Hallo,
ich bin ganz neu im Forum und hoffe, es ist ok, wenn ich hier zum Anfang schreibe? (Eine richtige Vorstellung dann vielleicht noch später, wenn ich mich im Forum eingelesen habe.)
Ich nehme seit rund zehn Jahren verschiedene Psycho-Medikamente: Zolpidem, Trimipramin - beide inzwischen alleine abgesetzt - und Bromazepam, auf dem ich mich jetzt noch befinde, nämlich auf 12 mg = 2 Tabletten Es ist ein mittellang wirkendes Benzo, und ich habe angefangen, auszuschleichen mit 1/16 Tablette - also sehr langsam. So habe ich es auch mit den anderen beiden Medikamenten geschafft. Morgen nehme ich das nächste Teilchen in Angriff, zwar nach nur 7 Tagen jetzt am Anfang, aber dann werde ich im Schneckentempo weitermachen …
Was mich jetzt bewegt hat, das Bromazepam wenn eben möglich abzusetzen, ist die Feststellung, dass es nicht mehr spürbar wirkt. Ich kann auch nicht mehr schlafen davon. Mein Leben lang auf ein Medikament angewiesen zu sein, das ich in dieser Menge schon nur mit Glück verschrieben bekomme, und dann davon nichts zu spüren, scheint mir absurd.
Klar, stattdessen mit schlimmen Entzugserscheinungen zu leben, ist auch ein furchtbarer Gedanke. Aber ich bin jetzt erstmals voll motiviert, den Schritt zu wagen, ohne mir einzubilden, nach so langer Zeit einfach davonzukommen.
Ich hoffe, dass ich mich einfach eingeklinkt habe, ist in Ordnung. Ich bin jedenfalls dankbar, hier sein und mich beteiligen zu dürfen.
Viele Grüße, Nini