Beiträge von Mickey69

    Hallo Franz,

    ich hatte im Jahr 2010 nach 14 Jahren THC & Alkohol Misch-Konsum deshalb aufgehört, weil ich ganz unten war, Wohnung & Freundin verloren, etc.

    In 50 Kilometern Entfernung - weg von meinen Drogen-Spielplätzen - hatte ich dann ein neues Zuhause gefunden.

    Beim Cannabis ist das natürlich trotzdem eine Frage der Verfügbarkeit. Wenn ich den Vodka im Supermarkt sehe, dann kribbelt es schon manchmal in den Fingern, obwohl ich dabei nicht rückfällig geworden bin.

    Ein möglicher Vertriebsweg von Cannabis (nicht nur zu medizinischen Zwecken) soll nach einer Legalisierung durch die Bundesregierung die Apotheke werden. Dort könnte sich jeder über 18 Jahre sein THC frei kaufen.

    Dann kribbelt es hoffentlich nicht in meinen Fingern, wenn ich nur Kopfschmerztabletten in der Apotheke kaufen will :wall:

    Aber - generell sehe ich natürlich mehr Chancen als Risiken bei einer Legalisierung von THC. :5:

    LG Mickey

    Das ist aber ganz schön ruhig geworden hier, sind alle noch wach & clean?

    Seit 11 Jahren konsumiere ich nicht mehr und habe den Sucht-Teufel trotzdem immer noch im Nacken, egal ob Vodka oder Cannabis. Das Thema ist schwierig, die Abstinenz auch! Zum Glück lasse ich die Finger vom Alkohol. Sollte Cannabis von der neuen Bundesregierung legalisiert werden, dann sehe ich schwarz (für mich?!). Das wollte ich nur mal loswerden - Euch allen eine gute cleanfreie Zeit.

    Mickey

    Oha - ich kann Dich ganz gut verstehen............

    Ich war 14 Jahre von THC & Alk abhängig, bin jetzt seit mehr als 3,5 Jahren clean. Aber egal ob harte oder weiche Drogen, Medis, etc. Auch nach dem totalen Entzug bleiben psychosomatische Probleme oder Depris halt. Vorher im Rauschzustand wurde alles unterdrückt, jetzt ist es ungeschminkte Realität.

    So weit meine Impressionen, auch ich find mich in dem Gemütszustand irgendwo wieder.

    LG Mickey

    Hallo Celinico,

    wenn Du mit einer offenen Beziehung leben kannst, dann lass alles so wie es ist und leide weiter! Fernab der Ironie ein paar harte Worte:

    Persönlich war ich an einer ähnlichen Konstellation zerbrochen. Ich habe eine 12 jährige eheähnliche Beziehung hinter mir – mit drei guten und neun schlechten Jahren - ein endloser Rosenkrieg! Swingerclubs, Bisexualität & Co. spielten eine große Rolle. Schräge Erotik und eine gewisse Neugierde sind sicherlich okay.

    Meine (Ex-) Partnerin brachte drei Kinder mit in die Beziehung. Ich weiß, dass dies eine hohe Verantwortung ist - für beide Seiten!

    Sobald jedoch kein Konsens über den Begriff „Ehe“ und eine gemeinsame Zukunft besteht, würde ich finale Konsequenzen ziehen. Emotionell bleibst Du auf der Strecke. So ist es mir ergangen und ich hatte vieles verloren. Das Loch, in das Du fällst, ist bodenlos!

    Letztendlich hast Du die Optionen richtig erkannt, lass Dich zu nichts drängen!

    LG

    Mickey

    Hallo Kleines Ding,

    daaankeschööön, das macht auch mir Mut - manche Dinge auf unserem Lebensweg ähneln sich, wenngleich aus einer anderen Perspektive.

    Und vielleicht hast Du in der Klinik einen Internetzugang und kannst Dein Postfach weiter pflegen. Laß Dich nicht von Deinem Weg abbringen!

    LG Mickey

    Hallo Kleines Ding,

    egal ob Hamburg oder anderswo, Rotlicht oder Blaulicht. Aus Deinen Zeile lese ich einen gewissen „Druck“ heraus, der „Auslöser“ für Deinen Alkoholkonsum liegt eben in der Bindung an dieses Gewerbe – egal ob Privatparty oder nicht.

