Hallo MamaMia,

keine Panik, auch das kannst du überstehen. Prinzipiell ist es schon so, dass der Suchtdruck mit der Zeit abnimmt. Allerdings gibt es vor allem Anfangs immer wieder Momente oder auch Phasen in denen das Bedürfnis größer ist. Es ist leider normal dass es in der Anfangszeit auf und ab geht. Du darfst jetzt bloß nicht nachgeben! Der Suchtteufel will dich auf die Probe stellen. Mit der Zeit wird der Suchtdruck wieder vergehen. Versuch dich abzulenken und nicht ans Kiffen zu denken. Halt dir die Gründe vor Augen, warum du aufhören möchtest.
Und schau mal du bis heute bei Tag 15. Das ist immerhin schon ein halber Monat. Wär doch schade, wenn du wieder von 0 zählen müsstest, oder?

lg Sphaira

Eben!

Tag 15 is schon super, schau dir mal deine letzten Versuche an, solange hast es soweit ich hier mitgelesen hab noch nie geschafft - also Popobacken zusammengekniffen und alles dran setzen das morgen Tag 16 ist
*kraft schick*

Hallo MammaMia,

wie war denn die Nacht gestern noch? Haste den Abend noch gut überstanden & konntest dich ablenken / aushalten? - wünsche es dir jedenfalls sehr!
Bin heute bei meinem 14. kiffreien Tag - bist mir also einen vorraus..
Ich schaue gerne hier rein & lese wie es dir so geht, bin in Gedanken bei dir...

Ich hab auch immer mal wieder Suchtdruck. Mal mehr mal weniger. Noch sind die Tage selten, an denen ich weder kein Verlangen, noch Gedanken daran hab. Denke, es ist normal und wird auch noch ne Weile so bleiben. Schau mal, du bist ja auch schon ne lange Zeit süchtig - das Bedarf auch seine Zeit um davon loszukommen, Abstand zu gewinnen....

Wichtig ist zu wissen:
Der Suchtdruck KOMMT & wird auch wieder VERSCHWINDEN!!! Bleib STUR, halte ihn & dich aus...!

Vielleicht hilft´s dir ja ein wenig, wenn wir das "zusammen durchziehen"? Uns hin & wieder berichten, wie´s so läuft!?
Du packst das! Schicke dir nen dickes Kraftpaket, mit viel Ausdauer, Sturrheit, Mut, Zuversicht...!

Ich denk an dich! Alles Liebe & nen guten Start in Tag 15!
Liebe Grüße, pamuk

(hab nur kurz Zeit, melde mich nochmal in Ruhe hier...)

Hallo Mia

ja, ich drücke Dir auch ganz ordentlich fest alle Daumen das du die schweren suchtdrückenden Momente, Stunden, Tage überwunden hast. Jedem der aus dem Gefängnis der Sucht den Ausgang gefunden hat wünsche ich das. Klar, rückfällig kann jeder von uns werden und wieder in den kahlen Kerker der Abhängigkeit zurückfallen. Erst durch diese Wahrscheinlichkeit, des schmalen Grates wo wir uns entlangtasten ist unser Leben als Abhängigkeitserkrante gezeichnet.

Stell dir mal vor wie`s vorher war, als wir noch frei waren und keine Ahnung hatten von dieser Erfahrung wo wir jetzt scheinbar gegen uns selber zu kämpfen haben und oft glauben das es ein sinnloser Kampf ist.
Seit 22.7. bin ich mit drei Ausnahmen rauchfrei. Ich geniesse den zurückgewonnenen Körper, ich habe das Gefühl ich wohne wieder alleine mit mir darin. Suchtdruck ist nicht mehr oft da. Speziell wenn ich mich an Unternehmungen ranwage die ich normalerweise mit dem Besen zwischen den Fingern unternommen habe werde ich im Gehrin rückfällig. So habe ich immer noch Mühe nüchtern in die Natur, in die Berge zu gehen. In meiner geliebten Hütte hatte ich Tage, ja Wochen verraucht, und hatte diese Tage oft auch genossen. Die gewaltige Ausstrahlung der wilden Bergnatur ist für schwache und nüchterne Geister eine grosse Herausforderung.
So kümmere ich mich mehr um die Arbeit. Inzwischen frage ich mich schon, ob ich da in eine Abhängigkeit hineinwachse. In der Bude sehe ich überall Arbeit und habe auch Freude wie`s läuft. Nach meinen vier Arbeitstagen bin ich dann ziemlich ausgepumpt.....

