Beiträge von Franz

    Angenommen ich schaffe es zuhause 3 Wochen nichts zu nehmen, was würdest du mir empfehlen wie ich weiter vorgehen sollte?

    Ich würde zumindest mal einen Weg aufzeigen, also einen Plan zum abdosieren.

    Siehe mehr dazu hier ==> Medikamente abdosieren - 10 Prozent-Regel

    So dauert das Ganze zwar länger, aber man kann normal arbeiten und hat eben keinen großen Entzug!

    Was kann ich mir unter der psychischen Aufbereitung vorstellen?

    Fährt man da zu ambulanten Gesprächen oder wie läuft das ab?

    Ja, es geht um die Aufarbeitung mit therapeutischer Unterstützung.

    Das bieten Suchtberatungsstellen oder eben Therapeuten.

    Eine Sucht hat ja Gründe, oft sind die aber einem selbst gar nicht so klar und können ja ganz andere Ursachen haben, als man vlt glaubt.

    So kann man zumindest Rückfälle eher ausschließen oder besser abfangen, wenn ich die Schwachpunkte kenne.

    ich kam auch gut ohne Cannabis mit tilidin klar

    Genau hier sehe ich das Problem!

    Wenn man einen Suchtstoff abdosiert, dann verlagert man oft und nutzt das andere Suchtmittel als Ausgleich.

    Es wäre also schon zu befürchten, dass z.B. dein Cannabsikonsum dann ansteigt oder eben den Entzug abfedert - was letztlich ja nur die Sucht verlagert.

    Bitte aber vor solchen ambulanten Absetzaktionen nochmal einen Gesundheitscheck machen lassen und dem Doc auch klar sagen, was man vor hat!

    So kann man im Notfall auch ohne große Erklärungen Hilfe bekommen :winking_face:

    • hat sich zeitlich etwas verlaufen heut
    • wollte eigentlich ne neue Funktion genauer vorstellen
    • wird das dann halt auf morgen verschieben, sonst gäbe es vermutlich gar keinen Schlaf mehr :frowning_face:
    • geht noch eine rauchen und dann ins Bett
    • wünscht jetzt schon mal ein schönes WE, is ja nimmer lang hin :rauch:

    Servus,

    ich habe erstmal einige andere Beiträge von dir gelesen und jetzt schau ich mal hier rein.

    Einen Rat hab ich wirklich, der geht aber genau in die andere Richtung, als wie du den gegeben hast :face_with_tongue:

    Wenn schon Entzug, dann doch mit ehrlichen Voraussetzungen und nicht mit erschwindelten Helferchen für einen leichteren Entzug!

    Alles andere solltest kennen, da du ja schon mehrmals auf Entzug warst.

    Lebenslang hast ja nicht konsumiert, auch wenn es dir aktuell so vorkommen mag.

    Aber es gab doch auch ein Leben vor den Drogen, was war da, wie war die Kindheit, was hat dir mal Spaß gemacht?

    Persönliche Werte, wie du es nennst, kann es ja auch erst geben wenn du wieder clean bist.

    Wenn das aber deine Motivation wäre, dann würde die Statistik besagen - das geht eh schief!

    Beruf kann man aufbauen, ich hab auch mit knapp 30 erneut ne Ausbildung gemacht.

    Was ist denn grade, also wie muss man sich vorstellen "ich komme gar nicht mehr klar"??

    Grundsätzlich muss man Hilfe zulassen, das ist mal das wichtigste Gebot - alleine schafft es keiner.

    Ich habe meinen damaligen Wohnort verlassen und hab ganz neu angefangen - eben nach Kurzzeittherapie.

    Da ich nicht sterben wollte, gab es aber auch keine Alternative!

    Aktuell würde ich mir aber gar nicht so viele Gedanken machen, all das sollte ja bei der Therapie erarbeitet/ausgelotet werden.

    Abschließend, ich hab entzogen (wie du zuvot zigmal) und Therapie gemacht, aber letztlich nicht ehrlich mir gegenüber.

