Beiträge von Valeria77

    - wird ganz schlecht, wenn sie an mobile Daten denkt- ohne WLAN haben ihr die zwei großen Töchter dank mobiler Daten eine vierstellige Rechnung beschert

    - hatte einen stressigen Tag

    Zur Diskussion? War erst mal verblüfft, "Heroin" als Wohlfühlwort bezeichnet zu lesen. Aber: der Moment ja. Das damit zusammen Hängende: Nein. Von daher kein Wort zum wohlfühlen, für mich jedenfalls.

    Kerze

    Kuscheln

    Adventszeit

    Sommer-See-der Geruch nach Sonne, See und draußen sein nach einem Badetag

    Coach

    Inwiefern empfindest du Tilidin als vorteilhaft? Du meinst es hilft gegen deine Ängste und Depressionen? Ja, so ging es mir mit Tramal - bis ich mehr und mehr gebraucht habe, so dass es zum Problem wurde, genug verschrieben zu bekommen. Und, der wesentliche Punkt, die Angst und Depression nicht mehr "gedeckelt" wurden. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du von deinen psychischen Problemen geheilt bist, oder? Das tilidin dichtet dich ab von diesen Gefühlen. Nimm es mal nicht und du wirst sehen, dass du zusätzlich zu deinen Ängsten noch ein weiteres Problem hast : Entzug weil abhängig.

    Du bekommst seit über 10 Jahren ein Opiat verschrieben. Hast du noch eine Schmerz Problematik?

    Wieviel nimmst du? Da kann man für dich nur hoffen, dass es nicht über die höchstmögliche Dosierung geht und dein Arzt nicht auf die Idee kommt, mal nachzuhaken. Was ein guter Arzt macht.

    Mir gings auch erst "gut": mehr Selbstsicherheit, Stimmung besser etc. Aber dauerhaft war es nur eine Lüge. Ich hab mir selbst vorgelogen, dass alles okay ist, dass es mir damit besser geht, eine Berechtigung der Einnahme da ist, ein Opiat weniger Nebenwirkungen hat als Psychopharmaka... Ein "Monster" war ich bestimmt nicht. Aber ganz klar auch nicht. Meiner Meinung nach hast du deine Probleme einfach damit "zu geschüttet". Kleiner werden sie dadurch nicht, weg gehen werden sie auch nicht.

    Hast du dann die Möglichkeit bei Bedarf mehr zu nehmen? Oder möchtest du das grundsätzlich nicht? Anscheinend bist du absolut nicht zu einer "Sucht" veranlagt. Ich meine damit nicht, dass es eine rein genetische Ursache hat süchtig zu werden, trotzdem spielt das sicherlich auch eine Rolle.

    20 Tropfen sind doch 50mg,wenn ich mich nicht irre. Dann sind es ca. 225mg bis 525mg,ich glaube 400mg ist die "normale" Dosierungsgrenze. Wenn du wegen deiner Erkrankung und den damit verbundenen Schmerzen Tramal nimmst und keine Probleme hast, nicht weiter höher zu gehen, dann würde ich dagegen nix sagen. Aber warum mal mehr Tropfen, wenn du gar keine Schmerzen hast bzw aufgrund der Einnahme nicht weißt, ob du welche hast... Bei mir waren es diesmal die Schmerzen, oft aber auch die reine Sucht, sprich das Gefühl. Substituieren ist die Gabe von Ersatzstoffen, methadon, subutex, substitol. Bei mir in der Praxis sind hauptsächlich "klassische Junkies" (tut mir leid, hab überlegt wie ich es anders formulieren könnte), aber auch reine Schmerzpatienten und Mischlinge wie ich. Ich würde das nicht unbedingt empfehlen, außer du schaffst es nicht in einer normalen Dosierungsgrenze zu bleiben.

    Werd dir doch erstmal klar, wie du weiter vorgehen willst! Weiter nehmen, aufhören? Klinik hatte ich mich selbst angemeldet, die paar Möglichkeiten aus dem Netz gesucht bzw Information vom Psychiater, angerufen, die sagen dann, was sie wollen. Ich musste in einer Vorstellungsrunde vorsprechen.

