulstoffs...Mathe, Deutsch, Englisch= Katastrophe.

    und somit wurde ihm von allen Seiten auch auf seinen einzige bestehenden Wunsch, etwas mit PC`s zu machen (er hat nie nen Schreibmaschinenkurs gemacht, chattet jedoch so schnell wie ich mit meinem ZehnfingerSystem), hat seinen PC selbst getunt, klar mit Anleitung von nem Erwachsenen, und eine seiner eigenen Vorschläge war Englisch auf der Volkshochschule zu lernen, damit er da vorwärts kommt)

    von vorneherein gesagt, "du kannst gerne Maurer oder Maler machen, aber im PCBereich geht nix bei deinem Abschluß"...

    da steh ich dann immer doof da, wenn ich sag zu ihm, im Leben ist alles möglich, du mußt es nur wollen.
    gut...ein starkes Motivationsproblem hat er eben u.a. auch....kann man nicht von der Hand weisen.

    Hi, WbD und vielen DANK:-)
    ja, das Belohnungszentrum.....mit EIN Ding, was ich gut am Beispiel meines Sohnes beschreiben kann....so völlig anders!
    wo meinereiner am Ende als immernur dastehen und mit dem Kopf schütteln kann, erstmal....
    wenn ich mich als weiter damit beschäftigt habe (einiges hab ich natürlich auch schon gelesen...und für sag ich mal, seltsame Verarbeitungswege im Gehirn hab ich ja nun eh´nen Faible), ist es mir aber schon möglich, es, wenigstens ungefähr nachzuvollziehen, zumindest mein ich das:-)

    ABER eben quasi unmöglich, es "normalen" Leuten erklären zu wollen....da wird man tatsächlich von anderen als "blöd" eingestuft oder so nach dem Motto: "durchgeknallte Mutter eben"....also was ich da schon erlebt hab, geht echt auf keine Kuhhaut!
    bin immer wieder in Situationen geraten, wo ich dastand und dacht "wer ist jetzt hier blöd, ICH oder der Gegenüber!!!"...

    daß sich die Unruhe ins Innenleben verlagert mit Erreichen der Jugend/bzw. Beendigung der sog.Pubertät (obwohl ich persönlich nie so eine direkte Pubertätsphase bei meinem Sohn feststellen konnte!...übrigens, die sog. "Fremdlphase" als Kleinkind fehlte auch völlig!), seh ich bei ihm auch so.
    aus dieser Phase hat er sich eine Art Zwang angeeignet....bei Überforderung, Überlastung von alltäglichen Anforderungen fängt er sofort an
    sein Zimmer penibelst aufzuräumen, mindestens alle zwei Monate stellte er es komplett um...

    also bevor er den Tagesanforderungen nachgehen sollte, erstmal Staubsauger holen und Zimmer aufräumen...tja.

    also erstmal, danke, daß du mir hier zuhörst UND auch noch antwortest:eg:
    Gruß
    doggy
    muß erstmal zur Arbeit

    ...merkt, daß sie längst den Bezug zu den sog. Wochentagen verloren hat, Sa/So sind seit übernem Jahr normaler Arbeitstage, und es ist
    auch unmöglich Mi/Do zum Wochenende einfach zu erklären....seltsamer Zustand:ce:
    ...mußte gestern länger arbeiten, da irgenwas am Druck gerissen ist, somit ist meinereiner dann Schichtübergreifend auf ca. 10!! fremde! zweibeinige
    Hühner getroffen (Nachtschicht), was für ein Gescharre, Gegluckere und hektisches Picken und war völlig irritiert:dg:
    ...ist froh, daß sie heut alleine aufm Plan steht, GottseiDank und macht sich denn mal startklar für die nächsten Zeitungsstapel:-)

    ich dacht immer ADS steht für die Träumer und ADHS für die Zappphillips...mein Sohn gehört zu letzeren.
    Wobei dies sich aber deutlichst vor allem als Kleinkind und Kind gezeigt hatte.....mittlerweile kann er schon aufm Friseuerstuhl hockenbleiben:-))
    Scherz beiseite....es hat sich auf jeden Fall jetzt im fasterwachsenen Alter gut gebessert, dieses stetig unruhige, hibbelige, ohne fünf Minuten
    irgendwo bleiben zu können tritt nicht mehr so deutlich zum Vorschein.

