Ich suche verzweifelt Hilfe gegen meine Codein-Sucht

  • Hallo,

    ich bin total neu hier und einigermaßen verzweifelt. Letzte Woche war ich bei einer Beratungsstelle wegen meiner Codein-Sucht. Ich nehme tgl. 3 bis 3 1/2 Tabletten Paracetamol STADA comp, das sind hochgerechnet 90 bis 110 mg Codein. Neulich hatte ich keine Tabletten mehr und habe mit Erschrecken festgestellt, wie süchtig ich schon bin. Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Schmerzen am ganzen Körper. Ich muss dazu sagen, dass ich schon über 50 bin!!! Das begann so schleichend und jetzt habe ich mir endlich eingestanden, was los ist. Eigentlich bin ich aus den Problem raus, die die Tabletteneinnahme verursacht haben, aber jetzt komme ich nicht mehr raus! Die Beratung war "für die Katz"! Hier in der Gegend gibt es keine (offiziellen) Ärzte, die was gegen Codein machen (Substitutin) Haben beide abgelehnt. Was sind das für Ärzte????? Eine Klinik kommt (noch) nicht in Frage. Es weiß niemand aus meiner Umgebung und Familie irgendetwas von meiner Sucht. Ich will es sogerne allein mit Ausschleichen versuchen. Aber niemand kann mir sagen, wie ich das machen soll. Kann mir hier irgendjemand einen Rat geben?
    Vielen Dank von nobody

  • Hallo nobody,

    schlimm wenn man es merkt, gut aber, wenn man es sich eingesteht - du bist vermutlich unbedacht und eher aus versehen in eine Tabelttensucht gerutscht.
    Stada comp ist aber doch verschreibungspflichtig, oder?

    Was war jetzt für die Katz bei der Beratung?
    Warum meinst du, es bräuchte eine Substitution?

    Was haben die 2 Ärzte gesagt, ok, keine Substi, aber wie wollen se vorgehen?
    Normal sollte man abdosieren und da würde es mich wundern, wenn ein Arzt, der vermutlich vorher auch fleißig verschrieben hat, da nicht mitziehen würde.

    Allein ist sehr gefährlich, also mach es bitte nur in Begleitung eines Arztes.
    Wenn sich da keiner findet, dann solltest eine Klinik wählen, es dauert ja nicht so lange. Was bedeutet, "noch" kommt klinischer Entzug nicht in Frage?
    Dein Alter hast auch betont, hat das einen besonderen (gesundheitlichen) Grund?

    Ich kenne jetzt nicht dein familiäres Umfeld oder deine Freunde, aber warum kannst du da keinen ins vertrauen mit einbeziehen?
    Sollte es doch zu einer ambulanten Entwöhnung kommen, dann brauchst wen, der dich da unterstützt - zusätzlich zum Arzt!!

    So, schau ma mal was du da so zu schreiben hast :smiling_face:

    LG Franz

  • Hallo nobody,
    na herzlichen Glückwunsch, dass Du jetzt wenigstens weisst, wie dreckig es Dir geht... :ha:
    Zum Thema. Ausschleichen ist sicher möglich, erfordert aber eine Disziplin, die kaum jemand aufbringen kann. Wenn die Entzugserscheinungen beginnen, die körperlichen, und die Lösung ist so nah - ich wünsch es Dir, aber ich glaub nicht, dass Du es schaffst.
    Egal, ob Du den Entzug selbst machst, oder in irgendeiner Form in eine Klinik gehst, Du brauchst etwas, woran Du Dich festhalten kannst. Informier Dich vorher noch besser, was Dich erwartet und wann es besser wird. Wenn der psychische Entzug einsetzt, wirst Du das Gefühl haben, es geht Dir nie wieder besser. Dann brauchst Du irgendetwas, woran Du Dich festhalten kannst.
    Wie sieht es denn in Deinem Umfeld aus, hast Du einen Partner? Würde er zu Dir halten, wenn er Bescheid wüsste? Vielleicht solltest Du überlegen, ihn dann ins Vertrauen zu ziehen. Gerade, wenn Du zu Haus allein entziehen möchtest. Es wäre besser, er könnte Deine Verhaltensweisen und Symptome während dieser Zeit besser einordnen. Sonst hast Du zuviel damit zu tun, vor deiner Familie halbwegs normal zu erscheinen, zusätzlich zu dem Kampf gegen das Verlangen. Das schaffst Du nicht. Such Dir jemanden, den Du anrufen kannst, wenn alle Stricke reissen, wenn Du im Begriff bist, Dir etwas zu besorgen. Mit eisernem Willen, hast Du so vielleicht eine Chance.
    Ganz viel Glück und Kraft