    Ich glaube, du solltest zu einem Schmerzzentrum gehen. Das wäre denk ich, ein erster Schritt.

    Tja... Mehrere Versuche. Weil ich leider wieder rückfällig geworden bin. Das letzte Mal waren es Schmerzen, ich habe Athrose in beiden großen Zehen und kann nicht mehr schmerzfrei laufen. Ich muss operiert werden, zur Zeit aber nicht möglich und ich habe auch große Angst vor der OP. Auf alle Fälle hatte mir mein Hausarzt (welchen ich nicht uber meine vorherige Sucht aufgeklärt hatte) erst tilidin aufgeschrieben. Das wäre kein Problem gewesen, bei mir ist es speziell Tramal, diese schmerzstillende, aber auch aufputschende, aufheiternde Wirkung (ich bin anfangs tatsächlich leistungsfähiger). Tilidin vertrug ich nicht, er schlug Tramal vor, ich machte mir vor, dass ich damit umgehen kann, tja... Konnte ich nicht. Und ich steigere die Menge, da ich zu einer irren Toleranz neige... Da ich ein Schmerzmittel brauche, damit aber nicht umgehen kann, bin ich jetzt substituiert, es gab für mich keine andere Lösung. Heißt nicht, das ich dies empfehlen kann, es gibt hier sogar einen Beitrag von mir, wo ich in die Luft gegangen bin, als mir das vorgeschlagen wurde. Das andere mal bin ich "so" rückfällig geworden. Dieser Glaube "einmal wird schon gehen", entspannt sein, das Gefühl... War stärker als jegliches Wissen, jegliche Vernunft. Daher eben die Wichtigkeit der Psychotherapie! Den körperlichen Entzug fand ich die ersten drei, vier Tage hart, danach ging es aufwärts. Nur eine bleiernde Müdigkeit blieb lange. Mich hat es ja wach gemacht.

    Ehrlich gesagt, hat mir ein Neurologe /Psychiater eine Überweisung geschrieben und ich bin bei der Klinik vorstellig geworden. Wahrscheinlich würde dir eine Beratungsstelle helfen. Oder du fragst bei der Klinik, welche in Frage kommt, einfach nach. Ich war halt wegen meiner Depressionen in Behandlung und hatte diesen Kontakt schon.

    Wieviele Tropfen sind das denn am Tag? Das klingt wenigstens nicht nach zuviel!!

    Erstmal gut, dass dir geholfen werden konnte und du jetzt weitere Schritte planen willst! Hier kannst du wirklich gerade über Tramadol viel lesen und hast auch ein bisschen gespürt, dass es nicht einfach ist aufzuhören. Aber ich glaube, dir ist nun eindeutig klar, dass du abhängig bist. Von daher entweder zu einem Arzt (eventuell nicht unbedingt der Hausarzt, welcher einfach nur verschreibt), am besten ein Schmerzzentrum, oder nach einer entsprechenden Klinik suchen. Alleine oder mit Hilfe einer Suchtberatung. Die therapeutische Betreuung finde ich auch sinnvoll, bin selbst gerade auf der Suche.

    Viel Erfolg dabei!

    Hallo,

    Das ist ja ziemlich dumm gelaufen.

    Wie lange nimmst du denn diese Tropfen schon? Und hast du in der ganzen Zeit nie eine Pause gehabt, sondern immer gleich ein Nachfolge Rezept bekommen? Nie bemerkt, dass du Entzugserscheinungen hast, wenn du die Tropfen nicht nimmst? Ich wundere mich ehrlich ein wenig, dass du da so gar nicht damit gerechnet hast, entzügig zu werden-es klingt ja so, als hätte dein Internist dich halbwegs aufgeklärt, was das Abhängigkeitspotential von Tramadol betrifft... Du hast es dir dann von deinem Hausarzt verschreiben lassen? Warum...