    erinnere mich grade, war immer stark beeindruckt davon, daß er Walkman hören (so hieß das früher:-))), Comic lesen UND Cornflakes essen gleichzeitig tun konnte, und! das tolle dabei war: DA blieb er dann aufm Stuhl sitzen:-))

    ja....das ist eben auch der Punkt, wo ich selbst dran zu beißen habe....dieses "ich beschütz dich vor der bösen Welt dadraußen, die dich
    sowieso nicht richtig verstehen können"....das ist halt schwierig, da ich das ja so mehr oder weniger jahrzehnte lang gemacht habe....
    böser Kindergarten, böse Schule, andere böse Eltern,böse Lehrer usw.
    ein hyperaktives Kind durch die Welt zu schleusen, ohne daß er minütlich angegangen wird (es sind ja meist die prädistinierten Buhmänner überhaupt)
    und Schaden dauernd nimmt, ist halt nicht so einfach, also dieses Verhalten dann wieder abzulegen:-)

    darum find ich das grade mit der räumlichen Trennung eben ganz gut....daß er sich einfach mal selbst durchwurschtln muß.

    gut auch, grad wenn ichs bei dir lese!, daß ich das Thema Drogen ziemlich früh mit ihm angegangen bin....ist eine meiner größten Befürchtungen, sein
    "andersein" damit zu kompensieren und ich denk, durch meine Geschichte ist er zumindest momentan, der Antigegner davon...(heißt ja nicht, daß dieses Thema deshalb schon aus der Welt wäre!..kann ja alles noch kommen)

    so gesehen, im Moment, denk ich, bin ich auf nem richtigen Weg mit ihm, bzw. sagen wir mal, ER ist auf einem Weg in die ungefähre richtige
    Richtung...abwarten.
    Schön wärs halt, wenn er sich diese permanente negative Grundstimmung, die er immer hat über sich und sein Leben, er kann nix, er ist nix, er hat nix, wegschaffen könnt...kann er aber meiner Meinung nach, nur selbst, eben dadurch daß er sich allein durchwurschtelt.

    ist eben schwierig, aus meiner Perspektive heraus, ich bin im Grunde der totale Positivist, ihm eine andere Wahrnehmung vermitteln zu wollen, als die, die er von sich selbst hat...
    darum such ich ja - in meinem Hirn - nach adäquaten Lösungen FÜR ihn, die natürlich vereinbar sind mit der regulären Arbeits/Schul-oder Ausbildungswelt...und DAS ist, wie ich finde, halt grad äußerst schwierig.

    aber gut, wird scho´werden....sagmal...du kennst doch bestimmt "gscheite" Bücher, betreffend dieses Themas....??gibst da was gutes, was
    du mir adhoc empfehlen könntest....also ADHS und Erwachsene mein ich jetzt.

    Gruß
    doggy

    ...geht später dann Zeitungen stapeln und bedauert das heut zu tiefst...morgen auch! (noch tiefere Bedauerung:-)
    ...fühlt sich nämlich ziemlich fertig von der Arbeitswoche und hätte nen freien Tag gut gebrauchen können
    ...hat sich aber feste vorgenommen, sich bis zum nächsten Freitag "durchzuhangeln", dann hat meinereiner
    auch mal endlich, seit April, paar Tage am Stück R U H E

    Hi WbD...ich lese ja hier und weiß daher, daß du ADHS hast:-)

    gut, dann frag ich dich mal,... weil momentan ist es nun eben so, daß sich sein Poppes außerhalb meiner Reichweite befindet - was ich zumindest momentan als SEHR positiv erachte:-), da wir die, wie von dir richtig erkannt, "unkluge Phase" bereits ja letztes Jahr hatten, wo er dann schon meiner Meinung nach, depressives Verhalten an den Tag legte...

    darum eben nun z.Zt. eine Art räumliche Trennung,von mir zwar nicht geplant, von seiner Seite auch eher spontaner Zufall,...er mit seiner Freundin eben in München, die dort ein Praktikum macht (geht auch nur mit finanzieller Unterstützung deren Eltern), wobei es sich halt so gestaltet, daß ICH hier eben sein Nichtstun nun zumindest nicht mehr täglich vor der Nase habe, er DORT jedoch in gleicher Weise "rumeiert".....das klügste sicherlich nicht, geb ich zu, momentan aber das BESTE für beide Seiten:-)....weil ichs sogesehen, gar nicht mal so schlecht finde, wenn er sich einfach mal mit seiner Freundin und einer Ein-ZimmerWohnung in einer fremden Großstadt wenigstens ein bißchen im Leben "erproben" kann auch wenns schulisch, oder beruflich keinen Sinn macht, das ist richtig....Stichwort Prakikas ist auch schon desöfteren gefallen, genauso wie ein stinknormaler 400,- job
    wobei ja die Motivation von ihm kommen muß...oder soll.