    Hätte ich Letzteres erkannt oder angenommen, hätte ich eben eine weitere Entwöhnungstherapie angehängt und wäre wirklich in die Tiefe gegangen.

    So hat es zwar auch bisserl über 10 Jahre gehalten, aber nach den ersten wirklich größeren Problemen (damals Scheidung und Insolvenz der Firma) wäre ich dann vlt nicht rückfällig geworden.

    Ich habe meine Sucht mitgetragen, in eine Arbeitssucht verlagert und irgendwann holt es einen halt dann doch wieder ein ...

    Das ist aber auch schon wieder über 15 Jahre her und ich bin clean, glücklich und lebe vor allem - wie viele andere hier im Forum.

    Kurz und gut, ja man kann clean leben, es kommt aber trotzdem immer anders als man es sich vlt vorgestellt hat :thumbs_up:

    Sorry, aber das halte ich für kompletten Schmarrn, was soll das für ne Behandlung werden, wenn der Patient schon nur mit Lügengeschichten daherkommt?

    Wenn man klinisch entzieht, dann bekommt man die Medikamente die man braucht - sicher auch angeglichen an die Vorgeschichte.

    Aber Benzos braucht es normal bei Cannabis nicht ...

    Zudem gibt es Studien mit Nabiximol und Cannabisentzug, es mag den Entzug erleichtern, aber wesentlich ist eben die therapeutische Begleitung.

    Auch Hydrolasehemmer sollen was bringen, aber noch gibt es kein Medikament was sich irgendwie durchgesetzt hätte.

    Ich denke, das wichtigste ist, wenn man Cannabis klinisch enzieht, dann sollte es eine Einrichtung sein, die sich wirklich damit auskennt - nicht die Klapse von nebenan :winking_face:

    Genau die ist leider beim Entzug eher spärlich und daher ist unbedingt nach Entzug eine Entwöhnung (ob nun stationär oder ambulant) anzuschließen.

    Ouley liest du noch mit?

    Bevor ich noch weiter aufhole, was ist mit Cannabis?

    Du schreibst von Tilidinentzug, aber du bist Polytox!

    Ich will dich nicht nerven, aber die Antwort wäre mir schon noch sehr wichtig :winking_face:

    Würde auch gerne wissen, das wenn ich es schaffe lange genug auf diese Mittel zu verzichten, ob diese entzugssymthome dann nach und nach verschwinden?

    Ja, in der Regel ist es so!

    Eine genaue Aussage, wie lange das dauert, kann man aber nicht geben.

    Oder kann es auch sein das ich in meiner psyche was kaputt gemacht habe und jetzt immer mit Unruhen zu kämpfen habe?

    Das hängt direkt damit zusammen, erst wenn man länger clean ist, wird sich zeigen ob es Schäden gab - aber oft geht das gut aus :smiling_face:

    Aber hier ist auch dein Cannabiskonsum zu bewerten, 5 Jahre gehen auch nicht spurlos an einem vorbei.

    Was du noch bedenken musst, mit dem Absetzen ist es nicht getan, anschließend muss ja irgendwie eine psychische Aufarbeitung folgen, das nennt man dauerhafte Entwöhnung.

    Nur absetzen und alles ist gut, das wird so nicht eintreten oder dich früher oder später wieder einholen ...

    Also will ich am nach Pfingsten nochmal zum Psychiater, um die Medikation wieder ändern zu lassen

    Schon passiert?

    Also wenn es bis Ende Juni klappt, dann hast echt viel Glück :smiling_face:

    Aber es kann auch gut sein, dass dies mal ein für dich positives Corona-Nebenprodukt ist, da vlt grade weniger in die Tagesklinik wollen ...

    Für die Zukunft, immer wirklich offen mit allem umgehen, die Doc's können ja nicht wissen was uns in der Rübe schwebt.

    Aber ich denke jeder lernt aus Fehlern.

    Wie geht das nun mit dem Job weiter?

    Aktuell wieder krank, oder?

    Wie muss man sich das vorstellen, wenn du deine Medis nicht nehmen kannst?

