Hi,
erstmal - seh sie nicht als speziell sondern als normalen Menschen.
Dazu gehört auch, dass es sehr schwer ist von heute auf morgen aufzuhören. Beide Drogen haben schon ihre Eigenheiten, von Speed kannst du auch im Forum hier genug lesen, was ich so im Kopf habe ist dass das LEben aufeinmal langsamer verläuft.
Bei Grass kommen oft Entzugserscheinungen wie Depressionen.
Mach ihr auf keinen Fall Druck, auch wenn es mal einen Rückfall gegeben haben sollte. Das dauert lange.
Nach einer so langen Zeit muss derjenige erstmal wieder damit klar kommen ohne Drogen zu leben. Nüchtern unter Menschen zu sein, Nüchtern zu arbeiten, Nüchtern auch mit dir zusammen zu sein.
Also Zeit geben. Viel Zeit. Das kann schon auch Jahre dauern. Wichtig ist aufjedenfall da sein und vielleicht auch mal zu Aktivität anregen. Das klappt auch oft erst nach Monaten wenn der Betroffene sich überhaupt mal wieder an sich selbt gewöhnt hat. Danach kommt die Aktion nach aussen.
Oft braucht man auch mehrere Anläufe.
Zu der Klink muss man sagen, ist gut, unter Beobachtung den Entzug machen, aber bitte erwartet keine Wunder. Eine Entzugsklinik ist für den Entzug verantwortlicht, das Leben wieder leben lernen und ausrichten müssen die Patienten selber, auch wenn sie dort Tipps kriegen. Ausserdem ist eine Klinik ein isolierter Raum, der mti der realen Welt gar nichts zu tun hat. Man ist völlig abgeschottet, sämtlicher Druck von Aussen (Familie, Freunde, Arbeit, soziale Erwartungen) fallen dort weg und sind trotzdem gerade das tückische bei Drogen.
Mir hat dabei übrigens eine kognitive Verhaltenstherapie geholfen, sprich sein eigenes Verhalten beobachten und erkennen dass es auch ohne geht.
Viel Erfolg erstmal.