    und Ende Dezember, da ist das Praktikum seiner Freundin beendet läuft er ja sozusagen wieder hier, erstmal in "heimische Gefilde" wieder ein, bis dahin will ich, zumindest für mich einen ungefähren Plan im Kopf haben....lassen wir mal im Raum stehen, ob es überhaupt, im Alter von 18, noch zu großartigen Ansagen meinerseits kommt, ....das Wort "Option" find ich dahingehend treffender:-)))...
    so dieser "solang du die Füße unter meine Tisch streckst....-Typ" bin ich nicht ganz, darum hat er ja ab September diesen Jahres auch nicht das berufsfördernde Jahr, vorgeschlagen von mir:-) und vom Arbeitsamt, nun eben nicht angetreten....nunja. ist wies ist.


    meine Frage deshalb an dich: in welchem Alter hast du dich selbst damit auseinandergesetzt?
    wie bist du auf den Trichter gekommen, daß ADHS und dein Leben und was in deinem Leben läuft einen Zusammenhang hat?
    oder WER hat dich auf den Trichter gebracht?


    wir wollen hier auch nicht die obligatorische Mutter-Sohn-Beziehung außer acht lassen, ja....so nach dem Motto (also Motto von meinem Sohn wahrscheinlich:-) "was DIE sagt, ist sowieso Mist"....so ungefähr halt....also das oft doch typische Eltern-Kind-Gedöns (mir fällt jetzt kein besserer Ausdruck dafür ein....gut, eventuell die "pubertäre Abnabelungsphase"....wie auch immer....das spielt ja auch noch eine Rolle.

    ich frag deshalb, weil für mich eben auch klar ist, so wie dus ja auch sagst, daß so ziemlich alles Weitere nun am Bestreben meines Sohnes selbst liegt,
    heißt nicht, daß ich mich gänzlich aus allem fernhalten will, sondern lediglich, daß es nichts bringt, da schon versucht, ihm zu sagen, geh zu diesem Psychologen, laß dich von jenem Therapeuten behandeln, sprech mit diesem Menschen über Möglichkeiten der Medikamente und schreibe dich für jenes Projekt ein, etc.pp.usw.usf.
    ehrlichgesagt ist meine eigene Energie dahingehend auch eng begrenzt....kommt durch den Spagat der letzten Minimum 10 Jahre, ihm und mir selbst gerecht zu werden...irgendwann sind die Reserven dahingehend aufgebraucht....jedenfalls die Schulzeit hatte mich sozusagen den letzten Nerv gekostet....nicht wegen meinem Sohn, sondern wegen der Verbohrtheit der Schule...

    im Nachhinein, geb ich zu, hätte ich wohl einiges anders, bzw. besser machen können...nun, ich habs damals nach bestem Wissen und Gewissen gemacht

    im Moment halte ich ihn eben definitiv für zu jung, zu unbelesen, wie sagt man?, eben nicht offen für dieses Thema, entsprechende eigene gezielte Schritte zu unternehmen, seis eine therapeutische Begleitung diesbezüglich zu finden, eventuell ja doch mit medikamentöser Begleitung wie auch immer, sich eben hinsichtlich dieser Thematik "ADHS und ICH" Unterstützung zu suchen, bzw. sich speziell damit auseinanderzusetzen.

    ...wenn ich jetzt so darüber nachdenke ist es eher wohl auch so gewesen, daß ich solche Sätze wie "ey, du hast ADHS!" z.B. jetzt, oder auch so Aussagen wie eben, "du hast halt ne Einschränkung, ist klar, daß du das so und so nicht kannst" ihm direkt gegenüber irgendwie auch immer vermieden habe...ich mein, man muß ja nicht immer betonen, was sich sowieso täglich automatisch offenbart...

    ich hab zwar öfter versucht, ihm anhand seiner eigenen gelieferten Beispiele in seinem Verhalten ihm anschaulich zu erklären, daß "irgendwas da oben anders tickt"....eher mit mäßigem Erfolg, bzw. mit zunehmendem Alter gestaltete es sich schon etwas einfacher, "Skills" für ihn zu entwickeln, aber ich bin ja nun kein Fachmann dafür, das waren ja lediglich meine eigenen Versuche mit SEINEM Verhalten klarzukommen....

    seit er in der achten Klasse das Medikament einfach nicht mehr genommen hatte, ist das Wort "die Krankheit oder die Einschränkung ADHS" jedenfalls nie mehr so wörtlich auf den Tisch gekommen...ab der neunten Klasse hab ich mich dann auch mit keinem Leher mehr diesbezüglich auseinandergesetzt, hab nur noch geschaut, daß er den Abschluß wenigstens "irgendwie" erreicht...
    die ganze Zeit hatte er ja auch eher nen kindlichen Horizont....

    jetzt mit zunehmendem Alter denke ich halt, daß irgendwann schon der Zeitpunkt kommt, ihm es nochmal vielleicht deutlich zu erklären, (meine Hoffnung ist da eben sein Alter, kapiert jetzt vielleicht besser?.... ist eben nur fraglich, ob ICH dafür der Geeignete bin....weil ich kann ihm was über MEINE eigene Sucht beispielsweise erklären, aber wohl eher nicht über SEIN eigenes ADHS.