  • Hallo Franz,

    Ich habe einen Partner und eine tolle Familie (3 erwachsene Söhne) und genau das ist eigentlich auch das Problem. Ich habe ihr Vertrauen missbraucht und eigentlich ein Doppelleben geführt und das macht mir sehr zu schaffen. Sie würden sich schreckliche Vorwürfe machen, dass sie nichts gemerkt und mir nicht geholfen hatten. Ich weiß einfach nicht, wie sich das auf unser Familienleben auswirken würde.

    Die Beratung war nur insoweit okay, als ich das erste Mal mit jemanden über meine Sucht gesprochen haben. Alles andere, was mir gesagt wurde, wusste ich auch so schon. Dort wurde auch von der Substitution gesprochen. Das war's dann eigentlich auch. Die beiden genannten Ärzte wie gesagt, wollen nicht ambulant helfen.

    Ich schrieb "noch" zur Klinik, weil das für mich der allerletzte Ausweg ist.

    Mein Alter habe ich nur allgemein erwähnt, vielleicht auch weil ich hoffe, dass jemand anderes im gleichen Alter auch solche Probleme hat oder hatte und mir von seinen/ihren Erfahrungen berichten kann.

    Ich weiß ja nicht mal, ob die Dosis die ich nehme extrem hoch ist und wie die Erfolgsaussichten sind.

    Die Tabletten habe ich von verschiedenen Ärzten erhalten, da ist also auch keiner, der mir helfen kann. Ich hatte auch mit meiner Frauenärztin danach gesprochen, aber die hat natürlich keine Erfahrung mit sowas und ich weiß nicht, ob ich sie fragen kann, ob sie mir hilft. Sie hatte mich an die Suchtberatung verwiesen. Wohl aber in der Annahme, dass man mir dort schon weiterhelfen würde.

    Was bedeutet ausschleichen oder abdosieren genau? Wie kann man das machen?

    Ich danke dir wirklich sehr für deine bereits erfolgten langen Antworten :gj:
    Nobody

  • Hallo Nobody!

    Ich habe Codein ausgeschlichen. (Ausschleichen, bedeutet, langsam die Dosis herabsetzen). Ich bin mit 10 Tropfen angefangen. Und habe jeden Samstag einen Tropfen weniger eingenommen. Jetzt bin ich davon ganz runter. Ohne Entzugserscheinungen, ohne irgendein Problem.
    Allerdings habe ich es auch erst seit Februar diesen Jahres eingenommen. Also nur etwa 6 Monate.
    Ich finde das Ausschleichen mit Tropfen einfacher, als mit Tabletten.
    Ob die Dosis, die Du genommen hast, viel, oder wenig war, kann ich auch nicht sagen. Auf jeden Fall hast Du mehr, als ich genommen. Soviel kann ich sagen.

    Übrigens, ich bin 49 Jahre alt. Also fast so alt, wie Du.

    Ich würde Dir raten, Dir das nächste Mal, wenn Dir ein Arzt Codein verschreibt, Dir Tropfen verschreiben zu lassen. (natürlich muss dann Dein Arzt die Dosis ausrechnen, die Du brauchst, damit Du weiterhin so viel Codein bekommst, wie vorher. Und dann machst Du es, wie ich. Immer einen Tropfen weniger einnehmen.
    Allerdings würde ich nicht jede Woche einen Tropfen weniger nehmen, sondern alle drei, oder vier Wochen. Du hast mehr genommen und über einen längeren Zeitraum, als ich. Deshalb würde ich für das Ausschleichen auch eine längere Zeit ansetzen.

    Ob das, was ich Dir hier rate, richtig ist, sollte natürlich noch von den Experten hier, beurteilt werden. Die wissen darüber sicher besser Bescheid, als ich.

    Noch eines. Du solltest nie alleine daran gehen, das Codein aus zu schleichen. Immer mit Begleitung eines Arztes.

    Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg dabei.

  • Servus nobody,

    ich verstehe natürlich, dass es Scham und Schuldgefühle gegenüber deiner Familie gibt. Trotzdem, ich glaub du brauchst da wen, der dich unterstützt und du solltest bedenken, es geht um eine Krankheit.
    Doppelleben, ok, auch das trifft zu, aber das hast ja nicht aus Jux und Tollerei gemacht, du wolltest deine Familie doch nur schützen.
    Sicher wird es erst ein kleiner Schock sein, aber dann zeigt es doch, dass eure Familie so ein Vertrauen verdient.

    Das mit der Klinik ist schon mal ein guter Ansatz, wenn es nicht auf Anhieb klappt, dann solltest wirklich klinisch entziehen.

    Erfolgsaussichten hängen sicher nicht von der Dosis ab, aber zur Beruhigung, deine Dosis ist nicht sooo extrem - doch gehört es auch vernünftig ausgeschlichen.
    Abdosieren oder ausschleichen bedeutet, man reduziert die Dosis möglichst gering, dass eben keine größeren Entzugserscheinungen auftreten.
    Voraussetzung ist dafür aber eine gründliche ärztliche Untersuchung und ein Arzt, der da auch zur Stelle ist, wenn doch was unvorhergesehenes passiert.

    Normal sollte einer der Ärzte, welche dir das immer verschrieben haben, da schon mitmachen.
    Dazu solltest einen klaren Absetzplan (eine grobe Vorgabe kann ich dir dann liefern, aber nur, wenn du wirklich nen Arzt kontaktiert hast :P) vorlegen, eben auch wenigstens deinen Mann dabei haben, weil irgendwer auf dich achten sollte - zwar ned 24 Stunden, aber allein soll man das halt nicht machen.

    Was ich dir noch anbieten könnte, zum einen, lass mir deine PLZ zukommen, dann schau ich mal nach einem passenden Arzt.
    Des weiteren könnten wir über unser beratungstelefon mal sprechen, da könnte ich auch z.B. deinen Mann etwas aufklären und beraten.

    Gut, das wars dann mal so weit :smiling_face:

    LG Franz

  • Ich möchte hier kurz über meine Erfahrungen beim Ausschleichen von Codein berichten.
    1. Schritt: Meine Frauenärztin verwies mich an eine Drogenberatungsstelle.
    2. Schritt: Von einer Drogenberatungsstelle wurde mir gesagt, dass es in meiner Stadt und Umgebung keinen Arzt gibt, der das Ausschleichen ambulant betreut. Auch keine Selbsthifegruppe, in die ich passe.
    3. Schritt: Anruf beim Landratsamt - Suchtberatungsstelle. Die zuständige Ärztin erklärte sich für nicht zuständig und verwies mich zum Gesundheitsamt. Die dortige Ärztin war bemüht, eigentlich auch nicht zuständig, verwies mich aber immerhin an die Psychiatrische Klinik (Institutsambulanz).
    4. Schritt: Anruf dort und schnell einen Termin bekommen. Der dortige Arzt war/ist sehr nett und nach einem ausführlichen Gespräch erklärte er sich bereit es ambulant zu versuchen. Seitdem gehe ich wöchentlich runter und bin inzwischen auf 1 Codein-Tablette und dafür 2 Aponal. Das hilft wirklich sehr und lindert die Entzugserscheinungen. Ich gehe einmal die Woche zu dem Arzt und wir besprechen das weitere Vorgehen. Er unterstützt mich sehr und nimmt sich Zeit. Er riet mir auch vorerst davon ab, meine Familie zu informieren.
    Das klingt jetzt alles eigentlich relativ einfach, wenn man das so liest, aber jeder neue Kontakt/Versuch war Überwindung und immer musste ich meinen vollen Namen sagen, das passte mir gar nicht. Wenn ich versucht habe, den Namen zu "nuscheln", wurde nachgefragt. Unsere Stadt ist nicht sehr groß und wir sind bekannt, das war mir sehr unangenehm. Schweigepflicht hin und her, aber am Telefon gesprochen habe ich ja meist mit den Sekretariaten und bin ständig von einer STelle zur anderen verbunden worden und musste jedesmal alles wieder neu erzählen, um überhaupt weiterverbunden zu werden. Wie steht es da mit der Schweigepflicht? Andererseits war es irgendwie, als hätte ich eine schwere ansteckende Krankheit - :k: - und ich bekam immer schnell jemanden ans Telefon.
    Klar, das Verlangen ist immer noch da, vor allem, wenn ich nicht beschäftigt bin, also versuche ich mich ständig zu beschäftigen. Jetzt würde ich gerne noch eine Selbsthilfegruppe besuchen, aber das gibt's bei uns eben nicht. Was tun?
    Für dieses Forum hier bin ich sehr dankbar, vor allem dir Franz! Ich werde versuchen, mich mit einer kleinen Spende zu revanchieren, sobald ich das unbemerkt von meinem Mann hinkriegen kann ...

