Tilidin seit ca.10 jahren/Entzug

  • Hallo an das Forum

    Ich bin knapp 59 Jahre alt und nehme seit ca. 10 Jahren täglich 3-4 Tabletten Tilidin,50 mg/4 mg Retardtabletten.

    Ich versuche nach und nach hier mein Leben zu beschreiben,

    das kann für euch vorerst leider nur etwas oberflächlich erscheinen,

    dafür entschuldige ich mich vorab!


    Angefangen hat es mit einem Rezept vom HA, hatte über die Jahre erhebliche Rückenschmerzen,

    es wurden erst andere Medikamente versucht, doch war letztendlich dieses Tilidin das erste was

    mir wirklich etwas geholfen hatte.

    Habe ansonsten keinerlei "Drogenvorerfahrung", bis auf Zigaretten, was natürlich auch Mist ist.

    Ich habe starke Depressionen, bin mit einigen Schicksalsschlägen

    bis heute nicht zurechtgekommen.

    Meine Rückenschmerzen entpuppten sich dann irgendwann als Lendenwirbelbruch, das

    heilte dann zwar nach einiger Zeit, hatte seitdem aber immer wiederkehrende Schmerzen.

    Habe das Tilidin dann irgendwie einfach weiter genommen, habe mich damit etwas besser

    und "lebendiger"gefühlt.

    Ich habe hier im Forum ja schon einiges lesen können bezüglich des Entzuges,

    ein Beitrag war für mich besonders hilfreich und hat mir etwas Mut gemacht,

    RE: Tilidinabhängigkeit

    Ich nehme seit 5 Tagen nur noch, ca. alle 10-12 Std. eine Tablette, fühle mich leicht angeschlagen, mir ist schwindlig

    und mein ganzer Körper rebelliert irgendwie, kann es nicht wirklich beschreiben.

    Wenn ich über die Jahre mit Tilidin nachdenke, wird mir auch immer schlecht,

    habe ja, wie weiter oben schon geschrieben, einige Erfahrungsberichte darüber gelesen

    und komischerweise einiges in den Berichten vermisst, vielleicht ist das

    auch nur bei mir so, mit den Nebenwirkungen?

    Habe seit Beginn der Einnahme erheblich Probleme beim Wasserlassen, das geht bis heute so,

    des Weiteren hatte ich mitunter immer einen lallenden Ton in meiner Aussprache,

    musste mich zum Teil anstrengen, dass es meinen gegenüber nicht wirklich aufgefallen ist.

    Dann noch die Sache mit dem Autofahren und dem Führerschein, da habe ich noch gar nichts

    von anderen betroffenen lesen können.

    Ich bin 2018 in eine Polizeikontrolle mit meinem PKW gekommen, hatte zu der Zeit

    schon seit ca. 2 Jahren Tilidin genommen, die Beamten, 2 Motorrad-Polizisten haben

    mich gründlich inklusive Speicheltest "untersucht", meine Pupillen haben sie stutzig gemacht, erstaunlicherweise war dann alles ok.

    Habe es seitdem versucht zu vermeiden, mit dem Auto zu fahren und das Auto dann vor 2 Jahren endgültig verkauft.

    Wenn ich so weiterschreibe, wird das wahrscheinlich den Rahmen hier sprengen, deshalb versuche ich

    das etwas abzukürzen.

    Ich nehme wie gesagt jetzt seit ca. 5 Tagen alle 10-12 Std. jeweils nur noch eine Tablette,

    wie sollte nun weiter vorgehen, möchte unbedingt weg vom Tilidin.

    Ich habe leider keine guten Ärzte, die mich dort etwas unterstützen könnten.


    Das war erst einmal ein Bruchteil, hoffe, dass ich niemanden damit verschrecke.


    Liebe Grüße

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