    Nimm Dir mal vor – ein, zwei Monate (jetzt mal grundlos ohne effektiven Krankheitsgrund!) – auszusetzen, sowohl mit dem einen als auch dem anderen. Etwas schräge Sexualität lässt sich anders ausleben, das überlasse ich Deiner Phantasie!

    Alles Gute Dir!

    Mickey

    Hallo Kleines Ding,

    um im Gewerbe zu arbeiten, gehört manchmal eine Menge Spaß dazu – war bei mir zumindest so, liest man bei Dir auch raus. Aber Du kommst mir reichlich ausgenutzt vor. Wahre Liebe im Rotlicht, Emotionen – na, ich weiß nicht. Das hört sich bei Dir alles ein bisschen schräg an. So ist mein subjektives Empfinden, dass Du in Deine Worte reinlegst.

    Letztendlich ist es Deine Entscheidung, pass auf Dich auf!

    LG Mickey

    Hallo Kleines Ding - da sehe gewisse Parallelen:

    Derzeit hatte ich ebenso als Transe im Rotlicht gearbeitet, irgendwo zwischen Laufhaus & bezahltem Web-Cam-Sex. Mein Konsummuster lag bei 2 Gramm Thc und einer Flasche Vodka am Tag – klassische Suchtverlagerung. Danach Totalabsturz – Freundin weg, den bürgerlichen Job gekündigt, Wohnung verloren. Sicherlich habe ich moralische Grenzen überschritten.

    Insgesamt war ich14 Jahre drogen- & alkoholsüchtig, bin jetzt seit 2,5 Jahren clean - Nullkonsum!

    Letztendlich habe ich die Szene verlassen, wenngleich ich noch in Clubs gehe. Vieles existiert nur noch in Gedanken, meine Gefühle sind ambivalent. Drogen & Sexualität waren bei mir immer stark miteinander verknüpft.

    So weit ein paar Impressionen. Es ist wichtig, Abstand zu gewinnen.

    Hoffentlich gelingt Dir das auch, alles Gute für 2013!

    LG Mickey

    Hallo Downunder,

    persönlich bin ich eigentlich wegen meiner Drogenproblematik hier im Forum, aber mehr als 2 Jahre clean. Die Sucht hat mich letztendlich Depressiv, aber zumindest melancholisch - in der aktuellen Situation - gestimmt.

    Aber dennoch - ich bin als Lehrer an einer Ersatzschule tätig, unterrichte Deutsch, Mathe & Förderunterricht. Der Job hilft mir, meine aktuelle psychische Situation zu überwinden und im Geiste etwas über mich hinaus zu wachsen. Zudem macht mir die Arbeit mit Menschen Spass. Übrigens habe ich nicht klassisch auf Lehramt studiert, sondern bin Quereinsteiger.

    LG Mickey

    Liebes Leben :blume::blume::blume:

    da gratuliere wir Dir mal ganz lieb & feste!!!! :bz:
    Bei mir sind es 22 Monate Cleanzeit - danke für Deine moralische Unterstützung!
    LG Mickey + Biene :66:

    Persönlich halte ich die Cannabis Debatte für müßig, da ich im Bereich Thc & Alkohol natürlich immer noch ein Süchtiger bin (seit 1,5 Jahren clean). Okay, an den Spirituosen-Regalen im Supermarkt gehe ich mittlerweile gelangweilt vorbei. Aber trotzdem habe ich hier einen ganz anderen Blickwinkel. Wenn es Coffee-Shops in Deutschland gäbe, dann wäre da eine weitere Gefahr, an die ich mich erst gewöhnen müsste. Und darum führe mich nicht in Versuchung…..

    Damit will ich nicht das hier im Thread angeführte Pro & Contra in Frage stellen, sondern nur meine individuelle Meinung reflektieren.

    LG Mickey

    Hallo Nase,

    da herrscht in Deiner Familie wohl noch einiges an Suchtpotential. Lass Dir davon aber nicht den guten Willen zur Enthaltsamkeit verderben, sei Deinen Kindern ein Vorbild.

    Ansonsten scheint es doch prima zu laufen - eben mit den üblichen Unwegbarkeiten. Aber da stehen wir doch darüber, oder?

    LG Mickey