Beiträge von Mickey69

    Hallo Slin :wink:

    erst mal Glückwunsch zu Deinen guten Vorsätzen, aber trotzdem hört sich alles ein bisschen zu euphorisch an. Hoffentlich kannst Du das alles so durchziehen. Das mit dem Fitness-Studio ist schon mal supi - die Kontakte zu Deinen Kifferkumpels sehe ich nach wie vor zwiespältig. Bei Deinem Alkoholkonsum solltest Du vorsichtig sein, damit es zu keiner Suchtverlagerung kommt.

    Man merkt, dass Du Dich gut mit Deiner Drogenproblematik auseinandersetzt. Den einen Monat wirst Du wohl schaffen, aber denke ebenso über die Cleanfreiheit darüber hinaus nach.

    G24H - nur für heute :63:

    Mickey

    Hi Slin :wink:

    die Ausrede mit "Passivrauchen" beim Drogentest bringt nix. Wenn Du Dich mit kiffenden Kumpels umgibst (und dann passiv mitrauchst!?!), dann gilt "mitgefangen = mitgehangen". Könntest ebenso als "Nicht-Alkoholiker" mit einer Schnaps-Fahne auf der Arbeit auftauchen, die von einem Mon Cherie stammt - wer glaubt Dir das wirklich???

    Zum Thema Drogentest: Um es mal mit Gane´s Worten zu sagen: Augen auf und durch! Sportliche Betätigung & Sauna sind ganz okay.

    Danach (dem Drogentest! - also in ca. 30 Tagen!) bist Du - rein temporär (also von der Zeitschiene her!) - entgiftet und hast den Entzug sowieso hinter Dir.

    Und dann immer heiter weiter in die Freiheit ohne Drogen.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

    Hi Slin :wink:

    Gane hat zu 99,99 Prozent mal wieder recht, aber dennoch:

    Inaktives Thc lagert sich in den Fettzellen des Körpers ab. Sie (die Fettzellen) geben das inaktive Thc kontinuierlich in den Körperkreislauf ab. Da nun die Fettzellen des Körpers nicht wasserlöslich sind, nutzt viel Wasser trinken gar nichts.

    Und tatsächlich verbleibt inaktives Thc ca. 30 Tage im Körper, plus minus 15 Tage, je nach Konstitution der Person. Bei exzessivem Konsum ist eine Verweildauer (bzw. ein Nachweis - durch Urintest - innerhalb) von 2 Monaten möglich.

    Viel Sport und Sauna hilft, da das Thc aus dem Körper getrieben wird. Kurz vor dem Drogentest sollte man diese Aktivitäten einstellen, da ansonsten die noch vorhandenen Restelemente aus den Fettzellen abgestoßen - und somit im Test sichtbar - werden.

    Drogentests aus der Apotheke (bzw. beim Hausarzt) gehen bis zu einer Nachweisgrenze von 20 ng oder 50 ng; wobei 20 ng einen genaueren Wert anzeigen.

    Die sogenannten "Blutreinigungs-" Tee´s bringen garnichts.

    Ob tatsächlich Vitaminpräperate und die vielgepriesenen "Urincleaner" eine Verminderung des inaktiven THC-Werts (vor dem Test) bringen, ist mehr als zweifelhaft.

    Ansonsten - Slin - hast Du schon die richtigen Fragen gestellt und die richtigen Antworten gegeben. Vieles ist subjektiv und vom Einzelfall - von der Person - von Gewicht & Größe abhängig.

    Viel Glück - und vielleicht ist das der Wendepunkt zum Komplettausstieg, also Null Cannabiskonsum für die Zukunft?

    G24h - nur für heute:63:

    Mickey

    @ gane :wink:

    na, hoffentlich ist es der Durchbruch. Bin - als irgendwie nix mehr ging (Job verloren, Freundin weg, Chaos im Leben!) zu meiner Ma & Wuffi Biene geflüchtet. Okay, bin fast Mitte vierzig und dann zu Muttern? War irgendwie die beste Lösung für den Moment. Habe hier meine Drogenvergangenheit gebeichtet - ist jetzt ein hartes Regiment, aber erst mal raus aus der Szene! Meine frühere Kifferbude bzw. die alten "Spielplätze" sind 50 km entfernt, das ist nicht allzu viel, aber ich kann endlich Abstand halten.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

    @ Leben & hallo zusammen :wink:

    wollte mal ein bisserl updaten - mitlerweile Tag 90 ohne Alk & THC.