    Für den Moment kann ich dir wenig helfen, ich selbst habe schon ein paar mal davon entzogen, teilweise komplett von heute auf morgen (was eben nicht ungefährlich ist und von daher nicht zu empfehlen!), aber auch schrittweise mit ärztlicher Begleitung. Schwitzen /Frieren, Schmerzen im Rücken und Beinen, wahrscheinlich geht es dir schon so... Wieviel mg/Tag nimmst du denn?

    Dir war doch bewusst, dass du abhängig bist, oder nicht? Das ist mir nicht ganz klar.

    Bist du alleine oder hast du jemanden bei dir, der dir helfen kann?

    Und willst du aufhören? Dann am besten mit ärztlicher Begleitung!

    Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, heute noch oder zumindest morgen einen ärztlichen Notdienst oder eine Klinik aufsuchen. Denn für Entgiftung gibt es Wartelisten und medikamentös versorgt werden Schmerzen, Erkrankungen, aber eben keine Sucht...

    Hattest du Freitag nicht die Möglichkeit, eine Vertretung aufzusuchen? Und warum so spät erst zum Arzt...

    Ich befürchte aushalten... Und am Montag zum Arzt. Und dir davor bewusst werden, ob du aufhören willst, um zu sehen, ob du noch Schmerzmittel brauchst...


    Was Rabert schreibt, ist eine gute Idee. Hast du noch die Schachtel oder einen Medikamentenplan, damit belegt ist, dass du das Medikament bekommen hast? Und dein Problem schildern. Wobei ich nicht sicher bin, ob ich nur Entzugserscheinungen nennen würde. Denn da wird dich meist jeder abweisen.

    Nur kurz angemerkt: Wenn dieser Arzt im Bereich Sucht gearbeitet hat, ist es ein Armutszeugnis zu behaupten, Tramal würde nicht körperlich abhängig machen!! Das typische Opiat schwitzen /frieren, Schmerzen im Rücken und Beinen, dieses lange schlapp sein nach dem Entzug ist keinesfalls psychosomatisch! Mich ärgern solche Aussagen immer, gerade von Menschen, die in diesem Bereich arbeiten. Was jedoch stimmt, quetiapin wird gerne gegen Suchtdruck und Entzugserscheinungen gegeben, ich selbst kenne eine Klinik und eine Praxis in München (hab ungenau gelesen, du bekommst es ja als Antidepressiva. Ist ja in erster Linie ein Antipsychotika, oder? Wahrscheinlich mit dem Hintergrund der Schmerzmittel Abhängigkeit ausgewählt, da kein klassisches Antidepressiva). Und auch dieses Medikament macht abhängig.

    Ich selbst habe zwar (seltsamerweise) nie Probleme mit Alkohol gehabt - sprich nie eine Suchttendenz- vertrage ihn aber schon lange nicht mehr. In meiner ehemaligen Arbeit war das tatsächlich schwierig. Damals habe ich auch noch Antidepressiva genommen, das vertrug sich nicht. Im Team, wenn jemand Geburtstag hatte, wurde mir trotz einem "Danke, nein, ich trinke nie" eingeschenkt oder es wurde zumindest nicht so stehen gelassen, ich sollte mich erklären. Ich fand das unmöglich, ich muß mich da doch nicht erklären.

    Das dumme an der Sache ist, dass ich seit Jahren morgens zum Abschluss eiskalt dusche oder Wechselduschen mache... Von daher bin ich es gewöhnt.

    Im Prinzip geht es hier wahrscheinlich um das Spüren des Körpers an sich, etwas, das ich von verschiedenen Skills bei Borderlinern (DBT) aus meiner früheren Arbeit kenne. Chilli essen, Eiswürfel etc gehören auch dazu. Ist man aber scharfes essen und kaltes duschen gewöhnt, dann hilfts nicht so gut, bzw eben eine bestimmte Methode ist nicht wirksam. Es geht um Ablenkung, weg von der Psyche zum Körper. Durchaus wirksam. Die Aspekte schöne Haut, besserer Schlaf kann ich leider nicht bestätigen, aber es macht wach.