  • Hallo

    toll es funktioniert, freut mich zu hören!. Ich reduziere seit 1.5 Jahren auch Codein, von damaliger Ausgangsdosis über 600mg und bin mittlerweile nur mehr ganz niedrig und es funktioniert! Immer schön langsam aber beständig weiter.

    Weiterhin viel Erfolg.

  • Hallo.Meine Frage wird Dir nicht weiterhelfen aber ich hätte zu gern mal gewusst was Codein bewirkt.Hier in der Hamburger Drogenszene war es irgendwie kein Thema und weil ich ein sehr neugieriger Mensch bin möchte icc gern mal wissen was es macht oder auslöst oder wofür es verschrieben wird. Gruss S.i.

  • Codein wird heute in der Regel als Schmerzmittel verwendet. Bei uns in Österreich ist es auch als Substitutionsmittel in Verwendung. Nicht oft aber doch immer wieder. Vor einigen Jahren fiel Codein noch nicht unter das BTMG und konnte von jedem niedergelassenen Arzt verschrieben werden. Damals war es in der Szene eines der gängisten Mittel, heute ist das nicht mehr möglich und die Anzahl Codein Abhängiger ist zurück gegangen. Codein ist ein Opioid und wirkt somit schmerzstillend als auch sedierend.

  • Hallo Future,

    heißt das, dass du seit 1,5 Jahren ausschleichst??? Und mein Arzt versucht das in 6 Wochen? Mir kommt das auch sehr schnell vor und ich merke auch, dass ich eigentlich länger bräuchte, um auch langfristig davon weg zu bleiben. Inzwischen finde ich den Arzt zwar immer noch sehr nett, bin aber nicht sicher, ob er wirklich kompetent genug ist und Erfahrung auf dem Gebiet hat, wenn ich jetzt lese, in welchem Zeitrum du das machst. Was für einen Rat hast du denn bekommen, in welchen Stufen geht du runter und hast du was als Ersatz bzw. Hilfe? Oder hast du das ganz ohne geschafft?

    Ebenfall viel Erfolg :gj:

    ----------Beitrag automatisch hinzugefügt um 21:45 ---------- Vorheriger Beitrag war um 21:42 ----------

    Hallo Sniff inn,

    ich habe nicht so viel genommen, dass ich irgendeinen Kick dabei hatte. Es fing ganz langsam und harmlos an und hat mich eigentlich nur gelassener gemacht. Ursprünglich bekam ich es wegen Kopfschmerzen, dann mal wegen Zahnschmerzen verschrieben. Es ist halt ein starkes Schmerzmittel und dämpft das Nervensystem. Deshalb ist das sicherlich kein Thema für eine Drogenszene. Vielleicht bewirkt es mehr in höheren Dosen, aber ich habe mal einmal versehentlich eine Tablette zu viel genommen und mir war nur übel!

  • Naja,

    da kann ich dir widersprechen.
    Codein war - früher zumindest - immer begehrt!
    Es hilft recht gut, wenn du grad kein Heroin bekommen kannst!
    Ich habe in Indien - da haste das in der Apo bekommen, oft mit Codein entzogen...vom Codein wegzukommen war dann wieder ein Kampf für sich.

    Die Übelkeit, die du verspürtest, ist eine typische Begleiterscheinung bei der Opiatfamilie...

    Du kämpfst also einen heftigen Kampf, Unterschätzung ist gefährlich...
    Zum Arzt: Nett reicht nicht, da haste recht!