    meine Versuche jedenfalls, ihn in die therapeutisch-psychologische Richtung zu lenken, hatten bisher nicht funktioniert....
    wenn er Gespräche nicht wahrnimmt, kann ich auch nichts machen, logisch, oder?

    sry:-)...wieder viel Text für lediglich eine einzige Frage....naja....zeigt mir, daß ich wohl doch noch Gesprächsbedarf hab bezüglich dieses Themas:-)
    eigentlich wollt ichs ja seit Juli diesen Jahres "adacta" legen....so einfach geht das wohl aber doch nicht.
    Gruß
    doggy
    übrigens, die Komorbidität F9.1 hat er, oder wir, wie ich finde ganz gut in den Griff bekommen....er ist weder straffällig geworden, noch hat sich assozial-aggressiv entwickelt....das war eigentlich die anfängliche Prognose...da war wohl die Grundschulzeit, die er in einer anderen als die der Regelschule verbracht hatte, mit entsprechend fachmännischem Personal wohl auch ausschlaggebend dafür, daß er sich
    zu einem sozialen, netten, freundlichen und höflicher Charakter entwickelt hat....
    will gar nicht wissen, wies gelaufen wäre, hätte er die Grundschulzeit auf der Regelschule verbringen müssen!

    die Einschränkung ADHS bleibt aber so wohl für seine weitere Zukunft bedeutend....und immerhin schön zu hören, daß du mittlerweile "der Schrecken deiner Uni" bist:-)....das macht Hoffnung, daß mein Sohn vielleicht auch noch mal irgendwie, eben auf seine Weise und auf seinem Niveau, die gute Kurve kriegt.

    jetzt muß ich auch mal eine Frage haben,.... betreffend ADHS...vielleicht bissl viel Text, irgendwie hab ich immer Schwierigkeiten, mich kurz zu fassen, aber egal:

    Hintergrund sind 18 Jahre mit meinem Sohn und der Diagnose ADHS seit seinem ca. 4 Lebensjahr, genauergenommen sind es die Diagnosen F91.1 und F90.1, ich lese lediglich im
    LRS-Gutachten den Begriff ADHS, für mich alles einundasselbe:-)

    jedenfalls bezieht sich meine Frage, kann sein daß ich mich jetzt etwas "unbegabt" ausdrücke, ist auch schwierig es zu formulieren, weil ADHS ja nunmal soviele Nuancen hat, wie der Individuelle Mensch selbst...auf die Berücksichtiung dessen in der "Gesellschaft", bzw. unter gesetzlichen Aspekten

    ums mal abzukürzen, hab ich versucht,bisher einen Weg zu finden, also irgendwie gesetzlicher Art, daß
    ADHS definitiv als "Krankheit" sozusagen berücksichtigt wird...oder respektiert wird.
    nicht nur als, Zitat: "der hat eine Einschränkung, richtig, aber er muß damit irgendwie klarkommen"...dieses "irgendwie" hat mich dabei sehr gestört:-)....und die "Schulmaueren" waren schon sehr dick und haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen!...von seinen Kindergartenzeiten fang ich jetzt gar nicht erst an!

    im Grunde ist dieses Zitat ja nicht ganz verkehrt....nur gesetzlich schauts dann letztendlich beispielsweise
    für meinen Sohn dann eben so aus, sagen wir mal, arbeitsamtstechnisch z.B., daß das ADHS (also diese Einschränkung) nicht berücksichtigt wird und er kurzerhand eben eine Maßnahme in Form ner Kulimontage aufs Auge gedrückt bekommt unter dem Aspekt "die faule Socke, wenn er keine Ausbildung macht und dies und jenes nicht durchhalten kann, dann halt DAS"...also da ist dann dieses "irgendwie" und das paßt mir ganz einfach nicht, so!

    schließlich hab ich genau diese Einstellung jahrelang mit ihm in der Regelschule erlebt und da ich komplett die Schnauze voll hatte davon vor knapp nem Jahr, hatte ich

    letztendlich nur die Möglichkeit gesehen, im Hinblick auf sein ADHS mir den
    §35a SGB, also Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche von einer psychatrischen Klinik "attestieren" zu lassen, das war als er 17 war....um, (das war eine Überlegung von mir) zu verhindern, daß mein Sohn mit Volljährigkeit sofort in die "Maschinerie von Arbeitsamt und Kommune" gerät, eben mit Aussicht auf derartige Kulimontagen, etc...

    wobei noch nicht mal feststand, das z.B. das Arbeitsamt diese Diagnose hätte akzeptieren MÜSSEN....die haben da scheints ihre ganz eigenen Richtlinien...mit ihren tausend PSU`s und berufsfördernden Maßnahmen, aber ohne groß sich um die Diagnose ADHS zu scheren....