    Was läuft da ab?

    Ich denke ich muss dir nicht sagen, dass ein AD nur hilft, wenn es regelmäßig eingenommen wird?

    Zudem braucht es ja nen Spiegel, der je nach Medikament und Patient mitunter erst nach 4-6 Wochen erreicht wird.

    Was ist das gleich wieder für ein AD?

    Schon mal auflösen probiert, also dann ist der Vorgang vlt anders für dich?

    Also der Coach greift nicht irgendwie therapeutisch ein oder so?

    Was coacht der, wenn er Coach ist?

    Es macht einfach keinen Sinn wenn zig Leute da mitmischen :winking_face:

    Bist du denn noch bei der gleichen Dosierung mit Tilidin?

    Schon mal cool dass es ohne Alk geht, das würde nur noch mehr Probleme mit sich bringen :face_with_tongue:

    Was ich unbedingt empfehle, dass umgehend eine Reha anschließt!

    Hast dahingehend schon was unternommen/beantragt - dabei sollte die Klinik helfen.

    Servus,

    über eine stationäre Entgiftung wäre es natürlich am sichersten, es kann immer mal was problematisch laufen ...

    Zudem sollte man bedenken, klinischer Entzug ist weitgehend nach 2-3 Wochen (zumindest körperlich) durch.

    Es geht aber auch ambulant, aber es ist natürlich kein einfacher Weg und man muss das wirklich ehrlich angehen und bei Nichterfolg wirklich klinisch weitermachen!

    Bedenke, es wird über Wochen gehen, vlt sogar Monate ...

    Voraussetzung ist dein Zustand, körperlich wie geistig!

    Was sagt der aufgesuchte Arzt dazu?

    Bevor ich noch weiter aufhole, was ist mit Cannabis?

    Du schreibst von Tilidinentzug, aber du bist Polytox!

    Was arbeitest du, also kannst du überhaupt nebenbei ausschleichen?

    Wie wird dein Arbeitgeber reagieren, wenn du plötzlich nicht mehr so leistungsfähig bist?

    Wenn du jetzt schon unruhig bist und schlecht schläfst, dir ist klar, genau das wird sich noch extrem verstärken, oder?

    Was kann deine Familie bieten, lebt ihr zusammen oder wird in den ersten Tagen wer bei dir sein können?

    In der tagesklinik gibt es praktisch keine Therapie

    Wie kommst du darauf?

    Also ich kenn so einige Tageskliniken, da ist Einzel- wie Gruppentherapie immer enthalten, je nach Diagnose und Klinik unterscheidet sich das.

    Ich hab letztens extra mehrere Klinikseiten besucht, da wird das immer aufgeführt - Neben der intensiven Einzeltherapie gibt es jedoch häufig verschiedene gruppentherapeutische Angebote ... usw.

    Natürlich bist dann nicht bei deinem Thera, aber das kann ja auch mal ganz gut sein ...

    hat der Coach einen Termin für mich

    Was hat das auf sich, also für was ist das gedacht?

    Medis geht nicht

    Warum geht das nicht?

    Servus,

    ich denke du scheinst hier nicht ganz richtig zu sein, das ist ein Selbsthilfeforum, kein Forum für Rechtsberatung :winking_face:

    Normal sage ich das nicht so klar, aber dir scheint es wirklich nur um die rechtliche Situation zu gehen ...

    Eines vorweg noch, ganz ehrlich, ich verstehe auch nicht warum man mit 50 Gramm über eine Grenze fährt, aber das muss jeder selbst wissen.

    Was erwartet mich denn jetzt?

    Bei 50 g ein Verfahren, vlt geht es mit einer deftigen Geldstrafe aus, keine Ahnung.

    Muss ich auf jeden Fall noch zur MPU

    Davon würde ich mal ausgehen, du schreibst ja selbst - du hast erhebliche Werte - nicht allein was man bei dir findet, schlägt da ins Gewicht!

    War es dumm was ich bei Zoll und der Polizei ausgesagt habe?

