Hallo,
abstinente Grüße in die Runde von mir.
Bud
Hallo,
abstinente Grüße in die Runde von mir.
Bud
... erstmal
Medikamentöse Unterstützung mit Bupropion.
Therapie nicht.
Hallo,
noch immer clean und noch immer unzufrieden.
Gestern wieder den ganzen Tag nur abgelegt und nicht aufgestanden.
Jetzt sind es 4 Monate.
Besser wird es nicht mehr.
Damit muss ich mich abfinden oder wieder konsumieren.
LG
BUD
Hey Triggerpunkt,
wie sieht's aus?
Noch clean und motiviert, an deiner Situation was zu verändern?
Bud
Suche Bud Support
Hallo Jenny und Pink Zebra,
ich muss sagen, dass es mir sehr leid tut was ihr beide durchmacht. Ihr seid 2 Frauen mit einem völlig berechtigten Wunsch nach einem erfüllten Leben. Mit einem süchtigen Partner ist das nur schwer oder eher gar nicht zu erreichen.
pInK Zebra: Auch wenn es sich bei dem Suchtmittel deines Partners "nur" um Cannabis handelt, ist es für dich extrem belastend. Dass die Unfruchtbarkeit, oder besser Zeugungsunfähigkeit, vom Gras herrührt, bezweifle ich. Zumal du ja auch von Schwangerschaften berichtest. Aber eigentlich möchte ich dir sagen, dass nur mit der eigenen Überzeugung, nicht mehr konsumieren zu wollen, eine dauerhafte Abstinenz gelingen kann. Und danach sieht es bei deinem Partner leider nicht aus.
Ich will euch beiden mal aus meiner Perspektive berichten. Es gibt hier ein Thema zu meiner Geschichte, es lautet: "Dieses Mal für immer"
Darin beschreibe ich sehr ausführlich meine Auseinandersetzung mit der Cannabis-Abhängigkeit.
Und viel zu selten oder viel zu wenig habe ich an meine Frau und meine Familie gedacht. Wenn ich konsumiert habe, war ich launisch, ungerecht, egoistisch und wollte immer nur meine Ruhe. Es gab nur gaaaaanz wenig Platz für die Bedürfnisse und Belange meiner Liebsten. Im Laufe der Jahre gab es häufiger den Versuch, den Konsum von Cannabis zu beenden. Es ist mir jedes einzige Mal seeeeeehr schwer gefallen. Der Entzug und der anschließende Absturz in depressive Verstimmungen hat dann meine Familie nur noch zusätzlich aufs Neue belastet. Auf jeden Fall drehte sich auch dann wieder alles nur um mich.
Ich will euch damit sagen, dass es so oder so eine schwere Zeit werden wird und dass die Sucht immer bleiben wird. Man kann halt abstinent leben, aber Sucht ist nun mal eine Krankheit.
Ich bin natürlich sehr dankbar, dass meine Frau immer zu mir gehalten hat. Und auch meine Kinder haben noch Achtung vor mir.
Seid euch im klaren darüber, was das Zusammenleben mit einem Abhängigen wirklich bedeutet. Es können liebenswerte Menschen sein. Meine Frau hat diese Anteile in mir auch immer gesehen (zum Glück!) und viel Kraft aufgebracht, um mich jedes Mal aufs Neue wieder zu erretten! Dafür werde ich ihr auf ewig dankbar sein. Ich lebe jetzt seit dem 02. März mal wieder abstinent vom Cannabis und es fällt mir auch sehr schwer. Nicht das Verzichten auf den Konsum, sondern eher das Klarkommen im tatsächlichen Leben.
Vor allem dir, Jenny, möchte ich raten, die Drogenberatungsstelle wieder zu kontaktieren. Die bieten auch Unterstützung und Beratung für Angehörige. Kokain ist aus meiner Sicht auch ne Spur heftiger als "nur" Gras! Außerdem sind in eurer Beziehung/Ehe auch Kinder vorhanden. Die verdienen und bedürfen besonderen Schutz.
Und dich, Pink Zebra, möchte ich darauf hinweisen, dass dein Partner schon sehr früh zu kiffen angefangen hat. Das macht den dauerhaften Verzicht natürlicher noch schwerer. Ähnlich wie bei mir. Ich war sechzehn, bzw. knapp siebzehn Jahre alt, als das Gras mich in seinen Bann gezogen. Es fällt mir ja bis heute schwer, bzw., es ist mir bis heute nicht gelungen, dem Leben eine Farbe zu geben. Eine Farbe, die mich langfristig vor erneutem Konsum bewahrt. Und ich halte es für ausgeschlossen, dass ein moderater (kontrollierter) Konsum in der Regel für Menschen mit so starker Abhängigkeit über einen so langen Zeitraum funktioniert. Also, wenn solche Vorschläge gemacht werden bitte schön skeptisch und vorsichtig sein!
