• Hallo ihr lieben.

    Wer grade auch einen Diazepam Entzug ( ,Langzeit Konsument) mit macht, kann sich gerne melden.

    Gerne Vernetzung via WhatsApp damit wir uns gegenseitig unterstützen können.

    Alles liebe, Diagirl :smiling_face:

  • Vielleicht beschreibst du einfach Mal hier, was genau bei dir abgeht!

    Wie ist dein Stand aktuell?

    Wieviel Dias hast du genommen?

    Warum?

    Würde verschrieben oder anderweitig besorgt?

    Hast du Diagnosen?

    Hast du Therapieerfahrung?

    Ich bezweifle, dass wer einen fremden Menschen einfach so mal private Daten gibt :baby:

  • Ich versuche es, wenn mein matschiges Hirn es zulässt 😁

    Ich bin 33 und habe PTBS, eine Angststörung und schwere Depressionen.

    Vor 5 Jahren habe ich einen tavor Entzug gemacht, in einer Klinik, wurde auf Diazepam umgestellt und mit einer viel zu hohen Dosis entlassen, der Entzug danach war die Hölle, ich konnte nix mehr.

    Daher habe ich nach einem halben Jahr wieder mit Diazepam angefangen, 150 mg täglich.

    Bin dann vor ca 2 Monaten auf 60 mg und vor vier Wochen auf 10 mg runter.

    Jetzt bin ich ab heute bei 8 mg, ich dosiere jede Woche 1 mg runter um am 18 Dezember mit "nur" 5 mg in die Entgiftung zu gehen. (Damals haben die mich mit 5 mg entlassen also absolut kalter Entzug !!)

    Das will ich nie wieder.

    Ich habe große Angst, dass es mir auf 0 (Diazepam bleibt ja leider auch ewig im Körper) wieder so schlecht geht.

    Ich hatte alle Symptome die man haben kann.

    Depersonalisierung, konnte weder Licht noch Geräusche ertragen, war bettlägerig, hatte Sprachprobleme, schwere Panikattacken, Unruhe, kribbeln und schmerzen in den Beinen etc)

    Einige Symptome habe ich jetzt schon, habe halt auch notgedrungen schnell abdosiert.

    Ich habe die Tabletten von meinem Arzt bekommen und gleichzeitig im Internet bestellt um meinen Bedarf zu decken.

  • Hallo DiaGirl2020 ,

    Ich habe ähnliche Mengen wie Du früher genommen - war sehr lange von Benzos abhängig. Du hast recht, erst gegen Ende wird es richtig heftig mit dem Entzug. Und oft wird immer noch viel zu schnell in Kliniken abdosiert und die Leute massiv entzügig entlassen. Von daher ist dein Plan ideal. Ich habe 2019 den letzten Rest entzogen, allerdings ambulant im Rahmen der Substi. Ein dreiviertel Jahr bin ich in 10 mg Schritten runter, immer dann der nächste Schritt, wenn ich vom vorherigen wieder stabil war. Die letzten 10mg habe ich mit Tropfen ausgeschlichen, erst wöchentlich einen weniger, dann "blind", ich wusste nicht, wann runter gegangen wird. Ab den Tropfen habe ich einen krampfschutz (Keppra?) bekommen und Quetiapin als Bedarf - bin dann aber auf Doxepin umgestiegen. Und trotzdem war es alles andere als ein Spaziergang, aber das weißt du ja. Ich würde es wieder so machen bzw nein, werde ich nicht, weil ich das Zeug nie mehr anrühren werde! Für den Akutfall das beste Medikament, aber ansonsten...

    Gibt es denn Vorschläge seitens deiner Ärzte, wie du weiterhin behandelt werden kannst bzw deiner PTS und Angst? Denn die bestehen ja auch nach dem Entzug.

    Wenn du Fragen hast, gerne. Allerdings möchte ich tatsächlich nicht meine Telefonnummer angeben - ich hoffe, du kannst das verstehen.

    Liebe Grüße, Valeria

  • Danke für deine Antwort! :smiling_face:

    Natürlich verstehe ich das mit der Telefonnummer, gar kein Problem.

    Mein Problem ist halt, dass ich am 18 definitiv in die Klinik muss. Ich komme danach nicht mehr an Medikamente und meine Mutter setzt mich unter Druck weil sie nur in der Zeit meinen Sohn nimmt. Danach muss ich also wieder funktionieren. Daher darf es auf keinen Fall so enden wie beim letzten Entzug ich war wie ein Schlaganfall Patient..

