Guten Abend,
So richtig weiß ich nicht wie anfangen aber ich würde das alles so gern mal loswerden und im realen Leben ist das schwierig.
Ich bin jetzt fast 40 Jahre, bin beruflich erfolgreich, habe eine Familie, es geht uns gut. Ich dachte mir ginge es auch gut. In letzter Zeit war das aber nicht so. Es ist gar nichts schlimmes passiert.
So richtig kann ich nicht sagen wieso aber psychisch ging es mir immer schlechter und ich habe versucht mit so einem Gefühl von Einsamkeit und Leere und gleichzeitig Enge irgendwie umzugehen. Anfangs habe ich versucht mit Freundinnen zu reden. Um es kurz zu machen, ich dachte das Thema Selbstverletzung sei vor 20 Jahren durch gewesen. In den letzten Tagen aber habe ich angefangen mir täglich Wunden zuzufügen. Ich habe es in meiner Ehe schon thematisiert. Ich möchte nicht mehr verstecken als notwendig aber auch niemanden so belasten.
Ich komm mir vor als ob die Zeit zurück gedreht wurde. Ich bin selten allein und keiner würde mir glauben aber ich bin so einsam innerlich. Ich würde so gern reden. Ich hab es bis heute aber nicht geschafft so ein Verhältnis jemandem aufzubauen. Ich kümmere mich um andere, nicht andere um mich. Wenn ich andeute es geht mir nicht gut, kommen so Sätze wie...Du hast alles oder das glaube ich dir nicht. Ich habe keine Rechtfertigung, keinen Grund den ich liefern kann außer eben wie sich Leben für mich anfühlt. Und das sich das irgendwie schlagartig geändert hat.
Ich verletze mich so, dass man es nicht sehen kann im Alltag und wenn ich im Bad stehe kann ich nicht glauben das ich das bin.
Ich frage mich wie andere Menschen es schaffen andere für sich so zu gewinnen, dass sie auch in schlechten Zeiten zu Ihnen halten. Und wie es weiter gehen soll. Ich sollte in meinem Alter andere Ressourcen und Strategien haben.
Wie komme ich aus dieser Krise nur wieder raus.
Danke fürs Zuhören.