    jedenfalls,die Nachteile, obwohl ich sie nicht genau kannte im Hinblick auf diesen § und in welche "Maschinerie" er DANN wohl geraten wird, erschienen mir aber irgendwie zu heftig, weil ich nun mal ADHS in meinem Denken NICHT als seelische Behinderung betrachte!....(kann ja aber noch werden, das mit der seelischen Behinderung!!)

    da erinnere ich mich gerne an den Kampf damals, eine finanzielle LRS-Förderung, so im Alter von ca.10Jahren, für meinen Sohn zu erhalten (165,-EUR monatlich in einem speziellen Institut konnt ich mir nun mal nicht leisten), da hieß es schon damals, also wenn mein Sohn "nicht mehr gesellschaftsfähig ist oder suizidales Verhalten äußert" dann ja, ansonsten nein.
    ich mein, ich war damals, wie auch heut!! froh drum daß er weder suizidal veranlagt war und auch froh drum, daß er "gesellschaftlich gesehen" immernoch auf dem Weg war sozial zu werden....das nur als Info beigefügt, daß ich schon jahrelang diesbezüglich immerwieder mit dem sog. "Gesetz" arg in Konflikt kam....

    was mir die Schule damals vor "die Füße geschmissen" hatte, nur damit sie selbst nicht mit dem Gesetzt in Konflikt kommen, war eine wöchentliche sog. Förderstunde von einer Deutschaushilfskraftleherein, die nach nem halben Schuljahr einfach mirnichtsdirnichts im Sande verlief....
    mit Wechsel in die siebte Klasse und Lehrerwechsel stand ich mit meinem Sohn einfach so wieder bei Null...
    keiner wußte was mehr vom verganengen Jahr...ich krieg noch heut die Krise, wenn ich daran denke

    ich frage jetzt rein für mein Wissen und meine Person.....mein Sohn, mittlerweile eben 18 merkt wohl selbst nur, daß er nicht SO kann wie andere....möchte wohl gerne, geht aber nicht....ehrlichgesagt kann ich auch nicht genau sagen, wie sich dieser Zustand auf sein gesundheitliches Dillemma momentan auswirkt (ich bin ja nicht er)....momentan rennt er von Arzt zu Arzt, zu hoher Blutdruck, 158:117, Puls zu hoch im "Normalzustand", letzte Diagnose war ein gastroösophagealer Reflux mit einhergehender Speiseröhrenentzündung, die jedoch auch nicht irgendwie den hohen Blutdruck erklärt....(nur zu eventuellen Rückschlüssen:
    Drogenscreening negativ:-)

    Ritalinpräperat, bzw.genauergesagt, Equasym, welches er bis zur 8. Klasse Hauptschule genommen hatte, lehnt er gänzlich ab...ich glaub aus der Zeit hat er ne "Tablettenphobie":-)
    1.Klasse Regelschule erfolgte die Ausschulung auf eine sepereate Schule für Erziehungshilfen, in der 5.Klasse Rückschulung auf die Regelschule
    Hauptschule bis zur 10. mit Abschluß 4,1, war ein einzigster großer Kampf, seltsamerweise wurde DA im Endzeugnis English komplett gestrichen mit der Note 6, ich aber hab vier jahrelang mich mit den Lehrern gestritten, daß seine Benotungen in Deutsch und English an seinem ADHS gemessen berücksichtigt werden,und zwar ohne Erfolg, ja!!!...da wurden vier Jahre lang, fünfer und sechser kräfitig verteilt, anstatt kleine Erfolge zu loben, was natürlich ungeheuer motivierend war für meinen Sohn!!!

    anschließende Berufsschule hat er nach zwei Monaten verweigert----->"Schulphobie" so ungefähr.
    im Rahmen eines "unterschwelligen" Arbeitsprojekts der Stadt dann hatte er sich ganz gut gemacht darin, den Anforderung eines, sofort von denen in die Wege geleiteten EinstiegsqualifizierungsPraktikums innerhalb eines Betriebes jedoch konnt er schon nach vier Wochen nicht mehr standhalten...

    schulische Defizite und zuletzt, durch die Psychatrische Klinik hier einen "erarbeiteten" IQ von 85, eben noch mit der "Einschränkung ADHS", das jahrelange Kämpfen mit Schule und Lehrern, also das hat ja nicht nur mich mürbe gemacht, sondern ich denk mal, ihn auch ziemlich....weil Power ins Leben einzusteigen hat er grad gar keine, was ich irgendwie nachvollziehen kann....