    Das würde zumindest jeder Anwalt so sagen, es bringt einfach keine Vorteile, aber jetzt ist dem so.

    Erwartet mich eine Hausdurchsuchung oder Gefängnis?

    Ersteres kann natürlich immer passieren, aber was wäre daran so schlimm?

    Letzteres eher nicht als Ersttäter, aber ohne Anwalt würde ich so ne Sache eh nicht angehen - also such dir nen Anwalt der Ahnung davon hat!

    Und dann solltest dir schon jetzt Gedanken machen, wie eine MPU angehst - also das Kiffen aufhörst!

    Servus,

    wie kommst du damit klar, dass innerhalb von 2 Monaten unterschiedliche (wobei die im Grunde gar nicht so extrem unterschiedlich sind) gestellt werden?

    Mich wundert es auch, dass so schnell eine Wiedereingliederung angegangen wurde, oder hat sich das wirklich alles grade erst verschlechtert?

    Oder meinst du, die Wiedereingliederung hat das gar bewirkt und es geht dir deswegen schlechter?

    Welche Medikamente sind nun angedacht?

    Was besagt die Warteliste, also gab es dazu eine etwas genauere Aussage, wie lange es dauern "könnte"?

    Eine Reha geht meines Wissens erstmal nicht mehr , ich hab ja im November eine Reha gemacht (zwar für eine andere Erkrankung, aber dann gibt es keine weitere so kurzfristig, soweit ich weiß).

    Das müsste man klären, aber wenn medizinisch notwendig, dann sollte das schon auch möglich sein.

    Wer war Träger der letzten Reha? KK oder RV?


    Und mit etwas Glück könnte ich die Therapie einmal in der Woche weiter machen und würde zwischen den Terminen nicht so viel damit allein sein.

    Das bezweifle ich und zu viele Köche können auch den Brei verderben :winking_face:

    Zwischen welchen Terminen meinst du jetzt?

    Sie war IMMER und bei jedem Entzug als "zuverlässiger und treuer Helfer" verfügbar!

    Um das geht es ja vermutlich, es ist nicht nur der körperliche Entzug!
    Es sind Handlungen und Empfindungen damit verknüpft, dass die sich irgendwie psychosomatisch auswirken, berichten ja ganz viele.
    Das Suchtgedächtnis lässt auch bei Tabak Grüßen :winking_face:

    Dann viel Erfolg mr.zottelino

    Kommt es beim dampfen auch zur Einstellung?

    Aber das entscheidende ist ist, dass ich dum. Psychopharmaka gebeten habe.

    Die würden auch gegen die Angst und das svv wirken, sagte sie.

    Und um was geht es da genau?

    Ehrlich gesagt, die Aussage, es gäbe Medikamente gegen SVV halte ich für sehr unbedacht von einem Profi ...

    Das heißt, ab in die Klinik und danach schauen, wie die daraus entstehenden Probleme gelöst werden können?

    Ich verstehe dich so, dass du findest, dass ich in eine Klinik gehen sollte?

    Die Entscheidung musst du und entsprechende Docs entscheiden.

    Aber grundsätzlich, ja, ich denke Klinik ist immer eine Alternative!

    Hier muss man auch unterscheiden, welchen Weg man einschlägt …
    Klinik ist nicht gleich Klinik, Maßnahme ist nicht gleich Maßnahme!

    Ein Schritt ist eine Akutbehandlung, also die Einweisung oder Selbsteinweisung (was ja über die Institutsambulanz möglich ist) in die Psychiatrie.
    Dafür gibt es zwei Gründe, dass wesentliche ist hierbei die Selbstgefährdung, aber es gibt auch noch einen Nebeneffekt - weiterführende Maßnahmen können so oft wesentlich schneller erreicht werden.
    Als weiterführend meine ich zum Beispiel eine Tagesklinik oder eine spezialisierte (Reha) Einrichtung.