Aber sorry, das ist ja Dein Tread!

Will dir einfach eine Portion Dummheit schicken! Na, so viele Gründe es auch gibt nüchtern zu bleiben, für einen Süchtigen zählen sie alle nicht. Ich hatte oft das Gefühl das ich mit der gleichen Menge Dummheit die ich versprüht hatte als ich langsam in die Abhängigkeit gerutscht bin auch wieder daraus finde. Rational gab es da zwar hundert Gründe aufzuhören, geschafft hatte ich es abern bis jetzt nur mit dummer Sturheit. Nicht denken, Finger davon lassen!

Deine Diplomarbeit schreibst du als Biogriafie? Ich nehme an da kannst du viel aus eigener Erfahrung berichten, oder verstehe ich was falsch?

Zitat von MamaMia

ZITAT von Mia
.....bei meiner Dipl. geht es um den Zusammenhang zw. der Bindungsrepräsentation der Eltern und dem Sozial-Emotionalen Befinden von Kleinkindern. Die Erhebungen....

machs gut und viele Grüsse, Nase :wink:

Hallo Mia!

und, wie gehts? Schon einige Tage weiter oder wieder zurück in der Pampa des grauen Kifferalltages?

schreib doch mal!

Gruss Nase

Hallo MamaMia
was tust Du dir eigentlich gutes dafür dass Du nicht kiffst? Ich kann mich gut erinnern als ich aufgehört habe zu rauchen, da hab ich öfters eine Pause an der frischen Luft gemacht, hab Kaugummis gekaut, Schockolade gegessen, sogar Süssholz gekauft. Noch heute muss ich mich immer wieder daran erinnern mir was gutes zu tun. Spazieren, eine Pause machen. Mich bewegen, mich mit Freunden treffen und so weiter. Was tust Du? Was tut dir gut? Gekifft hab ich übrigens auch seehr lange und viel, aber den Tabak fand ich viel schwieriger abzugewöhnen.
Jedenfalls wünsch ich viel Erfolg und Spass mit Deiner Familie und Diplomarbeit
Driblaer

Hallo Mia
scheint dich ja etwas traurig gestimmt zu haben, so wie du eingestiegen bist....

Zitat

Was soll ich sagen, ich bin wieder rückfällig geworden..::( diesmal macht aber mein Mann mit beim aufhören. Wir haben noch für Heute was da

....dann gehts aber sehr hoffnungsvoll weiter. Das Abbild eines abhängigen Menschen, der immer wieder an der Hoffnung hängt dem Abhängigkeitsgefängis zu entfliehen?
Was mich aber oft irritiert ist wenn sich Süchtige betreffend ihrem Zustand schämen, oder verstehe ich etwas das Du gar nicht geschrieben hast?

Liebe Mia, schau dich an wie du am kämpfen bist und Hoffnung in dir und deinem Partner trägst.

...nur das mit dem rauswachsen aus der Abhängigkeit, das scheint mir etwas zu passiv. Wenn du wirklich das Gefängis verlassen willst brauchst du alle erdenkliche Kraft, Unterstützung und Tricks damit es Dir gelingt. Vielleicht ist sogar noch eine Portion Fachwissen notwendig, aber, Du bist ja der Profi...

wünsche dir von ganzem Herzen einen geglückten Ausstiegsstart mit deinem Patner, Gruss Nase

Zitat

Er meint nämlich das das seine Medizin wäre, da er sonst extrem aggressiv wäre. also schon immer war und erst seit dem er Kifft ist es angeblich besser geworden. Also versucht er jetzt nur kleine Therapeutische Mengen zu rauchen

ach ja, eine von 1000en Ausreden um weiter zu machen. Medizinisch begruendbar ist das sicher nicht und auf Rezept oder aerztliches anraten tut er es auch nicht.

Aber das Problem hat ja jeder Suechtige. Solange wie er selbst nicht aus der Sucht raus will, so lange fuehrt da kein Weg raus. Und den "Klick", den muss er schon selbst haben, da nutzt es gar nichts wenn Du den hast.

Dir weiterhin viel Erfolg beim Ausstieg.