    meine Frage zielt darauf ab, wie er sichs zukünftig wenigstens etwas "leichter" oder "ebener" machen kann, eben ohne ständiges kämpfen und doch jedesmal gegen Mauern zu laufen.
    klar ist schon, daß er seinen eigenen Weg damit jetzt gehen muß, versucht er ja auch gerade, aber ich kann ja wenigstens mal fragen hier, was gesetzlich möglich wäre.....?????

    meine eigene Option besteht im Moment lediglich darin, ihn erstmal komplett mit irgendwelchen "erzwungenen berufsbildungsgstechnischen Maßnahmen" in Ruhe zu lassen, zu Gunsten seiner Seele sozusagen, ....was allerdings jetzt schon wieder mit der Frage des Kindergelds z.B. in Konflikt gerät....
    auf welches er momentan nun mal ziemlich angewiesen ist, da er sonst kein Einkommen hat....nur als Beispiel, mit dem §35a wäre ihm das Kindergeld ZUM BEISPIEL erstmal bis 25 Jahre sicher...

    also ich will hier sicherlich nicht das Motto beschreiben: wie kann ich als HarzIVler am einfachsten durchs Leben kommen, sondern versuche lediglich Optionen zu finden, wo er vielleicht endlich mal nach 18 Jahren Kampf auch mal zur Ruhe kurz kommen kann und eventuell auch mal irgendwie zu nem "Erfolg" kommen kann und nicht immer nur zu hören bekommt:
    "Wenn der will, dann kann er schon"....ich finde, die Frage der Motivation speziell bei ADHS sowieso ist eines der schwierigsten Themen und ich geh natürlich bei sonem Satz von irgendnem Amtssesselpupser ziemlich gleich in die Luft...

    mein Sohn hingegen geht da wohl lediglich frustriert in die Definsive bei sonem Satz, da ers
    Zeit seines Lebens im Grunde nie anders gehört hat und deshalb eben meine Frage,
    ob es ein gesetzliches Urteil, Präzidenzfälle, was weiß denn ich, bezüglich ADHS gibt.

    ob das in seinem Falle hilft, weil wie schon beschrieben, ein §35a SGB finde ich zu nachteilig, weiß ich nicht, ich wills nur für mich erstmal wissen.
    also ich hab schon ganze Doktorarbeiten gelesen über ADHS, aber irgendwie nie nen
    Gesetzestext gefunden:-) :cc:...weil vielleicht, wenns sowas gibt, gehts für ihn dann etwas leichter, ich weiß es nicht....weil irgendwie ist zwar alles diagnostiziert, schriftlich in irgendwelchen Akten festgehalten, sein ganzes Leben ist die "Karriere eines klassischen ADHSler"..... letztenendes aber wird man doch nur für blöd erklärt....das war die Aussage von einem vom Amt...
    "Sie leiden an Realitätsverlust".....so ungefähr:" der hat doch zwei Arme, zwei Beine und nen Kopf, was wollen Sie eigentlich?!"

    Gruß
    doggy
    wenn keiner ne Antwort hat, macht auch nix, ....vielleicht hab ich jetzt einfach mal geschrieben ums zu schreiben und weil mich diese Thematik immerwieder aufs Neue packt, wütenderweise, grad auch wenn ichs lese....
    vielleicht auch deshalb so wütend, weil ich im Hinblick auf meine eigene Suchterkrankung weiß, wie schwierig es ist....die "Gesellschaft" allgemein gesehen hat keinen Platz dafür....so kam und kommt mir das eben auch mit ADHS vor....jeder kennt es, "ahja, hab ich schon mal gehört":-) aber keiner weiß damit umzugehen.

    vielleicht auch, weil ich bereits weiß, daß mein Sohn seinen Weg ganz alleine finden muß, so wie ich eben auch mit der Sucht, die zwar "Einschränkungen" hat, ich mittlerweile gelernt hab, dementsprechend mein Leben danach auszurichten.....er hat das ja noch vor sich, sein Leben mit ADHS "auszurichten"
    allerdings find ich es etwas einfacher mit einer nicht-akkuten Sucht umzugehen, wie mit einem ständig akkuten ADHS???...
    und wenn die Sucht beispielsweise akkut ist,... also da hab ich ja dann die volle Bandbreite des Gesetzes zur Verfügung, gel! ....bei ADHS wohl nicht...
    Dinge, die ich eben nicht verstehe:-)

    ...marschiert heut wieder "brav" zur Arbeit und hält sich heut vor Augen, daß sie das alles tut, um schön unabhängig von
    Amt und Ämtern zu bleiben und körperlich schadets nun mal auch nicht!!
    ...erinnert sich, daß sie noch vor drei Jahren nie und nimmer gedacht hatte, erstens je mal aus der Sozialhilfe rauszuommen und
    mit DEN Bandscheiben wohl auch nie mehr so arbeiten zu können, wie sies JETZT tut.

