Beiträge von Igraine

    Hi Lini,

    ich habe keine eigenen Erfahrungen dazu. Aber mir fällt dazu ein, dass du mal mit einer Suchtberatungsstelle zu dem Thema telefonieren könntest. Da gibt es Profis, die dir weiter helfen können. Wünsche Dir viel Mut, mit deiner Frauenärztin darüber sprechen zu können. Du wirst nicht die einzig Schwangere sein, die Entzugserscheinungen hat

    Meine große Tochter ist nun schon mit 10 Jahren in die Pubertät gekommen. Es ist für mich nicht leicht, diese ganzen Gefühlsschwankungen auszuhalten. In einer Minute werde ich wüst beschimpft und kurz danach umarmt sie mich und braucht meine Nähe.

    Immer wieder sage ich mir, meine Tochter meint nicht mich als Person, sie versucht sich aabzunahbeln und braucht die Bestätigung, dass ich trotzdem immer für sie da bin. Und trotzdem geht mir das manchmal wirklich sehr an das Nervenkostüm.

    Für mich ist es auch nicht ganz leicht zu akzeptieren, dass sie schon so groß ist. Sie ist doch gerade noch mein Baby gewesen! Und jetzt muss ich ihr Binden und BHs kaufen......

    Mehr als zwei Jahre liegt mein letzter Eintrag schon zurück....Nun, vieles ist seit passiert.

    Aus der schlimmen Phase der Depression habe ich mich nach und nach heraus gekämpft. Es gibt immer wieder schlimme Tage, aber es hält nicht mehr durchgehend an. Und fühlt sich nicht mehr übermächtig an.

    Der Hund ist eine enorme Stütze. Das regelmäßige Rausgehen tut mir sehr gut. Meine Kinder sind nun nicht mehr ganz klein, aber die Anforderungen an mich sind nun andere. Bei den Hausaufgaben brauchen beide Kinder viel Unterstützung und Motivation (beide haben ein ADHS diagnostiziert bekommen)

    Schwenni , ich möchte mich noch bedanken für deine ausführliche Antwort! Somit konnte ich einordnen, dass ich nicht völlig hysterisch bin.

    Jetzt ist er gerade wieder in der Klinik, weil er starke Beruhigungsmittel genommen hätte.


    nintje , es wäre das beste den Kontakt abzubrechen, da gebe ich dir Recht. Aber ich schaffe es einfach nicht. Jetzt gerade bin ich in meiner Wut und Trauer gefangen. Sein Vater schrieb mir, dass er denkt ich würde seinen Sohn zusehen aufregen, wenn ich mit ihm telefonieren würde. Er habe letztes mal so heftig reagiert als wir gesprochen haben (vor 2 Wochen). Hätte ihm gerne noch lebe wohl gesagt..... aber ich darf nicht und er liegt nun eh im Krankenhaus, weil er 'starke Beruhigungsmittel' genommen habe.

    Bitte versetzt Dich mal in mich hinein. Es ist eine beschissene Situation. Einfach den Kontakt abbrechen und dann? Warten bis jemand mir mitteilt, er sei nun verstorben? Weil die Mutti meinte sie könne den Sohn mit Tee und Suppe gesund pflegen.

    Ich kümmere mich um meine Kleinen, ich versuche an mich zu denken, aber es reisst mir heute einfach die Füße weg. Es ist ja auch nicht so, dass man viel Verständnis mir gegenüber hat.... die Eltern halten mich für ein riesen Übel;Meine Freundinnen schütteln den kopf darüber, warum ich überhaupt so lange an der Beziehung fest hielt.

    Man liebt einen Menschen und plötzlich zeigt sich, dass dieser Mensch süchtig ist.... dann steht man da.... man hofft man steht es gemeinsam durch..... und in meinem Fall hoffe ich nun dass er diesen Mist überlebt.