    Der Weg in die Psychiatrie bedeutet nicht automatisch eine geschlossene Abteilung, es gibt offene und halboffene Stationen, aber das bietet natürlich nicht jede Klinik.
    Das sollte man wählen, wenn man wirklich Angst hat, dass zum Beispiel eben Selbstverletzung bedrohlich werden könnte.
    Ehrlicherweise muss man aber auch klar sagen, der therapeutische Nutzen ist in einer Akutklinik sehr gering, weil kaum eine wirkliche Therapie stattfinden wird.

    Was Tagesklinik angeht, habe ich bereits geschrieben, dass ich persönlich nicht vollumfänglich die Meinung deines Therapeuten teile.
    Tagesklinik halte ich aber nur für Patienten geeignet, die sich weitgehend von der Außenwelt zumindest während der tagesklinischen Zeiten lösen können.
    Um ehrlich zu sein, genau hier hätte ich bei dir etwas Bedenken, weil du einfach ein Mensch bist der für die Familie alles irgendwie regeln möchte.
    Grundsätzlich ist das ja eine wunderbare Art, absolut verständlich und menschlich, aber in der Hinsicht Selbstfürsorge eben sehr hinderlich :winking_face:

    Die dritte Möglichkeit, also eine Art Reha-Klinik oder eben Fachklinik, würde einiges an Vorteilen bieten.
    Zum einen ist so eine Klinik meist nicht direkt am Wohnort, was ich für sehr wichtig halte, weil man wirklich aus seinem Alltag komplett raus ist und die Konzentration „ausnahmsweise“ mal komplett auf sich selbst richten kann.
    Zum anderen, wenn du dir es zutraust und es nicht im vornherein schon unsinnig erscheint, gibt es viele Kliniken wo du auch dein Kind mitnehmen kannst (hängt natürlich vom Alter ab, aber soweit ich das bei dir jetzt sehe, wäre das bestimmt möglich).
    So würde man gegebenenfalls auch dein Kind begleitend therapeutisch mit behandeln können und dein Mann wäre auch wesentlich entlastet.

    Das wäre mal so ein Ideenpool meinerseits, was für Möglichkeiten aktuell infrage kämen …
    Sicherlich gibt es da noch eine Menge mehr, aber das findet man ja nur heraus, wenn man aktiv in diese Richtung geht oder sich eben dahingehend beraten lässt.
    Alle Maßnahmen die über einen Träger genehmigt werden müssen, haben wir auch eine gewisse Vorlaufzeit und das ist ein wesentlicher Punkt, weil als Akutmaßnahme immer nur eine psychiatrische Klinik bleibt.
    Deswegen ist es ja oft so schwer, eine Entscheidung für eine stationäre Therapie zu fällen, hier greift eben nicht der Hintergedanke - wenn dies oder das eintritt, gehe ich sofort in eine Klinik!
    Man muss vorbauen, man muss sich vorbereiten, aber ich würde hier eher das „muss“ mit einem „darf“ ersetzen wollen :smiling_face:

    Dee Vorteil bei seelischen Wunden: sie sind nicht unmittelbar gefährlich... Man stirbt nicht sofort.

    Im Grunde hast damit vermutlich recht, aber ich meine das dem nicht immer so ist.
    In einer Extremsituation, welcher unvorhergesehen auftritt, kann es sehr wohl lebensgefährlich werden!
    Wenn dir die Psyche vorspielt, du hättest keine Daseinsberechtigung, dann können einem Entscheidungen vorschweben, die man im Normalfall vermutlich nie wählen würde.
    Das ist jetzt nicht speziell für dich gemeint, eher als eine allgemein Aussage :17:

    Seit Tagen überlege ich ob ich hier antworten soll, zuletzt wollte ich den Therapietermin abwarten …

    Auch wenn du immer wieder kleinere Erfolge verzeichnen kannst, habe ich das Gefühl, dass sich dein Gesamtstatus eigentlich eher verschlechtert!
    Aus eigener Erfahrung möchte ich sagen, wer immer alles für alle anderen Regeln möchte, wird in den meisten Fällen daran scheitern.
    Manchmal muss man einfach die Reißleine ziehen, auch wenn ein Kind unter Partner davon betroffen sind.