    ...denkt, daß sies,in Anbetracht ihrer Verhältnisse, dahin geschafft hat, wo sie erstmal hat hinkommen wollen.
    DAS ist doch schonmal was!!....trocken und clean geht das,zwar etwas langsam, aber.....:74:..."der Rest" wird auch gehen:fh:

    ...fährt gleich unter strahlendblauem Himmel zur Arbeit :gq:(vielleicht weiß an dieser Stelle einer, warum meine "Smiley-liste" nach NUR
    einem angeklickten Smiley ins PC-Nirwana verschwindet????....meinereiner will vielleicht auch mal zwei oder drei Stück versenden, häh!!)

    ..würde gerne einen Trick finden, die Ruhe morgens den GAAAAAAAAAAAANZEN Tag beibehalten zu können
    ..freut sich schon jetzt auf die Mittagspause!!!...aufs Chamäleon und den Urlauuuuub!!!!

    ...hat ca. 180.000 Zeitungen abgestapelt und ist bedient für heut...Monotonie läßt grüßen, halleluja!
    ...muß morgen früh wieder in der Küche stehen....da grüßt dann der PommesKrautGestank...auch halleluja!
    wenigstens wird das was mit meineiners Chamäleon nächste Woche...ist gespannt, ob es wirklich so gut wirkt auf der Wand wie sichs
    meinereiner vorstellt:-)

    ...hat heute "Ruhetag", sprich: GammelLümmelWurschtl-Tag:-)
    ...wird sich für den Urlaub ("bald, bald ists soweit:bq:)mal ein paar Bücher aus der Liste hier rausschreiben
    ...hat die Hosen der Kollegin gestern in den Schrank gestopft, "auf den Müll" fand meinereiner dann doch zu hart...was auch für "den Menschen ansich" gilt....naja auch meinereiner
    hat "Überreaktionen", immerhin gut, sich dessen überhaupt bewußt werden zu können!...
    ...malt vielleicht mal nen "Schrank mit lauter Menschen" drin:fh:

    ...genießt es, in Folge!, auch heut erst ab Nachmittags arbeiten zu müssen
    ...merkt, wie gut das tut und ist fest entschlossen, wenn neue Arbeitsstelle ab Januar, dann NUR so, auf Teilzeit.
    bei 8 stunden täglich und mehr geht meinereiner ein wie ne Priml:-)

    Ich finde, den Versuch zu unternehmen, selbst zu schauen, ob die Weihersmühle für dich was ist oder nicht, ist es auf jeden Fall Wert.
    hundertmal besser wie den Versuch zu unternehmen, daheim zu schauen, ob du standhaft bleibst oder nicht...oder welche Insektenart noch so dazukommt...(ich bin leicht sarkastisch veranlagt, weiß ich, resultiert allerdings zum Großen Teil aus gut zwanzig Jahren Sucht wahrscheinlich und ich meins deshalb nicht böse.....mir hilft es eher, die Realität zu sehen, wie sie eben ist)

    zu deiner Frage antwortet dir bestimmt jemand....ich habe keine Drogenpsychose in dem Sinne entwickelt (da bin ich auch ganz froh drum)
    daß halluzinogene Drogen nen hang zum Flashback haben, also grad dann, wenn ich mir die Droge nicht zuführe, ist, geh ich mal davon aus, normalerweise jedem klar...ich schätze mal, in Kombination mit
    "synthetisch" wirds dann wohl ganz übel fürs Gehirn...."schätzen" deshalb, da ich auch nicht genau weiß, WAS es im Hirn macht, aber ich weiß, daß es nichts Gutes ist!!!

    persönlich kenn ich keinen, der "hängengeblieben" ist....liegt aber wohl eher daran, daß die entweder tot sind, irgendwann denkt man wahrscheinlich, man ist selbst ein Schmetterling und kann fliegen:-) oder sonstwo forensisch untergebracht sind....ständig die Badewanne voll mit Kakerlaken zu sehen, muß ja wahnsinnig machen!!.... tschuldigung, daß ich so rede, ist doch aber so...

    ich selbst hatte ne naturrelle Abneigung gegen seltsame Lichtreflexe, die von stinknormalen Laternen morgens um sechs Uhr ausgehen, wo noch kein Mensch groß unterwegs ist, nur ich renn da rum, weil ichs in vier Wänden irgendwie nicht ertrage und hör die ganze Zeit die Melody von der Spielkonsole mit
    Sonic, der Igel, obwohl ich draußen in der Pampa rumrenn und dacht, ich werd mal meine Oma besuchen....morgens um Sechs, halloooo!!!
    also neee....DAS hat mir damals schon gereicht, die Finger speziell davon zu lassen.

    geh in die Fachklinik, welche auch immer, erstmal ist jede besser wie das, was du grad machst, .....von demher, du kannst es nur besser machen, das ist doch schon mal toll.