    Kann sein dass ich Co -Anhängig bin. Das ist ja fast schon ein Stigma (nach dem Motto: warum lässt du dich auch bloß auf die Beziehung mir solch einem ein). Bekommt ein Partner in einer BeZiehung Krebs verlässt man diesen doch auch nicht zwangsläufig. Ich für mich möchte eine Trennung, weil ich nicht mehr kann, aber ich will ihn auch nicht sterben lassen.

    Ach Nin, natürlich mag ich noch deine Umarmung.

    Habe mit der Psychiatrie gesprochen. Er muss mit dem blutenden Magen in einer normalen Klinik behandelt werden (dort haut er ja immer wieder ab) und ansonsten kann die Polizei ihn einweisen (dafür muss er selbstgefährdend sein). Also kann er nur sich selbst retten, da die Polizei ja auch nichts macht.

    Wie komme ich denn aus dieser Angst heraus, dass er jetzt sterben könnte. Seit 2 Wochen erbricht er immer wieder Blut, hat Durchfall und wird immer wieder Bewusstlos (dann lässt die Mutter, bei der er ist, ihn mit Sanka ins Krankenhaus bringen. Dort haut er ab, sobald er stehen kann.). Der Vater informierte mich über diesen Zustand.

    Ich kann nicht verstehen warum ihn die Psychiatrie nicht als Notfall aufnimmt (er redet auch nur noch wirr, bekommt scheinbar weiter Bier von der Mutter).

    Für mich steht kein BeziehungStatus im Vordergrund, sondern es geht hier darum, dass ein Mensch vielleicht einfach innerlich verblutet.


    wenn er mal einen Satz zustande bringt, sagt er, er möchte in die Psychiatrie, zum Entzug.

    Angeblich haben sie keinen Platz für ihn.

    Wenn ein Mensch kaum isst, ständig Blut erbricht und durchgehend Durchfall hat, kann er dann daran sterben? Es könnte doch zu schlimmen, inneren Blutungen kommen, die er selbst nicht mal spürt, aber daran verblutet...... ich bin echt sehr besorgt.

    • hat in das verflixte Kostüm ein Loch gebügelt und kann keinen Ersatz kaufen.

    • hat Angst das der Freund/Ex-Freund jetzt dann bald stirbt, da er laut Mutter ständig Blut erbricht

    • hat die Schnauze voll von Sorgen und hätte lieber mal Urlaub von allem

    • wünscht Ganesha weiterhin Gute Besserung! Ingwer rüberreich :winking_face:

    • versucht sich weiter aufrecht zu halten

    • merkt wie wichtig die Sonne ist und freut sich über die Hunderunden mit Vogelgesang

    • hat Angst nochmal wegen der Wohnung nachzufragen

    hoffe es ist okay, wenn ich hier auch etwas zum Thema 'Co-Abhängig im Allgemeinen' da lasse.

    Ich finde es sehr schwer auszuhalten, dass man, wenn der Partner als süchtig erkannt wird ( z.B. im Freundeskreis) unter Druck gerät :"du musst den sofort verlassen". Ich empfinde es als Stempel (nach dem Motto "du bist naiv und lässt Alles mit Dir machen = co-abhängig).

    Es macht mit Sicherheit keinen Sinn sein Leben nach einem Süchtigen auszurichten und unglücklich zu sein.

    Für mich ist es aber eben extrem schwer wegzuschieben, wie dieser Mensch ohne Drogen, sein kann. Dh. einfach die Hoffnung aufzugeben und zu sagen:"Du bist süchtig, dann hast du halt Pech gehabt und ich verlasse Dich".

    Ich sehe es vielmehr als Prozess. Selbst seine eigenen Grenzen festzustellen. Dann immer wieder abzuwägen, z.B.'dieser Mensch kann so liebevoll sein 'und anderseits, 'wo schadet er mir, was möchte/kann ich nicht aushalten.'