Loulou bringt es auf den Punkt. Einfacher und unkomplizierter ist das Leben ohne einen abhängigen Partner. Sicher ist man dann erst wieder alleine. Sicher trägt man dann die Verantwortung für die Kinder alleine (sofern es nicht jetzt auch schon so ist). Eine Perspektive kann sich aber dann wieder entwickeln.
Andererseits ist es auch möglich eine Sucht zu überwinden, wenn man es wirklich möchte. Aus tiefster und EIGENER Überzeugung. Dazu braucht man Unterstützung. Ohne meine Frau hätte ich schon längst wieder aufgegeben, aber es kann hilfreich sein, wenn man als Abhängiger seine Komfortzone verlassen muss. Ich will damit sagen: Ist die Partnerin oder der Partner erst einmal weg (wenn auch nur vorübergehend), muss man sich dafür anstrengen, ihn oder sie zurückzubekommen. Und um seinen Partner beim Entzug zu unterstützen, muss man nicht direkt mit ihm zusammenleben. Es muss ja nicht immer direkt ne eigene Wohnung sein. Manchmal kann man auch vorübergehend zu einer guten Freundin oder zu den eigenen Eltern ziehen. Spätestens dann wird die Suchtproblematik aber auch öffentlich.
So oder so: Ich empfehle euch beiden, Beratung und Unterstützung anzunehmen. Professionell durch ne Drogenberatungsstelle aber auch eine Vertrauensperson mit einzubeziehen. Ebenso wird es vermutlich zu Beschwichtigungen, Rückfällen, Lügen, etc. kommen. Das ist leider Teil des ganzen teuflischen Suchtdings.
Nur in der jetzigen Situation auszuharren, wird nichts verändern. Der Konsument muss ja hier nichts tun und hat es bequem. Kein Grund zur Veränderung der Gewohnheiten. Er kann konsumieren und Partnerin, bzw. Partnerin und Kinder sind trotzdem da. Ständige Konflikte wegen des andauernden Konsums kann man prima mit Drogen ignorieren!
So die Sicht eines Süchtigen, der seit 33 Jahren Cannabis konsumiert.
Alles Gute für euch beide und lasst hier was von euch hören!
BUD
Um was genau geht es hier ? Wie viele Tage man Clean ist ?
Ich versuche dieses Forum zu checken, deshalb die Frage. Bin neu hier
... genau! Willste mitmachen?
Heute ist Tag 100!
Jungs bleibt dran!
Ich zieh als siller Leser mit.
Mal wieder!
Nur lesen oder biste mit dabei, also mit uns abstinent?
Hallo zusammen,
für alle, die sich evtl. gefragt haben, warum ich hier nicht mehr schreibe: Ich lebe noch immer (mehr oder weniger unglücklich) abstinent. Allerdings habe ich inzwischen eine sehr fruchtbare Kommunikation mit einer Person über einen anderen Kanal etabliert.
Werde hier aber hin und wieder zu meiner aktuellen Situation schreiben.
Mein Dank gilt allen, die mich hier unterstützt haben und die an meiner Geschichte Anteil genommen haben. Diese Geschichte ist noch nicht vorbei, vermutlich wird sie auch noch längere Zeit andauern, vielleicht sogar mein ganzes restliches Leben!
Mir hilft das Schreiben immer sehr und als Süchtiger schätze ich den (anonymen) Austausch hier mit anderen über Konsum und Nicht-Konsum, über Sorgen, Nöte und Ängste. Ich hoffe auch, dass meine nun schon so lange andauernde Geschichte (damit meine ich meinen Konsum als auch meinen Thread hier - seit November 2021) dazu beiträgt, anderen zu helfen, zu Einsichten zu verhelfen oder die Augen zu öffnen, sich eben aus einer Abhängigkeit zu befreien. Cannabis ist NICHT HARMLOS und für Menschen mit einer Veranlagung zur Abhängigkeit richtig gefährlich. Ich kann nur froh sein, dass ich noch nie in meinem Leben zu anderen Drogen gegriffen habe und dass ich meine tolle Familie habe. Sonst wäre ich sicher nicht mehr hier.
Wie gesagt: Ich habe weiter vor, clean zu leben und melde mich wieder!
LG
Euer BUD
Tag 93
Tag 89 (letzter Konsum am 02.03.2025)
Hey, bud support:
Du hast jetzt ein eigenes Thema hier: Abstinenz-Kalender!
Also das Tage zählen kann sehr motivierend sein. Interessant wird es, wenn man dann irgendwann zu Wochen und später zu Monaten übergehen kann. Einige, die hier nach Jahren mal wieder ins Forum schauen, zählen dann die Jahre.