    Nach Quetiapin werde ich fragen, setzt es das Krampfrisiko hoch ?!

    Ich nehme keinen Krampfschutz weil ich damals einen hatte und der hat es nur schlimmer gemacht.

    Habe leider keinen Therapeuten oder ähnliches, bin nach dem Entzug wieder ganz alleine mit meinem Sohn.

    Tut mir leid dass du diese Hölle auch durch machen musstest. Ich weiss dass man irgendwie auch selber schuld ist, aber keiner klärt einen wirklich über den Entzug auf. Mein Arzt ist auch der Meinung nach 0 geht's mir nach zwei Wochen besser. Richtiger Spezialist, haha.

  • Hallo,

    Nein, das quetiapin setzt die Krampfschwelle nicht herunter - aber das absetzen der Benzos! Weswegen zu schnell und aprupt lebensgefährlich sein kann. Wenn du schon bei 8mg bist, dann klappt das mit den 5mg bis zum 18.12.bestimmt. Und wenn's noch 2mg mehr sind, wird das auch gehen. Wieviel Wochen Klinik sind denn geplant? Ich war 2012 mal stationär und da war ich 3 Wochen (bin mit 10mg) rein. Dort gab es erst dreimal am Tag ein Benzo mit kürzerer Halbwertszeit, das dann reduziert wurde. Und Quetiapin als Bedarf. Allerdings hab ich das nie lang genommen - auch das muß ausgeschlichen werden....

    Bist du dann über Weihnachten und Sylvester in der Klinik? Schau unbedingt in der Klinik, dass du zusammen mit dem sozialen Dienst eine Nachsorge findest - Therapie Platz, einen Psychiater bzw Neurologen etc. Oft haben die Anlaufstellen und schauen eigentlich, dass du nach der körperlichen Entgiftung weiter unterstützt wirst. Denn deine Probleme sind ja nicht weg.

    Zu deinem Arzt fehlen mir die Worte... Schön wärs. Gerade nach langer Zeit und Höhen Dosierungen braucht es Zeit. Gerade mit dem Schlafen und Angst.

  • Ja genau deswegen will ich kein begleitendes Medikament was sich darauf auch noch auswirkt. Dann schau ich mal mit Quetiapin danke ! :smiling_face:

    Ja das klappt setze ja 1 mg pro Woche ab.

    Ich weiss nicht wie lange ich bleiben darf, wenn die sagen nur zwei Wochen gehe ich wieder .. ich will mich nicht mit mehr als 1 mg entlassen lassen. Würde gerne vier Wochen bleiben aber mache mir Sorgen dass die sagen 5 mg kann man auch schneller absetzen.

    Hat Quetiapin bei dir nicht gewirkt? Du bist ja umgestiegen ?

    Habe hier schon bei meiner sucht ambulanz gefragt aber die wollen mich nicht weil ich damals abgebrochen habe..

    Ja der Arzt ist echt der Hammer. Er meinte auch wenn ich es wieder nicht schaffe ist er nicht mehr mein Arzt. Aber nur kein Druck hahaha..

  • Ich habe irgendwie die Info, dass drei Wochen eigentlich Standard sind und gerade bei Benzos eine Verlängerung möglich ist. Damals war eine Patientin mit auf der Station, die lowdose abhängig war seit Jahrzehnten und große Probleme beim absetzen hatte. Die Station ist da sehr gut mit umgegangen und hat bei ihr ganz langsam gemacht. Schade, daß alles oft so gar nicht individuell gestaltet werden kann..

    Wie willst du eigentlich weiter machen, wenn du bei 1mg bist? Daheim den Rest? Kannst du damit umgehen, diszipliniert nur 1mg zu nehmen?

    Ist das ein Allgemeinmediziner? Ich weiß, es ist gerade schwer Ärzte zu finden, die Kapazitäten haben, aber ich würde schauen, ob du nicht jemand anderes findest. Nicht zum verschreiben, aber um gut betreut zu werden.

  • Danke dir für die Info ich werd mit denen auf jeden Fall sprechen, dass das beim letzten Mal n Unding war mich auf 5 mg zu entlassen und dass das so nicht geht .. sollen die mit der Krankenkasse klären dass ich länger brauche..

    Von 1 mg in der Klinik auf 0 wenn ich Zuhause bin also ich nehme dann nix mehr ..

    Ein Internist. Muss mich wirklich mal nach einem anderen Arzt umsehen wenn der Mist durch ist

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!