    Danke an "Leben" für das Mitzählen der Cleantage und die vielen lieben Worte - Du bist ebenfalls auf einem guten Weg. Laß Dich mal vom bevorstehenden Klinikaufenthalt nicht stressen!

    Bin endlich und endgültig aus meiner alten "Kifferbude" in ein neues cleanfreies Leben in eine andere Stadt ausgezogen. Nur die legalen Drogen Vodka, Korn & Co. sind mir im täglichen Dasein an der Supermarkt-Kasse ein Dorn im Auge, aber mit dieser Konfrontation haben wohl viele zu kämpfen.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

    Hallo zusammen :wink:

    also ich fand es bei den NA´s sehr gut, die Einbeziehung von Gott ist quasi nur der "Aufhänger", der den Bezug zur Suchthilfe darstellt. Und "Gott" kann eben alles sein; Christentum, Buddhismus, Islam, etc - einfach eine höhere Macht. Atheisten mögen sich vielleicht etwas schwer tun, aber "Gott" ist halt nur ein "kleiner Stecknadelknopf" im pragmatischen Gesamtkonzept der Narcotics Anonymous. Ich habe mich dort ebenso sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

    @ gane & @ leben :wink:

    danke für die ganze Kraft und den vielen Mut, den Ihr mir schickt. Stimmt, ALK & THC haben mein Leben ausgereizt - ich gehe die Schritte in die Normalität ganz langsam zurück. Bin immer noch seelisch entnervt, aber langsam geht es vorwärts. Früher waren es immer 2 Schritte vor und 3 zurück. Aber jetzt - Tag 77 cleanfrei. Danke für Eure moralische Unterstützung.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

    Hallo Gerda :wink:

    wollte mich einfach mal der Meinung von Ganesha & Leben anschließen, ein kalter Entzug bei Medis kann lebensgefährlich sein. Die physischen und psychischen Entzugserscheinungen können Wochen oder Monate später wie ein "Flashback" einsetzen.

    Du solltest in jedem Fall den Rat eines Suchtmediziners einholen!

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

    Namaste Gane, :wink:

    liege mittlerweile bei Tag 70 cleanfrei und kämpfe mich wieder in die sozialen Strukturen des Lebens rein. Bis zum Tag 111 ist es nicht mehr weit. Danke für die guten Tipps. Mein Energieniveau steigt Tag für Tag, bis zur Höchstform dauert es leider noch etwas, ganz langsam wird es besser.

    G24h - nur für heute

    Mickey :63:

    @ Sunfielder & @ wattewolke :wink:

    bin jetzt bei Tag 56 cleanfrei angelangt, habe noch die schweren Prüfungen des Alltags vor mir. Kann nur sagen, daß Drogen für das Leben und die Liebe - sprich Beziehung - ein Teufelszeug sind. Cannabis hat bei mir alles zerstört, was mit Zwischenmenschlichkeit zu tun hat. Mitlerweile werde ich ebenso klarer im Kopf, die ersten Schritte zur Genesung - in eine neue Zukunft ohne illegale Substanzen.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

    @ aronopus & @ wrongbydesign :wink:


    vieles der abgrenzenden Sexualität scheint wohl im globalen Bereich des Fetischismus zu liegen. selbstverletzendes Verhalten ist eine Kern-Komponente und primärer Hauptbestandteil. Daneben liegt gesellschaftliche Stigmatisierung vor.

    Eine weitere Problematik ist die Identitätsfindung, bin ich mehr auf das maskuline oder feminine Identität ausgerichtet? Wie sind meine Gefühle, denke ich vielleicht eher weiblich? Wenn ich nüchtern bin, fühle ich mich als Reisende - irgendwie unterwegs - noch nicht wirklich transsexuell! Bin ich vielleicht nur eine virtuelle Dragqueen im Cyberspace? Bin ich ein Zwitterwesen, das sich nur innerhalb eines emotionellen Rollenspiels wiederfindet? Ist es das extravagante Element im Leben?

    Wahrscheinlich habe ich viele Tabus im Rotlicht gebrochen und sowohl die Anbieter- als auch Nachfrageseite bedient, virtuell als auch real. Monetäre Aspekte waren nebensächlich, es war der ultimative Kick im Drogenrausch.