    dass das svv nicht mein Leben gefährdet

    Dieses Kriterium sehe ich anders!
    Manchmal muss man für sich sorgen, bevor es zu spät ist.

    weil ich das svv oft (auch) nachts mache

    Deswegen eine Tagesklinik ausschlagen?
    Natürlich verstehe ich das Argument eines Therapeuten, aber woher will er im vornherein wissen, wie sich ein tagesklinischer Aufenthalt entwickeln wird?
    Du verletzt dich nachts, weil du um diese Zeit weitgehend ungestört handeln kannst.
    Ich bin der Meinung, oft ist eine räumliche Trennung wichtig, dass man sich ganz und gar auf sich konzentrieren kann.
    Tagesklinik im vornherein also ausschließen, weil vielleicht das ein oder andere auftreten könnte, halte ich für nicht gerechtfertigt.
    Zudem sollte man auch eine schnelle Lösung finden, wenn Tagesklinik eben nicht funktioniert, dass man eben doch stationär aufgenommen wird - viele Kliniken bieten ja beides!

    Er fragte nach Geld, das ich abgehoben hatte

    Solche Situationen werden immer wieder aufkommen, egal um was es geht, solange man einfach nicht ganz offen mit seinem Partner sein kann.
    Natürlich ist es eine besondere Situation, wenn auch der Partner nicht ganz gesund ist, trotzdem ist keinem geholfen wenn du deswegen immer weiter in die Spirale rutschst.

    Ich will, ich darf nicht in die Klinik.

    Ich weiß nicht genau mit dieser Satz zu deuten ist, du willst aber darfst nicht?

    Ich will einfach wieder funktionieren.

    Du versuchst eigentlich so gut wie alles, hältst auch noch das Familienleben zusammen und füllt sich für alles verantwortlich.
    Nur leider glaube ich wird es nicht einfach aufhören, du wieder ganz normal funktionieren, das wäre wirklich ein Wunder.

    ein Notfall ist, wenn ich ein Krisengespräch brauche

    Wenn man deine Texte liest, also speziell wie es bei Therapie oder generell bei Arztbesuchen abläuft, weiß ich nicht ob du den Notfall erkennst.
    Wenn eine so schwere Situation entsteht, die vielleicht Lebens entscheidend ist, weiß ich nicht ob man das selbst immer richtig erkennen kann.
    Das ist ja keine Schwäche oder ein Makel, das ist der Hauptbestandteil einer psychischen Erkrankung, eben weil man Situationen und Empfindungen nicht immer richtig einschätzen kann, oder?
    Wenn man seine Wunden versorgt, ist das löblich keine Frage, aber kann man nicht sichtbare seelische Wunden auch immer erkennen und als Notfall richtig einstufen?

    ich rutsche. Immer mehr auf die Lebensgefahr zu

    Als ich das gelesen hatte, hat sich meiner Meinung etwas verändert.
    SVV hat im Regelfall nichts mit Lebensgefahr zu tun, mal abgesehen davon dass sich natürlich Wunden entzünden können …
    Wenn man aber nicht mehr sicher ist, ob SVV sich nicht doch in Richtung Lebensgefahr entwickelt, ist meiner Meinung der Punkt erreicht wo man einen anderen Weg einschlagen muss.

    Letzteres würde ich mit mir selbst vergleichen, als als ich als Junkie nicht mehr dosieren konnte und andauernd mit einer ungewollten Überdosis im Krankenhaus oder sonst wo aufwachte.
    Dazu kommt dann auch noch das Problem, dass andere solche Vorgänge vielleicht falsch deuten, also nicht mehr als SVV angesehen wird.

    Es ist wirklich rühmlich wie du versuchst alles irgendwie unter einen Hut zu bringen.
    Trotzdem glaube ich, ist es manchmal besser einen anderen neuen Weg zu versuchen, weil die andauernden Rückschläge einen immer weiter nach unten drücken.
    Deswegen meine ich liegt selbst Verantwortung über der Verantwortung gegenüber der Familie, es gibt immer Lösungen für alles!