    ...hätte heut ja anversich vor dem weißen Blatt Papier sitzen können, innere Ruhe und Muse sind leider grad Mangelware
    ...hat sich darum mit den "Grundbedürfnissen" erstmal beschäftigt, Essenkochen und Wäschwaschen und sich den Frust wegschreiben
    ...findet, daß sich die letzten beiden Arbeitswochen bis zum Urlaub hinziehen wie ein ausgelutschter Kaugummi!!!!! und DAS dann noch mit
    der Aussicht, ihn nach dem Urlaub dann bis Dezember wieder in den Mund stecken zu müssen....baaaaahhhh!!!

    ...da hoff ich, daß du nen weitsichtigen, suchterfahrenen Hausarzt hast, der dir auf deinem Weg hilft...auch mit Hinblick, eine Suchtberatungstelle
    nicht aus den Augen zu verlieren:-)
    Gruß
    Nicole

    ...hat keine Ambitionen, arbeiten zu gehen (das ist noch nett ausgedrückt, ja!)
    ...könnt sich gut so einen schönen Samstagsnachmittags-Kuschl-Wohnungstag vorstellen, mit schönem Samstagsabendsfernsehprogramm
    mal wieder und dazugehörigem Samstagsabendessen, davor ein Samstagsbad in der Badewanne...sowas hatte meinereiner seit übernem Jahr nicht mehr
    ...kann noch nichtmal mehr Hund-Katze-Maus anschauen, geschweige denn den Hundeprofi...was ist das doch für eine besch....Welt als mickriger
    Arbeitnehmer mit dämlichen Gastronomiezeiten!!!!
    ...kramt wiedermal deshalb nach dem Strohhalm:-): Hauptsache trocken und clean:fh:

    ich umschreibs mal so....eine Beziehung, jetzt egal welcher Art, im Alltag einzugehen oder beizubehalten, in der einer oder alle Beteiligten akkut suchtkrank sind, funktionieren nicht.
    (also ich sag das:-).....kann gerne hier einer das Gegenteil schreiben....wird mich wahrscheinlich nicht davon überzeugen, aber ich würds schon lesen:-)))

    sie funktionieren schon allerdings nicht gesund
    und sie funktionieren vor allem nur für einen vorteilhaft...und zwar für die Sucht.

    fällt allgemein unter die Kategorie Selbstbetrug....der hat so viele Facetten wahrscheinlich wie es Synapsen im Hirn gibt:-))

    für gesund funktionierende Beziehungen gibt es ja auch tausenderlei Gründe, einfaches Beispiel, ich ziehe aus finanziellen Gründen, auch gesehen auf die spätere Zukunft (Haus)
    bei meinen Eltern ein, hab dadurch die Möglichkeit, da sie schon alt sind, ihnen einiges abnehmen zu können, spar mir dadurch die Miete,sie wären nicht allein, wenn mal was passieren sollte, etc.pp.....kann ich schon unter dem Aspekt "gesunde Symbiose" laufen lassen....

    trocken und clean kann ich angemessen darüber nachdenken, ja, ich könnts sogar angemessen tun...
    was ist angemessen?
    Angemessenheit orientiert sich an ganz vielen Gesichtspunkten,

    akkut süchtig kann ich natürlich auch über diese Gründe nachdenken und dies tun
    letztendlich ist es jedoch - süchtig - NIE angemessen....
    es gibt nur EINE Meßlatte in der Sucht....und das ist die Sucht zu füttern, sonst nix.
    Sucht orientiert sich an keinerlei Gesichtspunkten, außer dem Gesichtspunkt der Sucht:-)

    vermeintlich angemessenes Denken während ich akkut süchtig bin, ist immer Wunsch.

    eigentlich hätt ich auch einfach nur schreiben können:
    Du bist sicherlich nicht verantwortlich für deine Mutter.

    so ein Satz, ganz alleine, klingt immer so hart und emphathielos...deshalb hab ichs halt
    wieder mal mit ner Seite, versucht weicher, zuumschrieben:-)))

    ...ist noch viel schrecklicher müder, heut war so ein richtiger fertig-wie`n-Wurschtweck-Tag
    ...ist froh deshalb für morgen einen angemessenen Arbeitsbeginn, erst ab Nachmittags rausgeschlagen, zu haben
    ...findets beruhigend, daß meineiners Sohn gestern wieder seit langem einen Cheesburger essen konnte, ohne daß ihm schlecht wurde...das Medikament zwecks der Magensäurehemmung scheint zu funktionieren
    ...ist ganz zuversichtlich, da er das alles ganz gut selbst hingekriegt hat, um an diese Diagnose zu kommen...das macht Hoffnung:-)