    Nunmehr – am Tag 52 cleanfrei – weiß ich nicht, in welche Richtung meine Emotionalität steuert, habe weiterhin relativen Suchtdruck (THC & ALK) und bin mir weiterhin im unklaren. Da nunmehr keine substantiellen Drogen im Körper ihre Wirkung zeigen, fühle ich mich emotionell verloren. Hatte mich bei Thc & ALK für einen kalten Entzug entschieden, habe hart gearbeitet – es ist immer noch ein Kampf mit Leib und Seele. Der Suchtteufel ist immer präsent. Der Gedanke an die Synergie von stofflicher und nicht stoffgebundener Sucht treibt mich manchmal fast in den Wahnsinn, eine Art Schizophrenie.

    Momentan bin ich ohne festen Partner, das tut meiner Psyche nicht gut. Habe hier über mehrere Jahre mit (biologischen) Frauen zusammengelebt, die meine feminine Seite akzeptiert hatten.

    Ach ja, mit dieser Problematik hatte ich mich bereits in einem anderen Thread beschäftigt, der ganz nützlich sein kann: (Klick – Klick)

    https://www.suchtundselbsthilfe.de/forum/stoffgeb…E4t-drogen.html

    Die eine Frage bleibt: Wohin entwickelt sich meine geschlechtliche Selbstfindung, stehe ich offen zu meiner Rolle?

    G24h – nur für heute :63:

    Mickey

    Hallo Aronopus :wink:

    Du lässt intressante Thesen raus (da erkenne ich mich doch glatt wieder) und bei mir ist es irgendwie umgekehrt:

    Wenn ich Cannabis und/oder Alkohol konsumiere hatte, dann drehte ich sexuell komplett auf. (Hinweis: Bin zum Glück am Tag 51 cleanfrei und so soll es bleiben).

    Würde mich als Transgender betrachten und habe mit Erotik und Co. das eine oder andere verrückte Ding (nicht nur) im Cyberspace gedreht - quasi Taschengeld dazuverdient. Stoffgebundene Süchte (THC & ALK) und die eben nicht stoffgebunde Sexualität sind emotionell verschmolzen.

    Letztendlich frage ich mich oft, was normale Sexualität denn nun wirklich sei. Wahrscheinlich kommt es darauf an, daß Du Dich selber akzeptierst, ohne wirklich verletzend zu sein.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey


    Hallo francis, :wink:

    schön, dass Du Dich hier im Forum angemeldet hast - da wollte ich doch gleich ein bisschen reflektieren:

    Bin 44 Jahre alt, seit 12 Jahren auf THC & ALK. Bin jetzt seit eineinhalb Monaten clean.

    Bis zum Jahr 2005 habe ich (in diesem Zustand) an der Uni als wissenschaftlicher Mitarbeiter gearbeitet und auch promoviert, mit Studenten viele Partys gefeiert. Habe berauscht im Vorlesungssaal gestanden und coole Theorien rausgelassen. Mein Konsum-Muster war ähnlich wie Deines. Du bist eigentlich genau so wie ich - so vor 10 Jahren vielleicht.

    Gründe für den Konsum waren ebenso Langeweile, Neugierde, Stress, die Liebe und das Leben - irgendwie analog zu Deiner Geschichte.

    Das Chillen & Philosophieren auf dem Sofa imag sicherlich eine nette Episode sein, ist aber nichts anderes als das "Amotivationssyndron". (Stark vereinfacht ausgedrückt: Ziemlich passiv abhängen und nix mehr geregelt bekommen!)

    Letztendlich haben die Drogen dazu geführt, daß ich - heute - alles verloren habe - den Job, die Wohnung und meine Freundin. Irgendwann bricht das System eben zusammen. Du hast Angst, vor einem Scherbenhaufen zu stehen, wenn Du mit dem Kiffen aufhörst. Aber - "die zerbrochene Glaskugel" liegt so oder so vor Dir, die Probleme werden durch den Konsum illegaler Substanzen immer weiter verdrängt, bis sie unlösbar werden. Und die Aktion "Lass das Gras" hier ist doch eine ultracoole Option.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

    Hallo Lady,

    natürlich ist der Entzug von Suchtmitteln eine Qual, und natürlich wird ein tiefes Loch in Deine Psyche gerissen. Drogen schütten Glückshormone im Gehirn aus, und der Preis ist die Abhäbgigkeit. Und Du wirst in der Entgiftungs-/Entzugsphase viel schlechter "funktionieren", aber das legt sich und wird irgendwann besser. Gib Deiner Seele die Zeit, die sie für ihre Genesung braucht. Wahrscheinlich wirst Du dafür mehr als ein paar Monate brauchen, aber es lohnt sich. Versuche aus dem Dualismus und der Genesung von Leib und Seele Kraft zu schöpfen.