Viele Gruesse:

Siegfried

Hallo MamaMia
hoffe Dir und Deiner Familie gehts gut! Deine Frage wielang ich schon nicht mehr kiffe, kann ich mit etwa 24 Jahren beantworten. Ich habe als Jugendlicher viel geraucht und dann ziemlich schlagartig aufgehört. Mit Tabak habe ich oftmals aufgehört, das letzte Mal vor etwa 17 Jahren. Auch schon lange her! Der Entzug vom Tabak war für mich wie bereits gesagt viel schwieriger als der vom Kiffen. Da war ich auch nervös und je nachdem auch aggressiv.
Zum Thema Aggression übrigens denke ich schon, dass an der Theorie deines Mannes was dransein kann. Das kann sein, dass er einen Versuch einer Selbstmedikation macht, um seine Aggression in den Griff zu kriegen. Allerdings denke ich, dass dieser Versuch nicht besonders klug ist. Aggression ist ja eigentlich gar nichts schlechtes, sondern erstmal eine Energie. Wenn Mann sich dann allerdings ohnmächtig fühlt und keinen Weg sieht, seine Energie einzusetzen, dann wirds unerfreulich. Mir persönlich passiert das nur sehr selten, dass ich unerfreulich aggressiv werde und meist aus Situationen heraus in denen ich mich unverstanden fühlte. Verbal bin ich allerdings relativ gut (glaub ich zumindest und so kann ich dann mit Reden wieder einen Weg finden.
Wenn Dein Mann in ne Beratung gehen würde, wäre das wahrscheinlich ein spannendes Thema, was er gerne mit seiner Energie anfangen würde.
Mein nächster Plan in der Richtung ist ein Tangokurs. Den gönn ich mir, bin gespannt und freu mich darauf.
schöne Grüsse und schöne Feiertage
Driblaer

Hallo driblaer!

Äh, ich hab mal ne blöde Frage...
Du schreibst du hast vor geschrieben du kifft seit 24 Jahren nicht mehr? Du hast mit 8 Jahren aufgehört zu kiffen?
Das fänd ich ganz schön krass. Wann hast du dann angefangen?

pass auf Dich auf! und gönn Dir was, Salsa klingt ebenfalls super!

und ja SoccerLady, mein Alter ist 48, nicht 32, ich habe wohl gemoggelt

schöne Grüsse allseits

Hallo Mia :wink: ,

Zitat

so jetzt bin auch wieder so weit... Morgen möchte ich auch aufhören... Ich merke schon wieder wie es mir nicht gut tut...Ich muss mir bloß noch was interessantes zum unternehmen einfallen lassen, da ja Sonntag ist. Eigentlich sind mir die Wochentage lieber...

... und wie läufts bei dir? Biste an deinem Vorhaben drangeblieben?

Liebe Grüße, pamuk

Hallo Mia,

das ist schade zu lesen...
Wichtig ist - dran bleiben! Versuche nicht zuuuu lange vor der her zu schieben...

Bin heute bei Tag 2, danke der Nachfrage
Hab auch fast 2 Wochen für den Wiederausstieg gebraucht. Immer wieder aufgeschoben, diskutiert, nachgegeben.... - die reinste Qual.
Mir ist mal WIEDER bewusst geworden, dass das ständige mit mir ringen ob ich nun heute, morgen oder wann auch immer aufhören möchte, doch mehr an meinen Kräften & Nerven zerrt, als endlich den CUT zu setzen.
Denke es liegt daran, dass ich das kiffen schon lange nicht mehr 'genießen' kann & ich somit stark gegen meine eigenen inneren Bedürfnisse handle... Aber, dass kennst du sicherlich auch, oder? Mir hat es dieses mal sehr geholfen, mir DAS nochmal ins Gedächtnis zu rufen.

Denn Zweifel, dass ich von dem Zeug loskommen möchte habe ich schon lange nicht mehr. Daher frage ich mich, welche Angst ist es eigentlich, die mich da einnimmt?
Ist es die Angst vor dem Unbekannten, dem Neuen, den Veränderungen? (Wenn) ja.. - sind es aber doch genau die Dinge, nach denen ich mich so sehr sehne. Von denen ich hoffe, dass sie durch den Stop eintreten. Das Bewusstsein darüber ängstig nach wie vor, aber es beruhigt mich zu gleich. Denn es ist normal...

Was macht es dir denn gerade so schwer?

Wünsche dir viel Zuversicht, Mut & ne Portion (mehr) Entschlossenheit', um dich schneller über eventuelle Ängste & Zweifel hinwegsetzen zu können
Freue mich von dir zu lesen...
Liebe Grüße, pamuk