    Auf Grundlage diesen Abwägens taste ich mich gerade vor.

    Und wenn ich "Du musst Dich sofort von diesem schlimmen Süchtigen trennen" (sagte eine Freundin) höre, hilft mir das in meinem Prozess nicht weiter. Ein "schau genau hin, wo es Dir nicht gut geht und überlege wo Du in 3 Jahren stehen willst" (hat eine andere Freundin zu mir so gesagt) fand ich sehr viel hilfreicher.

    Vielleicht sind wir 'Co-Abhängigen' auch in unseren Vehaltensmustern gefangen und müssen uns erst neu sortieren und verallem von einem geliebten Menschen (sicherlich auch von dem Wunsch nach einer schönen Partnerschaft)Abschied nehmen (obwohl dieser noch da ist).

    Liebe LouLou,

    Du musst Dich nicht rechtfertigen wenn Du Dich trennst. Die Gründe gehen nur deinen Ex Partner und Dich etwas an.

    Den anderen schützen, wenn es Dich selbst dann belastet, finde ich nicht den richtigen Weg.

    Denke die Familie weiss, oder ahnt wahrscheinlich schon die Gründe. Da kann er dann selbst seiner Mutter Erklärungen liefern. Du kannst immer sagen:"es ist besser für mich und die Kinder, ich habe diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen". Oder du sagst garnichts.

    Freunde müssen da dann einfach durch. Ihr werdet nicht das einzige Paar sein , dass sich trennt.

    Wie oben beschrieben, habe ich nach einer Trennung (vom Vater meiner Kinder) gehandelt. Da ging es nicht um Drogen, aber um Gewalt.

    Habe nicht allen erzählt was genau los war, hatte dafür keine Zeit und Nerven. (Nur meine besten Freundinnen waren eingeweit).Wahre Freunde lösen sich dann nicht von einen und um die anderen ist es nicht schade. Es werden neue Freunde kommen, versprochen!

    Vielen Dank!

    Er ist bei seiner Mutter, die hat ein Gästezimmer.

    Bin erst mal am planen, wie wir das als 3 Mädelshaushalt hinbekommen. Hundehilfe habe ich schon im kleinen Stil (für Termine usw) kann das hoffentlich noch ausbauen.

    Finanziell bin ich unabhängig, wenn es natürlich nun auch spürbar weniger ist.

    Mal sehen wie es so wird. Wenn es "nur" ein Umfaller war, wird er sich ja gleich wieder an seine bekannten Adressen wenden und die Therapie ausbauen.... ich misch mich da nicht ein. Möchte selbst auch noch ein Leben haben.

    So hart das klingt: ich hätte nicht die Polizei nach ihm suchen lassen. Dieses ewige Theater, er ist doch kein entlaufener 3 Jähriger.

    Danke Klaus für den Einblick in die andere Seite!

    Die Kids bekommen Gott sei dank nur am Rande etwas mit. Er hat hier nicht konsumiert und ich möchte ihn hier auch nicht ausnüchtern lassen. Die Kinder haben aber "Antennen" und merken natürlich immer das etwas "komisch" ist.

    Hab gerade bei einer Freundin und ihrer Tochter, den Hund parken dürfen. Wir mussten zum Zahnarzt. Sie möchte gerne öfter auf den Hund aufpassen und hatte selbst

    Danke!

    Ja ich versuche bei mir und den Kids zu bleiben. Hab gerade eine Schultasche für sie kleine Maus bestellt :winking_face: die hat sie sich jetzt schon so sehr gewünscht. Versuche gerade zu planen wie ich mit den Hund die Wiedereingliederung in Februar oder März hingekomme. Die Züchterin ist optimistisch dass sie bis dahin schon einige Zeit alleine bleiben kann, wenn wir jetzt weiter üben. Arbeite ja nur Teilzeit und evtl gleich in unserer Straße. ... versuche nach vorne zu denken.

    Aber es schmerzt!