    Hallo, ich selbst habe schon von 1000 mg tramadol ambulant entzogen. Damals wurde ich von einem Neurozentrum begleitet. Wir haben in 100 mg Schritten reduziert, damit ich eben für meine drei Kinder da sein konnte. Auch dies war kein Spaziergang, vor allem am Schluß. Schwitzen, frieren, müde sein jedoch nicht schlafen können, Rückenschmerzen etc, das kennst du ja sicher. Aber es ging, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dies stationär zu machen. Falls es möglich ist, würde ich nicht mehr hoch gehen, aber auch nicht weiter runter dosieren, wenn du noch Probleme hast. Ich hab damals dann weiter reduziert, wenn der vorherige Schritt körperlich nicht mehr spürbar war. Trotzdem blieb das schlechte Schlafen und eine bleiernde Müdigkeit wochenlang. Das "Grobe" klappt in den drei Wochen sicher. Dort schaut man aber zusammen mit dir, wie du die Zeit nach der Klinik meisterst. Sprich Therapie (ambulant wahrscheinlich in deinem Fall), Anlaufstellen etc.

    (Ich bin leider wieder rückfällig geworden und da ich Schmerzen habe, aber mit Schmerzmitteln nicht umgehen kann, substituiert, jedoch hier nicht relevant).

    Ganz viel Kraft und alles Gute!

    Hallo,

    auch ich möchte dich fragen, warum du dies als Bankrotterklärung ansiehst, substituiert zu sein. Ich bin seit kurz nach Ostern dort. Für mich war es erstmal eine Art Rettung, alleine bin ich nicht mehr klar gekommen mit meiner Sucht (die letzten Jahre tramadol und diazepam). Ich habe nie eine Therapie gemacht, also eine klassische, war "nur" oft in psychotherapeutischer Behandlung. Ich habe nur einmal stationär entgiftet, sonst immer im Alleingang. Letzendlich habe ich es auch nie geschafft. Gut, zur Zeit könnte ich es mir wegen meiner Schmerzen nicht ohne Schmerzmittel vorstellen, aber ich bin weit davon entfernt zu sagen, die Schmerzen seien alleiniger Grund meiner Sucht. Ich schreibe dir gerne mehr, wenn du Interesse hast, ich bin mir nur nicht sicher, ob du hier nochmal vorbei geschaut hast.

    Machst du nebenher noch Psychotherapie oder wird bei dir besser psychologisch betreut? Was sagt dir dein Arzt, wenn du ihm sagst, wie du das Programm empfindest? Und bekommst du Pola, Metha, Subutex oder substitol? Ich hätte Fragen. War nie in und auf der Szene wirklich.

    Ich hab seit dem zwanzigsten Lebensjahr immer wieder mit Depressionen zu kämpfen und auch immer wieder lange Zeiten, in welchen ich Antidepressiva nehme, dann aber auch wieder nicht. Ich hatte mit dem absetzen nie Probleme, teilweise hab ich auch nicht ausgeschlichen. War dann stabil. Wenn nach einem halben Jahr /Jahr es wieder anfing, ließ ich mir wieder eines verschreiben. Escitalopram kenne ich auch, es hat mir absurderweise Panik Attacken beschert. Citalopram hingegen machte müde. Du siehst also schon hier, dass diese Medikamente höchst unterschiedlich bei Menschen wirken. Aber für mich hört sich das fast so an, als seist du ohne Medikament nicht stabil. Ich würde schnell einen Termin vereinbaren, ob ihr noch wartet oder ein anderes Antidepressiva versucht, dass du besser verträgst. Ich würde mir oder mit meinem Arzt zusammen eine Art Deadline ausmachen, wenn es in einem gewissen Zeitraum nicht besser wird, dann probiere ich ein anderes Antidepressiva. Was ich mittlerweile weiß, ist, dass man mindestens ein halbes Jahr lang stabil mit Medikamenten sein soll, bevor man aufhören kann. Wie lange geht es dir denn gut? Es kann ja wirklich sein, dass du "nur" mit dem Antidepressiva stabil bist. Alles Gute und gib ein Feedback!