    LG.Ganesha

  • Codein hat leider noch immer einen hohen Schwarzmarktwert und es wird auch gern gehandelt und verkauft.. Gegenfrage, was findet man denn nicht am illegalen Schwarzmarkt ?? Mir persönlich ist Codein nie wirklich "eingefahren", ich war hochdosiert auf retadierte morphine die bilden mittlerweile sogar eine ziemliche konkurrenz zu heroin.. Ich kenne aber genug die Codein zum dicht machen konsumieren.. Hier ist das vorallem bei Leuten mit vorrangigem Alkoholkonsum so.. die greifen zum teil genauso gerne wie zu den Benzos mittlerweile auch zum Codein.. Aber dadurch dass nur mehr sehr selten mit Codein substitutiert wird bzw. es nur mehr selten verschrieben wird, ist der Schwarzmarkt davon nicht überflutet.

    Was die Reduktion betrifft. Ich kann mich natürlich mit dir nicht vergleichen. Auch muss ich dazu sagen dass Codein niemals meine Hauptdroge war. Ich bin immer mittels Codein entgiftet worden bzw. bekomme ich es nun als ersatzmittel.. dass ich mich mit Codein dicht mache, das war bei mir nie der fall weil ich immer andere substanzen zur verfügung hatte.. wobei wenn es mir jemand in meiner draufzeit in die hand gedrückt hätte, ich sicherlich nicht nein gesagt hätte.. Die Menge die du nimmst ist jetzt keine Höchstdosis.. Sprich was du nimmst ist z.b für mich schon gar "nichts" mehr und das beste Ziel was ich seit jahren erreicht habe. Ich bekommen morgens 60mg und abends 60mg = 120mg...
    Für das Suchtgedächtnis ist aber die Dosis absolut irrelevant und deswegen kann man auch nicht sagen bei dir gehts leichter wie bei mir.. Als Beispiel genommen jetzt...
    Grundsätzlich ist bei jedem das Suchtverhalten anders ausgeprägt und somit auch die Schnelligkeit in der man reduzieren kann.. Es gibt sicher Leute die schneller reduzieren können als ich.. Ich tu mir halt auch exztrem schwer weil ich mittlerweile doch schon lange abhängig bin. Allerdings möchte ich eines nach den Turbulenzen der letzten Tage betonen.. Wenn dir etwas zu schnell geht, dann läuft es nicht richtig !! Und da ist der Punkt.. Da braucht es keine Vergleiche mit anderen die reduzieren. Und ich würde das auch wehement betonen, dass dir die Reduktion zu schnell geht. Ich gehe in winzigen Schritten runter und bin jetzt wieder auf meine 4 Buchstaben gefallen und das ziemlich unsanft.. Obwohl die letzte Reduktion 2 Wochen her ist hat mich das alles so durcheinander gebracht dass es die letzten 2 Tage geknallt hat. Ich werde mich heute auch wieder raufsetzen lassen.. Manchmal merkt man erst nach einigen Tagen dass im Grunde etwas zu schnell gelaufen ist... Ich merke erst jetzt wieder wie heimtückisch das ganze nicht ist.. und was solls.. dann brauch ich halt ein paar monate länger und wenn es jahre sind.. weißt du mir hat das Codein ermöglicht ein leben zu führen was andere leute als normal bezeichnen.. ich habe mir wieder was aufgebaut und ich gehe in die schule und arbeite.. ich habe hobbys und ich habe wieder gelernt ziele zu verfolgen.. Für mich ist das Codein im Grunde ein Medikament was mir hilft einen Weg aus meiner Sucht zu finden.. Ich brauche es im Grunde um zu "funktionieren". Die Komponente des Verderbens die mit Sucht verbunden ist die habe ich nicht weil ich es kontrolliert und unter Sicht bekommen und einnehmen muss. Ich habe keine Schachteln daheim.. Früher musste ich jeden Tag in die Apotheke und es dort nehmen. Seit nem Jahr muss ich nur mehr 2 mal in der Woche hin weil alles so gut funktionierte... bis vorgestern halt.. eventuelll wird sich mein abgabemodus nun auch wieder ändern und ich werde wieder öfter gehen.. Aufjedenfall hör auf dich und wie du dich fühlst.. zu schnell runtergehen das bringt nichts.. du legst das fest - nicht der arzt!!

    future

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