Ich war mal bei 18 Monaten, aber immerhin sind es jetzt schon wieder fast drei.
Guten Morgen,
das klingt für mich alles doch sehr nach Entzug.
Das mit dem Schlafen und Schwitzen kenne ich auch. Kälte ist mir so noch nicht begegnet. Ist aber sicher auch bei jedem etwas anders. Ich bin eh nicht der Typ, der schnell friert.
Ist es eigentlich dein erster Entzug von Gras bei dir?
Bud
Was genau nachts? Schwitzen oder schlaflos?
Mir wird gerade klar, wie ironisch meine Signatur wirkt, bei meinem Verhalten!
Hallo zusammen,
ich bin noch da und auch noch abstinent.
An euch alle, die ihr mir hier geschrieben habt richte ich meinen Dank.
Bud Support, purple bud, nomoreweed und suchtkind: Selbstverständlich habt ihr mit allem recht. Es ist zu schaffen und mein Gejammere und Selbstmitleid geht ja auch nicht nur euch auf die Nerven, sondern mir selbst auch.
Deshalb sind die nachfolgenden Zeilen nur als Information zu betrachten und ich brauche keine Antwort darauf, die habt ihr mir schon längst gegeben. Es ist einfach nur mal wieder beispielhaft für mein mangelndes ernsthaftes Bemühen!
In der vergangenen Woche habe ich mich wieder komplett gehen lassen, entgegen der Erkenntnis, dass es mich nur zurückwirft. Das ganze Programm mit nicht aufstehen, nicht essen, keine Körperpflege, etc.
Meine Frau habe ich damit mal wieder an den Rand ihrer Belastbarkeit gebracht. War sogar schon in Kontakt mit unserer hiesigen Psychiatrie, um mich wegen meiner Depressionen stationär behandeln zu lassen.
Ich muss aber ehrlich sein und einräumen, dass ich mir davon nicht wirklich Behandlung versprochen hätte, sondern eher einen anderen Ort um meine Leiden zu pflegen. Damit hätte ich meine Frau auch noch mehr im Stich gelassen als ich es eh schon tue. Habe aber dann nach Rücksprache mit ihr, von der dummen Idee wieder Abstand genommen.
Gestern habe ich mich dann aufgerafft un heute war ich den Wocheneinkauf erledigen, Rasen mähen, habe mir drei neue Jeans gekauft und jetzt sitze ich hier und schreibe.
Gleich hole ich meine große Tochter von der Arbeit, sie ist seit gestern da. Sie hat im Gegensat zu meiner Frau das Glück, unter der Woche wegen ihres Studiums nicht hier sein zu müssen.
Also nochmal: Diese Zeilen nur zur Info.
Aber selbstverständlich erdulde ich auch den berechtigten Tadel für mein Verhalten. Ihr alle habt mir schon sehr deutlich und mit viel Engagement beschrieben und erläutert wie ich es angehen muss. Meine Sturheit und Bockigkeit ist diesbezüglich einfach beispiellos.
Danke nochmal, wirklich ernst gemeint, für eure Unterstützung.
Ich möchte hier auch kein Mitgefühl abgreifen (wofür auch?), dieses sollte einzig und allein meiner Frau gelten.
Dem großartigsten und verständnisvollsten Menschen der Welt.
Bud
Tag 84
.... würde mich auch interessieren
Ihr habt alle recht. Und selbstmitleid bringt mich nicht voran. @Bud support:
Ja, ich werde alles verlieren, wenn ich nichts tue. Und ich habe auch die 18 Monate nicht genutzt. Trotziges Kleinkind trifft es da ganz gut. Versteht mich nicht falsch, ich weiß eure Mühe zu schätzen, mir so viel zu schreiben.
Suchtkind Und meine Frau ist ne Heldin. Ich bin nur beratungsresistent.
Mein 18monatiges Projekt ist doch auch vor die Wand gefahren.
Und es reicht auch nicht, es nur für die Familie zu tun. Ich muss dran glauben.
Es selber wollen. Ich bin nur zu wenig bereit, Komfort aufzugeben.
Auf das obere bist du nie wirklich eingegangen, oder ich habe es nicht gecheckt. Wenn ich das folgende lese, Bud,
sehe ich das gepellte Ei am Frühstückstisch vor mir, das du mal erwähnt hattest. 😵💫😵💫
... ich habe es ja soeben schon beantwortet.
Ich unternehme nichts um meine Situation zu verändern, weil ich es doch gar nicht will.
Ja, da siehst du das gepellte Ei. Los, kümmert euch um mich. Mir geht es schlecht. Los, kümmer euc u mich.
Mir doch egal, wie euch damit geht.