    G24h - nur für heute

    Mickey

    Hallo Lady, :wink:

    bin seit 12 Jahren auf THC & ALK und seit eineinhalb Monaten clean. Habe in der Zwischenzeit so ziemlich alles verloren (übrigens ebenso eine Menge Freunde!!!), konnte mir ebenso nur mit irgendwelchen Substanzen ein Glücksgefühl vortäuschen. Wenn ich dann konsumiert hatte, war das vielfach ein sehr einsames Erlebnis. Voll zugedröhnt ist die Party allein auf dem Sofa am schönsten. Und glücklich kann man mit dem Konsum von illegalen und legalen Drogen (Kaffee & Zigaretten mal ausgenommen!) nicht werden.

    Hast schon mal über das Aufhören nachgedacht? (Das hört sich "einfach" an und macht "glücklich")

    Okay, Dir spielt ebenso die Psyche einen bösen Streich, aber wenn Du den Konsum (der Substanzen) konsequent einstellst, so ist der erste Schritt getan.

    Und Du solltest einen Suchtmediziner kontaktieren, die kennen sich wirklich gut mit sowas aus.

    G24h - nur für heute :63:

    Mickey

    Hallo Mandalai, :wink:

    okay, ich konsumiere seit 12 Jahren ALK & THC und komme mit dieser Sucht nicht wirklich weiter. Bin jetzt am Tag 40 meiner Cleanzeit. Natürlich haben die Drogen ein tiefes Loch in mein Leben gerissen, Liebe, Beziehung, Sexualität; ganz zu schweigen vom Berufsleben. Bei mir ist ebenso ein Zustand von Melancholie als Vorstufe der Depression eingetreten. Jahrelang waren Drogen - sie zu beschaffen und zu konsumieren - mein Lebensinhalt.

    Und natürlich ist da jetzt irgendwo ein „Vakuum“, das mit neuen sinnvollen Aktivitäten gefüllt werden muss. Vielleicht hilft bei Dir die professionelle Hilfe eines Psychologen weiter, vielleicht eine ganz reale Selbsthilfegruppe (neben dem SUS-Forum) oder der Weg in die Drogenberatung. Da sitzen ebenso nette Sozialpädagoginnen, die gerne weiterhelfen. Vielleicht brauchst Du einfach nur eine Lebensberatung?

    Und nicht vergessen, man bleibt sein Leben lang süchtig, selbst ohne das Konsumieren der Substanz, das Damokles-Schwert schwebt immer über uns. Natürlich ist die Seele irgendwo (mehr oder weniger) angeknackst. Da müssen wir mit leben bzw. lernen, sowas zu kompensieren.

    Ergo, such Dir professionelle Hilfe, die zu Dir passt, Du hast viele Optionen. :63:

    G24h - nur für heute

    Mickey

    Hallo Mandalai,

    danke für Deine guten Wünsche, das wird noch gut hart – habe mit Suchtdruck zu kämpfen.

    Bezüglich Deiner Frage guck Dir mal folgenden Link an.

    https://www.suchtundselbsthilfe.de/vbcms.php?area…mp;contentid=27

    (Musst ein bisserl runterscrollen..............)

    Das entspricht so der allgemeingültigen Meinung!!! Und das hatte ich mal so laienhaft in Entgiftung, Entzug und Genesung eingeteilt. Doch - die Genesung dauert manchmal ein Leben lang.

    Da viele Beschwerden bei Dir psychosomatisch bedingt sind, trifft der oben beschriebene Regelfall (also 3 Monate – und alle Entzugserscheinungen überstanden) bei Dir nicht unbedingt zu.

    Dir alles gute für Leib und Seele

    G24h – nur für heute

    Mickey

    Hallo Mandalai, :wink:

    habe mit Spannung den Thread durchforstet und wollte auch mal was loswerden:

    Bin seit 12 Jahren auf THC & ALK, jetzt an meinem 39. Cleantag. Ganz generell sieht es so aus, daß die Entgiftung 10 Tage, der Entzug 30 Tage und die körperliche Genesung 90 Tage dauert. Ich sag das jetzt mal so pauschalisiert........

    Nach drei Monaten ist also „alles raus“, und dauerhafte Hirnschäden sind wohl nicht bzw. sehr selten zu erwarten, sofern die Psyche schon vorher sehr anfällig war. So sollen Schizophrenie, Paranoia und Psychosen möglich sein.

    Dazu habe ich noch eine interessante Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefunden: (Klick auf Link!)

    BMBF: Das Suchtpotenzial von Cannabis wurde bisher unterschätzt

    G24h – nur für heute :63:

    Mickey